09.07.2023, Polizeipräsidium München

1112.    Schwere Körperverletzung; ein Tatverdächtiger festgenommen - Altstadt

1113.    Verkehrsunfall zwischen Pkw und Fußgänger; eine Person schwerverletzt - Maxvorstadt

1114.    Pkw-Fahrerin wird bewusstlos und kollidiert mit zwei geparkten Pkw’s; eine Person schwer verletzt - Freimann

1115.    Fahrradsturz beim Überholen durch anderen Fahrradfahrer; eine Person schwerverletzt - Schwabing 

1116.    Verkehrsunfall zwischen Pkw und Kleinkraftrad; eine Person schwerverletzt - Moosach

1117.    Einbruch in Fahrradgeschäft – Garching

1118.    Einbruch in Hotelrezeption – Ludwigsvorstadt

1119.    Festnahme nach zurückliegender versuchter Vergewaltigung - Forstenried

1120.    Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang - Neuhausen

1121.    Polizeiliche Maßnahmen beim Musik Festival "Rolling Loud"


1112.   Schwere Körperverletzung; ein Tatverdächtiger festgenommen – Altstadt

Am Montag, 03.07.2023, gegen 18:45 Uhr, kam es im Sperrengeschoß des Marienplatzes aus bislang ungeklärter Ursache zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einem 72-Jährigen mit Wohnsitz in München und einem 59-Jährigen ohne festen Wohnsitz in Deutschland.

Unvermittelt stieß der 72-Jährige Tatverdächtige mit seinem mitgeführten Gehstock in Richtung des linken Auges des 59-Jährigen. Durch den Angriff wurde der 59-Jährige schwer im Gesicht verletzt. Eine Zeugin verständigte unverzüglich den Notruf 110. Mehrere Polizeistreifen und der Rettungsdienst fuhren sofort zur Einsatzörtlichkeit. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Tatverdächtigen brachte keine weiteren Hinweise auf den Täter. Der 59-Jährige wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Ein anfänglicher Verdacht einer fremdenfeindlichen Motivation des Täters konnte durch die durchgeführten Ermittlungen nicht erhärtet werden, vielmehr dürfte es sich um eine aus einer unspezifischen verbalen Auseinandersetzung entstandene Tat handeln.

Zudem konnten Aufnahmen vom Täter und Teilen der Tathandlung gesichert werden. Am Mittwochnachmittag, 05.07.2023, konnte der Tatverdächtige durch eine Streife der Polizeiinspektion 11 (Altstadt) in der Altstadt erkannt und festgenommen werden.

Nach beendeter Sachbearbeitung und einer Anzeigenerstattung wegen schwerer Körperverletzung wurde der Tatverdächtige entlassen.

Die weiteren Ermittlungen führt die Münchner Kriminalpolizei.


1113.   Verkehrsunfall zwischen Pkw und Fußgänger; eine Person schwerverletzt - Maxvorstadt

Am Freitag, 07.07.2023, gegen 22:50 Uhr, befuhr eine 69-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis München mit ihrem Pkw BMW die Augustenstraße stadteinwärts. Zur selben Zeit betrat eine 66-Jährige mit Wohnsitz in München die Fahrbahn auf Höhe der Steinheilstraße und wurde durch den Pkw der 69-Jährigen erfasst.

Durch die Kollision wurde die 66-Jährige zu Boden geschleudert und verletzte sich hierbei schwer. Sie wurde mit einem Rettungswagen in eine Münchner Klinik verbracht.

Am Pkw der 69-Jährigen entstand leichter Sachschaden.

Während der Unfallaufnahme kam es zu keinen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


1114.   Pkw-Fahrerin wird bewusstlos und kollidiert mit zwei parkenden Pkw’s; eine Person schwer verletzt - Freimann

Am Samstag, 08.07.2023, gegen 08:00 Uhr, befuhr eine 19-Jährige mit Wohnsitz in München mit ihrem Pkw Smart den Carl-Orff-Bogen stadteinwärts. Auf Höhe der Hermann-Levi-Straße erlitt die 19-Jährige einen Schwächeanfall, weshalb sie nach rechts von der Fahrbahn abkam.

