15.10.2023, Polizeipräsidium München

Inhalt:

1806.   Staatsschutzrelevantes Delikt – Altstadt

1807.   Pkw kollidiert mit Wand in einer Tiefgargenzufahrt – eine Person wird verletzt – Neuperlach

1808.   Zusammenstoß von Pkw mit Motorrad – zwei Person werden verletzt – Obersendling

1809.   Gefährliche Körperverletzung und Sexualdelikt – Berg am Laim

1810.   Fahrradfahrer kollidiert mit Pkw und wird schwer verletzt – Thalkirchen

1811.   Polizeieinsatz wegen offen getragener Spielzeugwaffe – Sendling und Maxvorstadt


1806.   Staatsschutzrelevantes Delikt – Altstadt

Am Donnerstag, 13.10.2023, gegen 11:00 Uhr, kam es im Untergeschoss der Stachus-Passagen zu lautstarken antisemitischen Äußerungen eines 48-Jährigen mit Wohnsitz in München. Die Äußerungen waren gegen keine bestimmte Person gerichtet, wurden vom 48-Jährigen mehrmals laut gerufen und von einer Vielzahl von anwesenden Passanten wahrgenommen. Ein zufällig anwesender Polizeibeamter des Polizeipräsidiums München, welcher sich gerade in seiner Freizeit befand, hielt den 48-Jährigen daraufhin fest und alarmierte den Polizeinotruf 110, um Unterstützung zu erhalten.

Die lautstarken Äußerungen des 48-Jährigen wurden bis zum Eintreffen der entsandten Streifen weiterhin ununterbrochen fortgeführt.

Bei seiner Festnahme leistete der 48-Jährige Widerstand. Da der 48-Jährige deutlich alkoholisiert war, wurde er bis 20:00 Uhr mit richterlicher Bestätigung in Gewahrsam genommen.

Gegen den 48-Jährigen wird jetzt wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Volksverhetzung ermittelt.

Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kommissariat 44 der Münchner Kriminalpolizei geführt.


1807.   Pkw kollidiert mit Wand in einer Tiefgargenzufahrt – eine Person wird verletzt – Neuperlach

Am Freitag, 13.10.2023, gegen 10:15 Uhr, fuhr ein 84-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem VW Pkw auf der Nawiaskystraße. Dort bog er in eine Tiefgaragenzufahrt ab. Dabei beschleunigte er nach ersten Ermittlungen den Pkw stark beim Herunterfahren der Zufahrt. Zur gleichen Zeit kam ihm dort eine 84-Jährige mit Wohnsitz in München entgegen, die dort mit einem Opel Pkw fuhr. Beide Fahrzeuge stießen zusammen und danach fuhr der VW frontal gegen eine dortige Betonwand.

Der 84-Jährige wurde bei dem Unfall verletzt und die 84-Jährige blieb unverletzt. Der Rettungsdienst und die Polizei wurden informiert, woraufhin sofort mehrere Einsatzkräfte zur Unfallörtlichkeit geschickt wurden. Der 84-Jährige wurde vom Rettungsdienst vor Ort notfallmedizinisch versorgt und danach zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Bei dem Unfall kam es zu einem Gesamtschaden von ca. 25.000 Euro.

Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führt die Münchner Verkehrspolizei.


1808.   Zusammenstoß von Pkw mit Motorrad – zwei Person werden verletzt – Obersendling

Am Freitag, 13.10.2023, gegen 16:00 Uhr, fuhr ein 47-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Starnberg mit einem Mercedes Pkw auf der Aidenbachstraße. An der Kreuzung mit der Siemensallee wollte er nach ersten Ermittlungen in diese abbiegen. Zur gleichen Zeit fuhr auf der Aidenbachstraße ein 37-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem BMW Motorrad. Als Sozia befand sich auf dem Motorrad eine 23-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis Starnberg. Im Kreuzungsbereich kam es zu einem Zusammenstoß beider Fahrzeuge. Der 37-Jährige und die 23-Jährige stürzten dabei auf die Fahrbahn.

Sie wurden dabei verletzt. Der Pkw-Fahrer blieb unverletzt. Ein Zeuge alarmierte den Polizeinotruf 110, woraufhin Einsatzkräfte der Polizei und des Rettungsdienstes zur Unfallörtlichkeit geschickt wurden. Der 37-Jährige und die 23-Jährige wurden daraufhin vom Rettungsdienst zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht.

Während der Unfallaufnahme der Münchner Verkehrspolizei musste der Kreuzungsbereich teilweise gesperrt werden, was zu Verkehrsbeeinträchtigungen führte.

Bei dem Unfall entstand ein Gesamtschaden von ca. 40.000 Euro. Der Pkw-Fahrer wurde wegen einer fahrlässigen Körperverletzung angezeigt.


1809.   Gefährliche Körperverletzung und Sexualdelikt – Berg am Laim

Am Donnerstag, 12.10.2023, gegen 11:15 Uhr, wurde der Polizeinotruf 110 über eine Bedrohungssituation im Bereich der Kreillerstraße informiert. Sofort wurden über fünf Streifen der Münchner Polizei zur Einsatzörtlichkeit geschickt, um die Situation zu klären.

