22.03.2023, Polizeipräsidium München

484.          Öffentlichkeitsfahndung nach versuchtem Tötungsdelikt – Giesing 

                 -siehe Pressebericht vom 21.02.2023, Nr. 317

Wie bereits berichtet, fanden Polizeibeamte am Samstag, 18.02.2023, gegen 22:15 Uhr, in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in München-Giesing einen 35-Jährigen dort wohnhaften vietnamesischen Staatsbürger auf, der lebensgefährlich verletzt worden war. Der Schwerstverletzte wurde unmittelbar mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert. Aktuell befindet er sich nicht mehr in Lebensgefahr. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand wurden die lebensgefährlichen Verletzungen durch Fremdeinwirkung verursacht.

Die Ermittlungen übernahm in dieser Sache das Kommissariat 11.

Im Rahmen dieser Ermittlungen fokussierte sich nun ein konkreter Tatverdacht gegen einen 43-jährigen Vietnamesen, der aktuell unbekannten Aufenthalts ist. Dieser soll dem 35-Jährigjen die schweren Verletzungen zugefügt zu haben. Aus diesem Grund wurde eine Öffentlichkeitsfahndung initiiert, die nun unter folgendem Link eingesehen werden kann: 

https://www.polizei.bayern.de/fahndung/personen/bekannte-straftaeter/046124/index.html

Zeugenaufruf:

Wer kann Angaben zu dem aktuellen Aufenthaltsort des gesuchten Mannes geben?

Personen, die hier sachdienliche Hinweise haben, werden gebeten, sich mit dem zuständigen Kommissariat 11 oder auch jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Eine Belohnung für sachdienliche Hinweise ist angesetzt und kann der Öffentlichkeitsfahndung entnommen werden.


485.                 Polizeieinsatz aufgrund Bedrohungslage - Altstadt

Am Mittwoch, den 22.03.2023, gegen 13:15 Uhr, kam es im Gebäude des Polizeipräsidiums München zu einem Polizeieinsatz.

Ein 39-jähriger ukrainischer Staatsangehöriger ohne festen Wohnsitz in Deutschland wurde am Dienstag, 21.03.2023, gegen 08:00 Uhr, aufgrund eines vorausgegangenen versuchten Einbruches festgenommen und anschließend zur Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht.

Am Mittwoch, 22.03.2023, gegen 11:30 Uhr, wurde durch die Staatsanwaltschaft München I die Entlassung des 39-Jährigen angeordnet.

Als der 39-Jährige aus der Zelle verbracht werden sollte, sperrte er sich massiv. Im weiteren Verlauf riss er eine Holzlatte aus dem sich in der Zelle befindlichen Bett. Diese brach durch die Gewalteinwirkung derart, dass sie am Ende eine Spitze ergab. Mit diesem Gegenstand bedrohte er die anwesenden Beamten.

Mit Unterstützung der Polizeiinspektion Spezialeinheiten wurde der 39-Jährige unverletzt aus der Zelle gebracht und anschließend aufgrund seines psychischen Zustandes mit Beschluss des Gesundheitsreferates München in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht.

Bei dem Einsatz blieben auch die eingesetzten Beamten unverletzt.

Die weiteren Ermittlungen wegen Bedrohung und Sachbeschädigung werden durch die Münchner Kriminalpolizei geführt.