455. Pressekonferenz Sicherheitsreport 2023 der Münchner Polizei
-Sonderbeilage
456. Staatsschutzrelevantes Delikt mit anschließendem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – Olympiapark / Neuhausen
457. Verkehrsunfall zwischen Polizeidienstfahrzeug und Fahrrad; eine Person verletzt – Ludwigsvorstadt
458. Verkehrsunfall zwischen Fußgängerin und Pkw; eine Person verletzt – Zamdorf
459. Sexuelle Nötigung; ein Tatverdächtiger festgenommen – Altstadt
460. Festnahme eines Tatverdächtigen nach exhibitionistischer Handlung – Aschheim
456. Staatsschutzrelevantes Delikt mit anschließendem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – Olympiapark / Neuhausen
Am Dienstag, 19.03.2024, gegen 20:00 Uhr, hielt sich ein 26-jähriger Ukrainer ohne festen Wohnsitz in Deutschland im Bereich des Olympiaparks auf. Dort fand zu diesem Zeitpunkt eine Sportveranstaltung statt.
Der 26-Jährige verlangte Zutritt zur ausverkauften Veranstaltung, welcher ihm jedoch aufgrund fehlender Eintrittskarte nicht gewährt wurde. Da sich der 26-Jährige nicht vom Eingang entfernte und weiterhin Einlass begehrte, musste der Sicherheitsdienst vor Ort zur Unterstützung die Polizei rufen.
Nachdem die eingetroffenen Polizeibeamten dem 26-Jährigen einen Platzverweis ausgesprochen hatten, kam er diesem zwar widerwillig nach, zeigte aber mehrfach im Nahbereich noch Grußformen, die eine Identifizierung mit einer verbotenen Organisation zum Ausdruck brachten.
Im Rahmen der Sachbearbeitung kam es anschließend in einer Wohnunterkunft in Neuhausen zu einer Passnachschau und Wohnsitzüberprüfung. Dort griff der 26-Jährige die Polizeibeamten plötzlich tätlich an, indem er mit seinen Fäusten auf die Beamten einschlug. Nur mit Unterstützung weiterer Kräfte konnte der 26-Jährige letztendlich fixiert werden. Zwei Polizeibeamte wurden bei dem Angriff nicht unerheblich verletzt und waren aufgrund der Verletzungen nicht mehr dienstfähig.
Der 26-Jährige wird nun u.a. wegen Verwendung verfassungsfeindlicher Kennzeichen und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt.
Er wurde vorläufig festgenommen und im Nachgang der Haftanstalt überstellt. Der Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl.
Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Münchner Kriminalpolizei.
457. Verkehrsunfall zwischen Polizeidienstfahrzeug und Fahrrad; eine Person verletzt – Ludwigsvorstadt
Am Mittwoch, 20.03.2024, gegen 08:15 Uhr, fuhr ein 23-jähriger Polizeibeamter mit einem BMW Pkw (Streifenwagen) auf der Herzog-Heinrich-Straße in Richtung Lindwurmstraße (südliche Fahrtrichtung). An der Kreuzung zur Lindwurmstraße wollte der 23-Jährige nach links in die Lindwurmstraße abbiegen.
Zeitgleich fuhr ein 30-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Rennrad auf der Kapuzinerstraße in Richtung Lindwurmstraße. An der Kreuzung zu dieser wollte er geradeaus weiterfahren (auf die Herzog-Heinrich-Straße).
Im Kreuzungsbereich kam es dann zu einem Zusammenstoß zwischen dem Dienstfahrzeug und dem Fahrradfahrer. Dieser stürzte und wurde leicht verletzt. Er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der 23-jährige Polizeibeamte blieb unverletzt.
Am Dienstfahrzeug entstand ein Sachschaden von mehreren hundert Euro. Das Rennrad wurde nicht beschädigt.
