640. Schlag gegen Kinderpornografie: Große Durchsuchungsaktion in Münche
641. Einbruch in ein Haus – Harlaching
642. Garagendach bei Hubschraubereinsatz beschädigt – Kirchheim
643. Einbruch in Wohnung – Fürstenried
644. Festnahme nach Callcenterbetrug; sogenannter Schockanruf –
Oberhaching
645. Schwerer Raub auf Straßenmusiker – Altstadt
646. Raub einer hochwertigen Jacke – Ramersdorf
640. Schlag gegen Kinderpornografie: Große Durchsuchungsaktion in München
Am Dienstag, 18.04.2023, wurden durch das ermittelnde Kommissariat 17 (Sexualisierte Gewalt gegen Kinder / Kinderpornografie / Jugendpornografie) in den frühen Morgenstunden unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München I und des bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg eingerichteten Zentrums zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet (ZKI) umfangreiche Durchsuchungen durchgeführt.
Im Kampf gegen Kinder- und Jugendpornografie durchsuchten rund 70 Einsatzkräfte der Polizei auf richterliche Anordnung hin 36 Wohnungen in Stadt und Landkreis München.
Bei den insgesamt 36 Tatverdächtigen (33 x männlich / 3 x weiblich) im Alter zwischen 15 und 54 Jahren besteht der dringende Tatverdacht, Kinderpornografie nicht nur besessen, sondern teilweise auch verbreitet zu haben. Zusammenhänge und für die jeweiligen Tathandlungen relevante Verbindungen zwischen den einzelnen Tatverdächtigen sind nach dem momentanen Ermittlungsstand nicht bekannt.
Die Straftaten waren überwiegend über das Bundeskriminalamt (BKA) gemeldet oder über soziale Medien bekannt geworden.
Die Ermittler/innen stellten bei der Durchsuchungsaktion knapp 50 Mobiltelefone, an die 15 Computersysteme und mehr als 40 elektronische Speichermedien sicher.
Insgesamt wurden dreizehn Personen erkennungsdienstlich behandelt und DNA-Proben entnommen.
Alle 36 Tatverdächtigen wurden nach Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
Die digitalforensische Auswertung nach inkriminierten Dateien dauert entsprechend an und macht deutlich, dass die Dynamik in dem Deliktfeld der Kinderpornografie hoch bleibt.
Die fortlaufenden Ermittlungen führt das Kommissariat 17 der Münchner Kriminalpolizei
641. Einbruch in ein Haus – Harlaching
Am Donnerstag, 20.04.2023, gegen 14:50 Uhr, bemerkte der Mieter eines Hauses, dass in dieses eingebrochen worden war. Er verständigte sofort die Polizei.
Nach ersten Ermittlungen gelangten ein oder mehrere bislang unbekannte Täter in das Haus, indem sie gewaltsam durch die Hintertür eindrangen. Der oder die Täter entwendeten Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro. Im Anschluss flüchteten sie unerkannt in unbekannte Richtung.
Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 53 (Einbruchsdelikte) der Münchner Kriminalpolizei.
Zeugenaufruf:
Wer hat im Zeitraum von Samstag, 15.04.2023, 12:00 Uhr bis Donnerstag, 20.04.2023, 14:50 Uhr, im Bereich der Greifensteinstraße, Lautererstraße, Grünwalder Straße (Harlaching) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
642. Garagendach bei Hubschraubereinsatz beschädigt – Kirchheim
Am Donnerstag, 20.04.2023, gegen 19:10 Uhr, befand sich ein 42-jähriger Hubschrauberpilot mit einem Rettungshubschrauber aufgrund eines Rettungseinsatzes im Bereich des Heckenkirschenwegs. Aufgrund fehlender Landemöglichkeit an der Einsatzörtlichkeit wurde der Notarzt mittels Seil aus einer Höhe von mehreren Metern abgelassen.
Beim Schwebeflug des Rettungshubschraubers verwehten die Bleche von zwei Garagen.
Der Sachschaden kann bis dato nicht beziffert werden. Verletzt wurde hierbei niemand.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
643. Einbruch in Wohnung – Fürstenried
Am Donnerstag, 20.04.2023, gegen 15:30 Uhr, konnte ein Zeuge beobachten, wie drei bislang unbekannte weibliche Personen sich über ein offenstehendes Fenster Zugang in eine Wohnung verschafften. Die unbekannten Täterinnen entwendeten unter anderem elektronische Geräte sowie Bargeld. Anschließend flüchteten die Täterinnen.
Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 53 (Einbruchsdelikte) der Münchner Kriminalpolizei.
Die Täterinnen werden wie folgt beschrieben:
Täterin 1:
Weiblich, ca. 30 – 40 Jahre alt, ca. 1,65 m groß, kräftige Statur, südländisches Erscheinungsbild, schulterlange schwarzer Haare, Aknenarben an beiden Wangen, trug roten Lippenstift, bekleidet mit einer dünnen schwarzen Lederjacke, schwarzer Hose, weiße Turnschuhe, sprach hochdeutsch
Täterin 2 und 3:
Weiblich, ca. 30 – 40 Jahre alt, ca. 1,60 m – 1,65 m groß, kräftige Statur, mittellange schwarze Haare, bekleidet mit dunkler Hose
Zeugenaufruf:
Wer hat im Zeitraum Donnerstag, 20.04.2023, zwischen 15:00 Uhr und 16:00 Uhr, im Bereich der Züricher Straße, Berner Straße, Basler Straße (Fürstenried) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
644. Festnahme nach Callcenterbetrug; sogenannter Schockanruf – Oberhaching
Am Donnerstag, 06.04.2023, gegen 13:00 Uhr, erhielt eine 63-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis München einen Anruf einer vermeintlichen Polizeibeamtin auf ihrem Festnetztelefon. Der 63-Jähirgen wurde mitgeteilt, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Nach mehreren Rückfragen der 63-Jährigen legte die unbekannte Anruferin auf.
