13.11.2021, Polizeipräsidium Oberfranken

WUNSIEDEL. Trotz des tristen Novembertages zeigte sich Wunsiedel heute bunt. Viele Menschen brachten ihren demokratischen Widerstand gegen extremistische Strömungen zum Ausdruck. Die Polizei sorgte von Beginn an für einen weitestgehend friedlichen Ablauf der Versammlungen und verhinderte ein Aufeinandertreffen der unterschiedlichen Lager.

Die von einem Aktivisten der rechten Szene ab dem späten Nachmittag angemeldete, sich fortbewegende Versammlung bewegte sich, wie die Jahre zuvor, mit deren zirka 150 Anhängern durch ein Wohngebiet. Im südlichen Stadtgebiet führten sie zudem eine stationäre Kundgebung durch.

Das Netzwerk „Wunsiedel ist bunt“, Kirchen und ein Gymnasium organisierten sich an mehreren Örtlichkeiten im Stadtgebiet zum bürgerlichen Protest gegen Extremismus. An den bürgerlichen Versammlungen nahmen rund 250 Personen teil. Auch „Die Partei“ beteiligte sich vom Wunsiedler Marktplatz aus mit etwa 20 Personen am Demonstrationsgeschehen.

In den Nachmittagsstunden begannen Angehörige der „Initiative gegen den Naziaufmarsch in Wunsiedel 2021“ mit einer Kundgebung am Bahnhof im Ortsteil Holenbrunn. Anschließend setzten die Teilnehmer die Versammlung in der Innenstadt fort.

Zahlreiche Einsatzkräfte der Polizeipräsidien Ober- und Mittelfranken sowie der Bayerischen Bereitschaftspolizei und der Bundespolizei konnten jederzeit einen störungsfreien Ablauf der Versammlungen gewährleisten und ein Aufeinandertreffen der gegensätzlichen Lager verhindern.