Hierbei kollidierte sie mit ihrem Pkw mit einem geparkten Pkw Kia eines 56-Jährigen mit Wohnsitz in München. Der Pkw des 56-Jährigen wurde durch die Kollision gegen den davorstehenden geparkten Pkw BMW eines Unternehmens geschoben.

Die 19-Jährige wurde durch den Zusammenstoß schwer verletzt und mit einem Rettungswagen in eine Münchner Klinik gebracht.

Es entstand ein Sachschaden von mehreren Tausend Euro.

Während der Unfallaufnahme kam es zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


1115.   Fahrradsturz beim Überholen durch anderen Fahrradfahrer; eine Person schwerverletzt - Schwabing

Am Samstag, 08.07.2023, gegen 15:30 Uhr, befuhr eine 54-Jährige mit Wohnsitz in Thüringen mit ihrem Fahrrad Giant die Potsdamer Straße stadtauswärts. Zur selben Zeit befuhr ein 51-Jähriger mit Wohnsitz in München mit seinem Fahrrad Miele ebenfalls die Potsdamer Straße stadtauswärts.

Kurz vor der Kreuzung zur Ungererstraße beabsichtigte der 51-Jährige, die 54-Jährige zu überholen. Während des Überholvorgangs verfing sich die 54-Jährige mit ihrem Fahrrad in der Kleidung des 51-Jährigen und kam zu Sturz.

Die 54-Jährige wurde schwerverletzt durch den Rettungsdienst in eine Münchner Klinik verbracht. Der 51-Jährige blieb unverletzt.

An den Fahrrädern entstand kein Sachschaden.

Es kam zu keinen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Hinweis der Münchner Verkehrspolizei

Durch das Tragen von Fahrradhelmen können Kopfverletzungen oft vermieden oder zumindest kann das Ausmaß der Verletzungen verringert werden. Obwohl das Tragen von Fahrradhelmen gesetzlich nicht vorgeschrieben ist, empfiehlt die Münchner Polizei grundsätzlich allen Fahrradfahrenden entsprechende Helme zu tragen.

Dazu appelliert die Münchner Polizei an alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, sich stets vorausschauend, umsichtig und vorsichtig im Straßenverkehr zu verhalten und gegenseitig Rücksicht, insbesondere auf die ungeschützten Verkehrsteilnehmenden, zu nehmen.


1116.   Verkehrsunfall zwischen Pkw und Kleinkraftrad; eine Person schwerverletzt - Moosach

Am Samstag, 08.07.2023, gegen 18:25 Uhr, befuhr ein 24-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Freising mit seinem Pkw Golf die Hanauer Straße stadteinwärts. Zur gleichen Zeit befuhr eine 50-Jährige mit Wohnsitz in München mit ihrem Kleinkraftrad Piaggio die Hanauer Straße stadtauswärts.

Der 24-Jährige wollte an der Einmündung zur Riesstraße nach links in diese abbiegen. Die 50-Jährige hingegen wollte diese geradeaus überqueren.

Der 24-Jährige versuchte noch durch eine Bremsung einen Zusammenstoß zu verhindern. Die 50-Jährige versuchte dies ebenfalls durch ein Ausweichmanöver. Hierbei kam sie jedoch ohne Kontakt mit dem Pkw zu Sturz.

Durch den Sturz wurde die 50-Jährige schwer verletzt und musste mit dem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in eine Münchner Klinik verbracht werden.

Am Kleinkraftrad entstand leichter Sachschaden.

Während der Unfallaufnahme kam es zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


1117.   Einbruch in Fahrradgeschäft – Garching

Am Freitag, 07.07.2023, zwischen 01:36 Uhr und 03:06 Uhr, verschaffte sich ein bislang unbekannter Täter gewaltsam über die Hauptzugangstüre Zutritt in ein Fahrradgeschäft.

Der bislang unbekannte Täter entwendete eine große Zahl an Fahrrädern, indem er diese in ein größeres Fahrzeug verlud. Der Täter flüchtete anschließend in unbekannte Richtung.

Das Kommissariat 52 (Einbruchsdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:
Wem sind im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge am Parkring/Zeppelinstraße/Schleißheimer Straße (Garching) oder in deren näheren Umgebung aufgefallen?

