02.05.2024, Polizeipräsidium Niederbayern

NIEDERBAYERN, ESSEN/NRW, DÜLMEN/NRW. Bereits seit Juli 2023 ermittelte die Kriminalpolizei Niederbayern zusammen mit Staatsanwaltschaft Landshut aufgrund des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs gegen mehrere Tatverdächtige, die mit der Masche „falsche Polizeibeamte“ einen großen finanziellen Schaden verursacht hatten. Wie berichtet, wurde aufgrund der intensiven Ermittlungen im Dezember 2023 bereits ein Haftbefehl vollzogen. Zwischenzeitlich wurde gegen einen 24-jährigen Tatverdächtigen ein weiterer Haftbefehl erlassen, der am Dienstag (30.04.2024) vollzogen wurde.

Die Kriminalpolizei Niederbayern nahm die Ermittlungen auf, nachdem im Raum Niederbayern Telefonbetrüger als „falsche Polizeibeamte“ in mehreren Fällen verschiedene Personen um insgesamt mehrere Hunderttausend Euro betrogen haben soll. Dabei geriet ein damals noch 23-jähriger Mann aus dem Raum Dülmen (NRW) in den Fokus der Ermittler. Nach intensiven Ermittlungen ergab sich der Verdacht, dass der Mann bei mehreren Taten als sogenannter „Abholer“ fungierte.

Tatverdächtiger festgenommen

Am Dienstag (30.04.2024) wurde ein von der Staatsanwaltschaft Landshut beantragter Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs in mehreren Fällen vollzogen. Mit Unterstützung von Einsatzkräften in Nordrhein-Westfalen wurde der 24-Jährige in Essen an der Wohnung seiner Lebensgefährtin festgenommen.

In diesem Zusammenhang wurden zwei Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnräume des Tatverdächtigen vollzogen, wobei die Beamten das Mobiltelefon des 24-Jährigen sicherstellen konnten. Der 24-Jährige wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.


Seien Sie misstrauisch – Warnsignale am Telefon

  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht, durch angeblich dringende Ermittlungen! Legen Sie einfach auf!
  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen und beenden Sie das Gespräch, sobald sich jemand nach Ihren finanziellen Verhältnissen erkundigt.
  • Die Polizei ruft Sie niemals unter der Notrufnummer „110“ an. Sollten Sie bei der Polizei zurückrufen, drücken Sie dabei nicht die „Rückruftaste“, da Sie sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen. Wählen Sie die Nummer SELBST!
  • Übergeben Sie nie Geld an Unbekannte.

Medienkontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Tel. 09421/868-1015
Veröffentlicht: 02.05.2024, 13.47 Uhr