Die Beamten trafen dort auf einen 47-Jährigen mit Wohnsitz in München und einen 37-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis Weilheim-Schongau. In der Nähe befand sich noch eine 19-Jährige mit Wohnsitz in München, die dort in einem Pkw saß.

Bei dem 37-Jährigen konnten die Beamten einen scharfen Gegenstand auffinden und bei dem 47-Jährigen einen Holzstock. Die Gegenstände wurden sichergestellt.

Im Rahmen der ersten Ermittlungen stellte sich heraus, dass sich die 19-Jährige und der 37-Jährige zuvor zusammen in einer Wohnung in der Nähe aufgehalten hatten. Dort führte der 37-Jährige sexuelle Handlungen gegen den Willen der 19-Jährigen an ihr aus, wobei es auch zu Gewaltanwendungen durch Schläge kam. Später konnte die 19-Jährige die Wohnung verlassen, wobei ihr der 37-Jährige folgte.

Auf der Straße kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung, bei der der Mann die 19-Jährige mit einem scharfen Gegenstand bedrohte. Die 19-Jährige informierte einen 47-jährigen Angehörigen telefonisch über den Vorfall, woraufhin dieser mit einem Pkw zu ihr fuhr. Der 47-Jährige informierte auf dem Weg auch die Polizei über den Vorfall. Im Bereich der Kreillerstraße trafen der 47-Jährige und der 37-Jährige aufeinander und es kam zu einer verbalen und körperlichen Auseinandersetzung. Bei dieser Auseinandersetzung schlug der 47-Jährige mehrfach mit einem von ihm mitgeführten Holzstock auf den 37-Jährigen ein. Dieser wurde dadurch leicht verletzt. In dieser Situation trafen die alarmierten Polizeibeamten ein.

Der 47-Jährige wurde wegen einer gefährlichen Körperverletzung angezeigt und nach der polizeilichen Sachbearbeitung wieder entlassen. Der 37-Jährige wurde wegen seiner Verletzungen ambulant in einem Krankenhaus behandelt und danach in die Haftanstalt im Polizeipräsidium München gebracht.

Er wurde wegen des Sexualdelikts und einer Bedrohung angezeigt. Am nächsten Tag wurde er einem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ. Danach wurde der 37-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Die weiteren Ermittlungen führt die Münchner Kriminalpolizei.


1810.   Fahrradfahrer kollidiert mit Pkw und wird schwer verletzt – Thalkirchen

Am Samstag, 14.10.2023, gegen 13:30 Uhr, fuhr ein 38-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Fahrrad auf der Maria-Einsiedel-Straße. Vor ihm fuhr eine 41-Jährige mit Wohnsitz in München mit einem Mercedes Pkw. Die Mercedes-Fahrerin musste dort verkehrsbedingt anhalten. Der 38-Jährige prallte daraufhin gegen das Heck des Pkw.

Dabei wurde die Heckscheibe des Fahrzeugs zerstört. Der 38-Jährige wurde bei dem Unfall verletzt. Der Notruf wurde alarmiert, woraufhin Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Polizei zur Unfallörtlichkeit fuhren.

Der 38-Jährige wurde vor Ort vom Rettungsdienst behandelt und danach zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Pkw-Fahrerin blieb bei dem Unfall unverletzt.

Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden von insgesamt über 5.000 Euro.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.


1811.   Polizeieinsatz wegen offen getragener Spielzeugwaffe – Maxvorstadt und Sendling

Am Samstag, 14.10.2023, gegen 12:35 Uhr alarmierte ein Zeuge den Polizeinotruf 110 und dieser teilte mit, dass er einen vermummten jüngeren Mann gesehen hätte, der mit einem umgehängten Gewehr zu Fuß im Bereich der Implerstraße unterwegs war. Dieser wäre dann in einen nahen U-Bahnhof gegangen.

Sofort wurden über zehn Streifen der Münchner Polizei in den Bereich dieser Örtlichkeit geschickt, um diese potenziell gefährliche Situation zu klären. Der U-Bahnhof sowie sich dort befindende U-Bahnen, die auf Anweisung der Polizei angehalten wurden, wurden von den Einsatzkräften durchsucht. Die verdächtige Person wurde bei diesen Absuchen nicht angetroffen und die Suchmaßnahmen wurden später beendet.

Danach, gegen 13:20 Uhr ging eine weitere Zeugenmitteilung beim Polizeinotruf ein und dabei wurde mitgeteilt, dass sich ein Mann, der ein Gewehr mit sich trägt, im Bereich der Rottmannstraße befinden würde. Sofort wurden wieder über zehn Streifen der Münchner Polizei zu dieser Örtlichkeit geschickt. Zivile Beamte konnten daraufhin die verdächtige Person identifizieren und in einem Innenhof eines dortigen Gebäudes widerstandslos festnehmen.

Bei der Person handelt es sich um einen 16-Jährigen mit Wohnsitz in München. Bei den ersten Ermittlungen vor Ort stellte sich heraus, dass es sich bei dem Gewehr um ein Spielzeuggewehr handelte. Darüber hinaus konnte geklärt werden, dass sich der 16-Jährige davor auch in der Implerstraße befand.

Der 16-Jährige wurde zu einer nahen Polizeiinspektion gebracht und wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt.

Danach wurde er einer Sorgeberechtigten übergeben und wieder entlassen.