02.01.2022, Polizeipräsidium Oberfranken

PEGNITZ, LKR. BAYREUTH. Eine Suizidankündigung beschäftigte am Sonntagnachmittag bis in die Abendstunden hinein zahlreiche Polizei- und Rettungskräfte in Pegnitz.

Gegen 15.30 Uhr rief ein 63-jähriger Mann bei der Einsatzzentrale Oberfranken an und drohte, sich etwas anzutun.

Zahlreiche Streifen der örtlichen Polizei sowie der umliegender Dienststellen fuhren umgehend an die Einsatzörtlichkeit im Pegnitzer Westen.

Frühzeitig erkannten die Polizeikräfte, dass sich der 63-Jährige wohl noch in seiner Wohnung aufhält. Sie umstellten die Wohnung und brachten die übrigen Anwohner des Mehrfamilienhauses nach draußen. Da der Mann über eine waffenrechtliche Erlaubnis verfügte und nicht ausgeschlossen werden konnte, dass er bewaffnet ist, verständigte die Einsatzzentrale das Spezialeinsatzkommando (SEK) und die Verhandlungsgruppe aus Nürnberg. Mitglieder der oberfränkischen Verhandlungsgruppe unterstützten ebenfalls vor Ort.

Das Bayerische Rote Kreuz richtete in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Pegnitz eine Betreuungsstelle in der Wiesweiherhalle für die von den Absperrmaßnahmen betroffenen Bürgerinnen und Bürger ein. In kürzester Zeit stellten sie warme Getränke und Verpflegung zur Verfügung.

Weil die Einsatzkräfte keinen Kontakt zum Betroffenen herstellen konnten, öffnete das SEK schließlich gewaltsam die Wohnungstür. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung entdeckten die Beamten zwei leblose Personen. Die Kriminalpolizei Bayreuth hat die Ermittlungen übernommen. Die Identifizierung der beiden Personen steht derzeit noch aus.

Es bestehen jedoch keinerlei Gefahren mehr. Die Absperrmaßnahmen wurden aufgehoben.

Stand 20:31 Uhr