20.04.2024, Polizeipräsidium Niederbayern

NIEDERBAYERN. Seit Freitag, 19.04.2024, 06:00 Uhr, beteiligten sich die niederbayerischen Polizeidienststellen auch heuer wieder an dem diesjährigen, mittlerweile elften 24-Stunden-Blitzmarathon. Die Aktion ist Teil des sog. "Speedmarathons", der vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk "ROADPOL" koodiniert wird. Trotz Ankündigung der Aktion waren wieder einige Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs.

Bekämpfung der Hauptunfallursachen - Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer 

Nicht angepasste Geschwindigkeit war auch im vergangenen Jahr wieder eine der Hauptunfallursachen für schwere und tödliche Verkehrsunfälle. Im Regierungsbezirk haben sich im vergangenen Jahr knapp 1.400 Verkehrsunfälle aufgrund nicht angepasster bzw. überhöhter Geschwindigkeit ereignet. 14 Menschen verloren dabei ihr Leben, über 900 Personen wurden verletzt. Als Teil des Verkehrssicherheitsprogramms 2030 "Bayern mobil - sicher ans Ziel" sollen u. a. mit dem Blitzmarathon Verkehrsteilnehmer nachhaltig zur Einhaltung von Geschwindigkeitsbeschränkungen sensibilisiert werden.

Bilanz des Polizeipräsidiums Niederbayern zum Blitzmarathon - über 500 Geschwindigkeitsverstöße

Während des 24-Stunden-Blitzmarathons haben die rund 180 eingesetzten Beamten in Niederbayern an über 80 Messstellen die zulässige Höchstgeschwindigkeit überwacht. Trotz der vorherigen Ankündigung sind über 500 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt worden, etwas mehr als beim Blitzmarathon 2023. 

Ein trauriger Höchstwert wurde an einer Messtelle auf der Autobahn A 92 Höhe Landshut im Bereich einer 120er-Beschränkung festgestellt. Gegen 04.00 Uhr morgens ist dort die Fahrerin eines VW mit einer Überschreitung von 61 km/h festgestellt worden. Neben einem hohen Bußgeld erwartet die Frau nun ein mehrmonatiges Fahrverbot sowie eine Eintragung im Fahreignungsregister. 

An einer Kontrollstelle im Bereich der Polizeiinspektion Passau ist gegen 22.00 Uhr  ein  29-jähriger Pkw-Fahrer angehalten worden. Aufgrund seiner Alkoholisierung von über einem Promille wurde eine Blutentnahme angeordnet und die Weiterfahrt unterbunden. 


Verkehrsüberwachung rettet Leben

Die Auswertung der Messergebnisse zeigt, dass einige Verkehrsteilnehmer wieder zu schnell unterwegs waren. Die Geschwindigkeitsüberwachung bleibt weiterhin ein zentrales Element der Verkehrssicherheitsarbeit der niederbayerischen Polizei zur Bekämpfung von schweren und tödlichen Verkehrsunfällen, die Sicherheit auf unseren Straßen weiter zu steigern und besonders gefährdete Verkehrsteilnehmer zu schützen. 


Veröffentlicht: 20.04.2024, 13.15  Uhr