Kurz darauf meldete sich ein vermeintlicher Staatsanwalt telefonisch bei der 63-Jährigen und erklärte, dass die Tochter der 63-Jährigen nach Zahlung einer Kaution aus dem Polizeigewahrsam freigekauft werden könne. Man einigte sich auf die Übergabe eines Tresors mit Goldschmuck, der durch eine von dem vermeintlichen Staatsanwalt benannte Person abgeholt werden solle, um diesen bei einem Amtsgericht aufzubewahren.
Kurze Zeit später klingelte es an der Tür der 63-Jährigen und ein Mann stellte sich als Abholer des Tresors vor. Während der Mann den Tresor aus der Wohnung transportieren wollte, telefonierte er mehrmals mit seinem Handy.
Bei dem Mann handelt es sich um einen 24-jährigen Polen, der bereits im Visier kriminalpolizeilicher Ermittlungen stand. Er konnte daher nach Verlassen der Wohnanschrift der 63-Jährigen unmittelbar durch Einsatzkräfte auf frischer Tat festgenommen werden. Er wurde dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt, welcher Haftbefehl erließ.
Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts eines Verbrechens des gewerbs- und bandenmäßig begangenen Betrugs hat die AG Phänomene übernommen.
645. Schwerer Raub auf Straßenmusiker – Altstadt
In der Nacht von Donnerstag, 20.04.2023, auf Freitag, 21.04.2023, trat ein 62-jähriger Straßenmusiker gegen Mitternacht in der Fußgängerzone mit seiner Gitarre auf. Zu diesem Zeitpunkt hatte er lediglich zwei Zuhörer, als sich zwei bislang unbekannte Männer näherten und mit dem 62-Jährigen einen Streit anfingen. Die beiden anderen Zuhörer verließen daraufhin die Örtlichkeit.
Einer der beiden unbekannten Männer ging nun auf den 62-Jährigen zu, zog eine schwarze Schusswaffe aus dem Hosenbund und versuchte erneut ein Streitgespräch zu beginnen. Er zielte kurz auf den Musiker, steckte die Waffe wieder weg und schubste den 62-Jährigen. Währenddessen entnahm der zweite unbekannte Mann Bargeld aus dem Instrumentenkoffer des 62-Jährigen. Anschließend flüchteten die beiden Männer laut lachend in Richtung Marienplatz.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen ergaben sich keine Hinweise auf die beiden Täter.
Das Kommissariat 21 (Raubdelikte) hat die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts des schweren Raubes übernommen.
Die Täter werden wie folgt beschrieben:
Täter 1:
Männlich, ca. 20 – 22 Jahre alt, ca. 1,75 m groß, schmächtig, dunkler Teint, südeuropäischer Typ, bekleidet mit beige-braunem Mantel, trug eine schwarze Pistole im Hosenbund mit sich, weiter Zahnstand an den oberen Schneidezähnen
Täter 2:
Männlich, ca. 20 – 22 Jahre alt, ca. 1,75 m groß, sportliche Figur, heller Teint, osteuropäischer Typ, rötlich kurze Haare, bekleidet mit bräunlicher Camouflage-Jacke mit Fellkapuze
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Neuhauser Straße, Marienplatz (Altstadt) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
646. Raub einer hochwertigen Jacke – Ramersdorf
Am Donnerstag, 20.04.2023, gegen 18:00 Uhr, ging ein 18-Jähriger mit Wohnsitz in München die Rupertigaustraße entlang zum U-Bahnhof Innsbrucker Ring. Aus einer fünfköpfigen Männergruppe heraus wurde er aufgefordert, stehen zu bleiben. Gleichzeitig umringten die fünf Männer den 18-Jährigen. Gezwungenermaßen kam der 18-Jährige der Aufforderung nach.
Der 18-Jährige zog seine Jacke zunächst nicht aus, woraufhin ihn ein Mann aus der Gruppe mit einem Springmesser bedrohte, indem er die Klinge aus dem Schaft herausspringen ließ. Daraufhin übergab der 18-Jährige seine Jacke und fuhr nach Hause.
Der 18-Jährige erstattete erst mit mehreren Stunden Verzug Anzeige.
Das Kommissariat 21 (Raubdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Die Täter werden wie folgt beschrieben:
Täter 1 - Bedroher:
Männlich, ca. 22 Jahre alt, ca. 1,80 m groß, kräftige Figur, westasiatischer Typ, Glatze, schwarzer Vollbart, bekleidet mit schwarzer Jacke, enger Jeans, sprach deutsch mit leichtem Akzent
Täter 2 bis 5:
Männlich, ca. 22 Jahre alt, westasiatischer Typ, zwei der Täter trugen schwarze Jogginghosen und einer der beiden mit längeren Haaren mit sog. „Man-Bun“
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Rupertigaustraße (Ramersdorf) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.