NÜRNBERG. (178) Am Samstagabend (17.02.2024) führte die Technische Verkehrsüberwachung der Verkehrspolizeiinspektion Nürnberg zahlreiche Geschwindigkeitsmessungen im Stadtgebiet Nürnberg durch. Im Rahmen dessen stellten die Beamten einige besonders drastische Geschwindigkeitsüberschreitungen mit Pkw und Motorrädern fest.
Mit 132 km/h bei erlaubten 50 km/h durchfuhr kurz vor 22 Uhr ein BMW die Messstelle im Bereich des Volksfestplatzes. Der Beifahrer hielt dabei eine große Fahne mit einem Landeswappen durch das geöffnete Schiebedach. Durch eine derart massive Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit benötigt der Fahrer etwa eine um 100 Meter längere Strecke, um sein Fahrzeug im Notfall bis zum Stillstand abzubremsen. Ein Hindernis in 35 Metern Entfernung wird bei dieser Geschwindigkeit ungebremst (also mit 132 km/h) erfasst, während bei Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ein Zusammenstoß gänzlich vermieden werden könnte.
Für diesen gravierenden Verstoß erwartet den Fahrer ein Bußgeld in Höhe von 800 Euro, 2 Punkte im Fahreignungsregister und ein dreimonatiges Fahrverbot. Aufgrund der Gesamtumstände wird durch die Zentrale Bußgeldstelle eine vorsätzliche Begehung der Verkehrsordnungswidrigkeit geprüft. In diesem Fall könnte das Bußgeld auf 1.600 Euro erhöht werden.
Darüber hinaus mussten die Beamten neben dieser Überschreitung noch 63 weitere Verstöße feststellen. Auch diese waren zum Teil erheblich. Im Abstand von nur wenigen Sekunden fuhren gleich vier Fahrzeugführer mit Geschwindigkeiten von 113 - 117 km/h mit ihren Pkw durch die Messstelle.
Insgesamt wurden 36 Fahrzeugführer verwarnt und 28 angezeigt. Von ihnen müssen 11 mit der Anordnung eines Fahrverbotes rechnen.
Erstellt durch: Janine Mendel