317. Versuchtes Tötungsdelikt – Giesing
318. Versuchter Raub auf Kiosk – Neuhausen
319. Raub – Hasenbergl
320. Volksverhetzung mit anschließendem Widerstand gegen
Vollstreckungsbeamte – Isarvorstadt
317. Versuchtes Tötungsdelikt – Giesing
Am Samstag, 18.02.2023 gegen 22:15 Uhr, informierten Anwohner die Polizei über einen Streit in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in München-Giesing. Die Polizeibeamten vor Ort fanden in der betreffenden Wohnung einen 35-Jährigen dort Wohnhaften auf, der lebensgefährlich verletzt worden war. Der Schwerstverletzte wurde unmittelbar mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert. Aktuell befindet er sich nicht mehr in Lebensgefahr.
Die Ermittlungen wurden in der Folge durch das Kommissariat 11 übernommen. Dabei gilt es vor allem den Tatablauf, die Tatbeteiligten und den Tathintergrund herauszufinden. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand wurden die lebensgefährlichen Verletzungen durch Fremdeinwirkung verursacht. Zeugen berichteten von drei Personen, die nach dem Streit das Anwesen verließen. Weitere Ermittlungserkenntnisse können zum aktuellen Zeitpunkt nicht mitgeteilt werden.
318. Versuchter Raub auf Kiosk – Neuhausen
Am Montag, 20.02.2023, gegen 19:20 Uhr, betrat ein bislang unbekannter Mann einen Kiosk im Bereich der Leonrodstraße. Unter Vorhalt einer Axt forderte der Täter von einem Angestellten die Herausgabe von Bargeld.
Der Mitarbeiter reagierte unmittelbar und holte einen Baseballschläger unter dem Tresen hervor, wodurch der Täter ohne Beute die Flucht ergriff.
Die im Anschluss verständigte Polizei leitete Fahndungsmaßnahmen mit über zehn Streifen ein, diese ergaben keine Hinweise auf den Täter.
Das Kommissariat 21 (Raubdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Der Täter wurde wie folgt beschrieben werden:
Männlich, ca. 17-18 Jahre alt, ca. 170 cm groß, schlank, dunkelhäutig; bekleidet mit blauer Jeanshose, hellbraune Mütze, braune Sweatshirtjacke mit Kapuze; trug zur Vermummung blauen OP-Mundschutz und er war mit einer Axt bewaffnet
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
319. Raub – Hasenbergl
Am Samstag, 18.02.2023, gegen 02:00 Uhr, befand sich ein 20-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München auf dem Weg zur U-Bahnstation Hasenbergl. Im Bereich der Dülferstraße wurde er von vier bislang unbekannten männlichen Personen angesprochen. Sie fragten ihn zunächst nur nach Zigaretten.
Völlig unvermittelt begannen diese Männer nun auf den 20-Jährigen einzuschlagen und zu treten. Auch als der 20-Jährige bereits am Boden lag, machten die vier Täter weiter. Als der 20-Jährige das Bewusstsein verloren hatte, entwendeten die Täter die Winterjacke und weitere Gegenstände des 20-Jährigen. Sie entfernten sich nach der Tat zu Fuß vom Tatort.
Eine unbeteiligte Zeugin filmt das Tatgeschehen mit ihrem Mobiltelefon und verständigte den Polizeinotruf. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den flüchtigen Tätern verlief erfolglos.
Der 20-Jährige erlitt Verletzungen, welche ambulant in einem Krankenhaus versorgt werden mussten.
Das Kommissariat 21 (Raubdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Die Täter wurden wie folgt beschrieben:
Täter 1:
Männlich, ca. 16 Jahre alt, ca. 170 cm groß; dunkel bekleidet, helle Mütze
Täter 2:
Männlich, ca. 16 Jahre alt, ca. 170 cm groß; dunkel bekleidet, Jacke mit Fellkapuze
Täter 3 und Täter 4:
Männlich, ca. 16 Jahre, ca. 170 cm groß; dunkel bekleidet
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich U-Bahnhof Hasenbergl, Dülferstraße und Blodigstraße (Hasenbergl) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
320. Volksverhetzung mit anschließendem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – Isarvorstadt
Am Sonntag, 19.02.2023, gegen 19:30 Uhr, befanden sich ein 38-Jähriger mit Wohnsitz in München und ein 34-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Landshut in einer Gaststätte in der Isarvorstadt. Dort fingen beide unvermittelt an, die anderen Gäste zu beleidigen. Dabei äußerten sie sich auch auf antisemitische und volksverhetzende Art und Weise.
Der 54-jährige Inhaber der Gaststätte alarmierte daraufhin die Polizei, da die beiden Männer die Gaststätte nicht verlassen wollten. Die hinzugezogenen Polizisten sprachen beiden einen Platzverweis. Diesem kam 34-Jährige sofort nach. Der 38-Jährige weigerte sich auch nach mehrmaliger Aufforderung vehement, weshalb ihn die beiden Polizisten an den Armen Richtung Ausgang führen wollten. Der 38-Jährige leistete hierbei Widerstand und wurde von den Polizisten mit unmittelbarem Zwang zu Boden gebracht. Dort wehrte sich der 38-Jährige weiter gegen die Maßnahme und biss beiden Polizisten in die Arme. Mit Hilfe weiterer angeforderten Streifen wurde der 38-Jährige schlussendlich unter Kontrolle gebracht.
Bei den Widerstandshandlungen wurde der 38-Jährige leicht im Gesicht verletzt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Beide Polizisten wurden an den Armen durch die Bisse verletzt. Einer der Polizisten erlitt zusätzlich eine Verletzung am Knie und war nicht mehr dienstfähig.
Der 34- und der 38-Jährige werden nun wegen Beleidigung, Volksverhetzung und Hausfriedensbruch angezeigt. Der 38-Jährige wird zusätzlich wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt. Er wurde nach der Anzeigenaufnahme und der ambulanten Behandlung im Krankenhaus von dort aus entlassen.
Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Münchner Kriminalpolizei.