21.03.2022, Polizeipräsidium Oberfranken

OBERFRANKEN. Fünfmal mussten Einsatzkräfte im Jahr 2021 tödlich Verletzte aus den Überresten ihrer Fahrzeuge bergen. Fünfmal geriet die Welt der Angehörigen aus den Fugen, als sie erfuhren, dass der Ehemann, die Mutter oder der Sohn nicht mehr nach Hause kommen. Nach wie vor ist nicht angepasste Geschwindigkeit die Hauptunfallursache für schwere und tödliche Verkehrsunfälle. Mit dem bayernweiten Blitzmarathon am 24. und 25. März leistet auch die oberfränkische Polizei einen Beitrag für die Sicherheit im Straßenverkehr. 

Überhöhte Geschwindigkeit kostet Leben

Insgesamt ereigneten sich letztes Jahr in Oberfranken 1.912 Verkehrsunfälle aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit. Das ist eine Steigerung von über 40 Prozent im Vergleich zu 2020.

778 Verkehrsteilnehmer erlitten Verletzungen. Fünf davon endeten tödlich. Rasen kostet Leben. Es könnte Ihres sein.

Die Bilanz des letztjährigen Blitzmarathons unterstreicht die Notwendigkeit einmal mehr. Den traurigen Höchstwert mit 184 bei erlaubten 100 km/h, erzielte ein Kulmbacher BMW-Fahrer. 384 Verkehrsteilnehmer verstießen gegen die Vorschriften, wobei rund die Hälfte so schnell unterwegs gewesen war, dass sie einen Bußgeldbescheid, Punkte in Flensburg oder gar ein Fahrverbot erhielten.

Mit Ihrer Hilfe sicher im Straßenverkehr

Die polizeilichen Maßnahmen der Verkehrsüberwachung retten Leben. Es geht darum, die Verkehrsteilnehmer öffentlichkeitswirksam hinsichtlich der Gefahren zu schnellen Fahrens zu sensibilisieren sowie das Verantwortungsbewusstsein diesbezüglich zu steigern.

Durch angepasste Geschwindigkeit können Sie einen wertvollen Beitrag zur Verkehrssicherheit auf Oberfrankens Straßen leisten.

Die Geschwindigkeitskontrollen erfolgen auf Initiative des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration. Alle rund 2.200 möglichen bayerischen Messstellen sind auf der Internetseite https://www.stmi.bayern.de/med/aktuell/archiv/2022/blitzmarathon2022/index.php öffentlich einsehbar.