Es kam zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen während der Unfallaufnahme.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
458. Verkehrsunfall zwischen Fußgängerin und Pkw; eine Person verletzt – Zamdorf
Am Mittwoch, 20.03.2024, gegen 11:20 Uhr, fuhr eine 72-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis Ebersberg mit einem Opel Pkw auf der Kronstadter Straße in Richtung Zamdorfer Straße (südliche Fahrtrichtung). Die 72-Jährige fuhr hier mit ihrem Fahrzeug durch die Unterführung der BAB 94.
Zeitgleich ging eine ebenfalls 72-Jährige mit Wohnsitz in München als Fußgängerin die Kronstadter Straße in Richtung Rappelhofstraße (nördliche Fahrtrichtung). Auch sie ging durch die Unterführung der BAB 94.
Die 72-jährige Fußgängerin ging auf dem östlichen Fußweg und wollte in der Unterführung die Straßenseite wechseln. Hierbei stieß sie mit der linken Fahrzeugseite des Opel Pkw zusammen, stürzte und wurde hierdurch schwer verletzt. Sie musste vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Am Pkw entstand geringer Sachschaden. Die Pkw-Fahrerin wurde nicht verletzt.
Während der Unfallaufnahme kam es zu keinen Verkehrsbehinderungen.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
459. Sexuelle Nötigung; ein Tatverdächtiger festgenommen – Altstadt
Am Mittwoch, 20.03.2024, gegen 02:00 Uhr, trafen zufällig ein 18-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Bad Tölz und eine 34-jährige Deutsche ohne festen Wohnsitz in Deutschland in der Nähe des Münchner Hauptbahnhofes aufeinander.
Im dadurch entstandenen Gespräch forderte der 18-Jährige sexuelle Handlungen von der 34-Jährigen. Da die 34-Jährige nicht darauf einging, wurde sie vom 18-Jährigen mit Steinen beworfen. Hierbei wurde sie nicht verletzt.
Die 34-Jährige entfernte sich im Anschluss über die Fußgängerzone in Richtung Marienplatz. Da ihr der 18-Jährige hierbei folgte, kam es in dessen Verlauf zu wechselseitigen Tätlichkeiten. Im Zwischengeschoss des S-Bahnhofes Marienplatz zwang er sie letztendlich zu einer sexuellen Handlung.
Ein Passant wurde auf die Situation aufmerksam und verständigte über den Notruf 110 die Münchner Polizei. Der 18-Jährige konnte noch vor Ort festgenommen werden. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren u.a. wegen sexueller Nötigung und versuchte gefährliche Körperverletzung eingeleitet. Er wurde nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Gegen die 34-Jährige wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.
Das Kommissariat 15 (Sexualdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
460. Festnahme eines Tatverdächtigen nach exhibitionistischer Handlung – Aschheim
Bereits am Montag, 11.03.2024, gegen 12:00 Uhr, stellte eine Bewohnerin einer Betreuungseinrichtung auf einer Parkbank gegenüber der Betreuungseinrichtung einen Mann fest, welcher mit heruntergelassener Hose sexuelle Handlungen an sich selbst vornahm. Dabei suchte er Blickkontakt zu der über 80-jährigen Bewohnerin.
Sie vertraute sich im späteren Verlauf einer Mitarbeiterin der Betreuungseinrichtung an. Zu dem Zeitpunkt konnte der Täter allerdings nicht mehr angetroffen werden. Eine Verständigung der Polizei erfolgte zu diesem Zeitpunkt nicht.
Am Mittwoch, 20.03.2024, gegen 11:50 Uhr, erkannte die über 80-Jährige den Tatverdächtigen wieder und verständigte sofort den Notruf der Münchner Polizei. Er konnte daraufhin durch die eintreffenden Polizeibeamten festgenommen werden.
Es handelt sich um einen 43-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis Erding. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde er von einer Polizeiinspektion aus wieder entlassen.
Das Kommissariat 15 (Sexualdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.