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich des/der Parkring/Zeppelinstraße/Schleiß-heimer Straße (Garching) Wahrnehmungen gemacht, die in Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1118.   Einbruch in Hotelrezeption – Ludwigsvorstadt

Am Donnerstag, 06.07.2023, gegen 19:00 Uhr, bis Freitag, 07.07.2023, gegen 16:20 Uhr, verschaffte sich ein bislang unbekannter Täter gewaltsam Zutritt über die Hintereingangs-türe einer Hotelrezeption.

Anschließend drang dieser in die dahinterliegenden Räumlichkeiten ein, öffnete gewaltsam eine Geldkassette und entnahm das darin befindliche Bargeld in Höhe von mehreren Tausend Euro. Zudem wurde von einem Arbeitsplatz ein Laptop nebst Zubehör entwendet.

Der unbekannte Täter flüchtete mit der Tatbeute über den Betretungsweg unerkannt in unbekannte Richtung.

Das Kommissariat 52 (Einbruchsdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:
Wem sind im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Landwehr-/Schiller-/Mathildenstraße (Ludwigsvorstadt) oder in deren näheren Umgebung aufgefallen?

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Landwehr-/Schiller-/Mathildenstraße (Ludwigsvorstadt) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1119.   Festnahme nach zurückliegender versuchter Vergewaltigung – Forstenried 

Am Freitag, 30.06.2023, gegen 00:30 Uhr, hielten sich zwei 32-jährige Frauen mit Wohnsitz in München in der Nähe des U-Bahnhofs Fürstenried West auf. Dort wurden sie von einem bis dato unbekannten Mann angesprochen.

Dieser wurde von den beiden Frauen abgelehnt; sie entfernten sich daraufhin. Der Mann warf eine Flasche nach den Frauen, die auf dem Boden zerbrach. Dann griff er eine der beiden 32-Jährigen an, welche beim Weglaufen zu Sturz kam. Der Täter drohte ihr, sie zu vergewaltigen.

Die weitere 32-Jährige hielt einen Autofahrer an, welcher den Polizeinotruf 110 verständigte.

Der unbekannte Täter ließ von der 32-Jährigen ab und flüchtete in unbekannte Richtung.

Am Freitag, 07.07.2023, gegen 21:30 Uhr, konnte der bislang unbekannte Täter durch eine zivile Streife der Polizei München im Rahmen einer U-Bahn-Kontrolle wiedererkannt werden und wurde vor Ort vorläufig festgenommen.

Es handelte sich hierbei um einen 29-Jährigen mit Wohnsitz in München. Dieser wurde nach polizeilicher Sachbearbeitung wieder entlassen.

Die weiteren Ermittlungen hat das Kommissariat 15 (Sexualdelikte) übernommen.


1120.   Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang – Neuhausen

Am Sonntag, 09.07.2023, gegen 00:30 Uhr, wurde eine zivile Streife der Polizeiinspektion 12 im Bereich des Königsplatzes auf das Fehlverhalten eines Pkw Renault Clio aufmerksam.

Im Bereich der Dachauer Straße sollte der Pkw des 21-Jährigen mit Wohnsitz in Sinsheim (Baden-Württemberg) einer Kontrolle unterzogen werden. Dem Pkw wurde durch Blaulicht und Anhaltesignalgebung vermittelt, anzuhalten. Im Bereich zwischen der Maßmannstraße und der Lothstraße fuhr der Pkw rechts ran. Als die beifahrende Kollegin ausstieg, beschleunigte der Fahrer stark, um sich der Kontrolle zu entziehen. Er fuhr dabei die Dachauer Straße stadtauswärts.

An der Kreuzung Dachauer Straße/Schwere-Reiter-Straße missachtete der Fahrer das für ihn geltende Rotlicht und versuchte die Kreuzung geradeaus zu überqueren. Im Kreuzungsbereich kam es zu einem Zusammenstoß mit einem weiteren Pkw, VW. Der VW wurde im Frontbereich stark beschädigt, die drei Personen im Fahrzeug leicht verletzt.

Vermutlich durch den Zusammenstoß bedingt, schleuderte der Pkw des 21-Jährigen in den Bereich der Trambahnhaltestelle Leonrodplatz.

Bei der Kollision mit der Trambahnhaltestelle wurde ein 18-jähriger Fußgänger mit Wohnsitz in München schwer im Beinbereich verletzt.

