NÜRNBERG. (118) Am Freitagabend (02.02.2024) brach aus noch nicht geklärter Ursache ein Brand in einer Dachgeschoßwohnung im Nürnberger Stadtteil St. Leonhard aus. Neun Anwohner werden mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation in Krankenhäuser medizinisch versorgt.
Gegen 20:20 Uhr bemerkten Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-West während einer Streifenfahrt Feuer aus einer Dachgeschoßwohnung im dritten Obergeschoß eines Mehrfamilienhauses in der Kreutzerstraße. Die Beamten verständigten die Einsatzzentrale und machten die Bewohner des Anwesens auf den Brand aufmerksam, sodass diese das Gebäude verlassen konnten. Ein Teil der Bewohner konnte sich selbst aus dem Anwesen retten. Zudem wurde ein Nachbaranwesen vorsorglich geräumt.
Beim Eintreffen der alarmierten Einsatzkräfte der Nürnberger Berufsfeuerwehr stand die Wohnung bereits in Vollbrand. Der Feuerwehr gelang es den Brand gegen 21:00 Uhr zu löschen und ein Übergreifen des Feuers auf angrenzende Anwesen zu verhindern.
Die Nürnberger Verkehrs-Aktiengesellschaft (VAG) stellte einen Bus zur Verfügung, in welchem sich die Hausbewohner aufhalten konnten und betreut wurden. Die nahmen 17 Personen in Anspruch.
Neun Personen wurden mit Verdacht der Rauchgasintoxikation in umliegende Krankenhäuser gefahren und dort entsprechend medizinisch versorgt. Hierbei handelt es sich um fünf Kinder im Alter von 1, 2, 2, 3, und 4 Jahren sowie drei Frauen (30, 21 und 44 Jahre alt) und einen 24-jährigen Mann.
Die Wohnung im dritten Obergeschoß brannte durch das Geschehen nahezu vollständig aus. Die Wohnungen im zweiten Stockwerk sind vorerst ebenfalls nicht mehr bewohnbar. Die Anwohner des Erdgeschoßes sowie der 1. Etage können nach aktuellem Sachstand und nach Beendigung der Nachlöscharbeiten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken führte die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen vor Ort. Das zuständige Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei übernimmt die weiteren Ermittlungen zur Klärung der Brandursache.
Erstellt durch: Michael Petzold