Ein 18-Jähriger mit Wohnsitz in München, der an der Trambahnhaltestelle wartete, wurde tödlich verletzt.

Zudem wurde ein weiterer 16-Jähriger Passant mit Wohnsitz in München durch umherfliegende Teile leicht am Kopf verletzt.

Der 21-jährige Fahrer des Pkw wurde mit einer Schürfwunde am Ellenbogen und Schmerzen im Beckenbereich in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Er wird zur Klärung der Haftfrage einem Richter vorgeführt.

An den Pkw’s entstand ein Sachschaden von mehreren zehntausend Euro.

Die weiteren Ermittlungen hat die Münchner Verkehrspolizei übernommen. Der genaue Grund für die Flucht des 21-Jährigen ist Gegenstand der Ermittlungen. Allerdings besitzt der 21-Jährige nach dem aktuellen Erkenntnisstand keine gültige Fahrerlaubnis.


1121.   Polizeiliche Maßnahmen beim Musik Festival Rolling Loud

Auf dem Freigelände Ost der Messe München wird von Freitag, den 07.07.2023, bis Sonntag, den 09.07.2023, das Hip-Hop-Festival „Rolling Loud Germany“ veranstaltet.

In den Abendstunden des ersten Festivaltages wurde eine Überlastung der beiden Besucherbereiche festgestellt. Grund war unter anderem ein unbefugtes Wechseln von Fans, der jeweils definierten Bereiche vor den Bühnen. Dadurch geriet der Zuschauerbereich über der vorgegebenen Kapazitätsgrenze. Vereinzelt verletzten sich im Gedränge Personen bei Stürzen. Der Veranstalter wurde aufgefordert die Ordner zu verstärken. Im weiteren Verlauf wurden Ordnungskräfte von Festivalbesucher mit Flaschen und Steinen beworfen. Nachdem, nach polizeilich vorliegenden Erkenntnissen, neun Ordner bei den Vorfällen verletzt wurden, beendeten Ordner ihre Tätigkeiten vor Ort. Seitens des Veranstalters wurde versucht, die verbleibenden Ordner umzuschichten. Aufgrund der entstandenen Sicherheitslücke sowie der aggressiven Grundstimmung wurde durch den Veranstalter, in enger Abstimmung mit dem Veranstaltungs- und Versammmlungsbüro der Stadt München, der Feuerwehr und der Polizei gegen 20:50 Uhr entschieden, den Konzertbetrieb auf der Bühne 2 vorzeitig zu beenden.

Am Samstag konnten zwar durch den Veranstalter die fehlenden Ordnungskräfte kompensiert werden, die aggressive Grundstimmung der Festivalgäste gegenüber Sicherheitskräften und der Polizei, die sich bereits am Freitag zeigte, setzte sich aber am Samstag fort. Zudem gelang es immer wieder Besuchern unkontrolliert in bereits gesperrte Bereiche zu kommen, was zu einer erneuten Überfüllung der Bühnenbereiche sorgte. Vereinzelt kam es hier zu Panikattacken und Quetschverletzungen bei Besuchern. Aufgrund dessen mussten schließlich die eingesetzten Polizeikräfte verstärkt auf dem Gelände die Aufgaben des Ordnungsdienst vor dem Bühnenbereich unterstützen. Nach einer kurzen sicherheitsbedingten Konzertunterbrechung kam es zu Stein- und Flaschenwürfen gegen die eingesetzten Polizeikräfte. Verletzte Beamte gab es hierbei keine, da die Kräfte Helm und Schutzausstattung trugen. Nachdem der Druck durch die eingezogenen Polizeiketten beseitig werden konnte beruhigte sich allmählich die angespannte Sicherheitslage vor der Bühne. Die Polizeikräfte konnten sich zurückziehen und dem Sicherheitsdienst die Ordnungsaufgaben übergeben.

Nachdem sich die Lage entspannte konnte das Festival weitgehend störungsfrei bis zur Beendigung durchgeführt werden. Am Samstag waren in der Spitze ca. 400 Polizeikräfte bei der Veranstaltung eingesetzt.

Die Veranstaltung kann heute fortgeführt werden. Auf Weisung des VVB wurden Wellenbrecher verstärkt und die Anzahl der Ordner nochmals erhöht.