09.05.2024, Polizeipräsidium München

712.     Zurückliegender Diebstahl von mehreren Smartphones geklärt – Unterföhring

713.     Zurückliegender Einbruch in Kiosk mittels DNA-Treffer geklärt – Schwanthalerhöhe

714.     Organisierter Callcenterbetrug; sog. Schockanruf – Landkreis München

715.     Festnahme eines Tatverdächtigen nach Raubdelikt - Laim

716.     Terminhinweis: Die Münchner Polizei beteiligt sich an Allacher Festwoche


712.     Zurückliegender Diebstahl von mehreren Smartphones geklärt – Unterföhring 

Bereits am Freitag, 17.11.2023 um kurz vor Mitternacht, kamen aus Büroräumlichkeiten in Unterföhring aus einem abgesperrten Schrank mehrere Smartphones im Wert von über 15.000 Euro abhanden. Der Schrank, in dem sich die Mobiltelefone befunden hatten, wurde durch den unbekannten Täter gewaltsam geöffnet. Der Zutrittsweg war unbekannt, da keine Schäden feststellbar waren.

Umfangreiche Ermittlungen des Kommissariats 52 führten nun zur Festnahme einer 43-Jährigen mit Wohnsitz in München, welche sich zumindest zum Tatzeitpunkt rechtmäßig in den Räumlichkeiten aufhalten durfte. Sie konnte am Dienstag, 07.05.2024 in ihrer Wohnung festgenommen werden. Bei der durch die Staatsanwaltschaft angeordneten Durchsuchung der Wohnung konnten Beweismittel sichergestellt werden.

Die 43-Jährige wurde wegen des Diebstahls im besonders schweren Fall angezeigt. Nach Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurde sie wieder entlassen.


713.     Zurückliegender Einbruch in Kiosk mittels DNA-Treffer geklärt – Schwanthalerhöhe

Bereits am Sonntag, 27.08.2023, zwischen 20:30 Uhr und 23:20 Uhr, schlug ein bis dahin unbekannter Täter die Scheibe eines Geschäftes in der Schwanthalerstraße ein und entwendete mehrere Smartphones im Wert von über 1.800 Euro.

Die Ermittlungen in dieser Sache wurden daraufhin vom Kommissariat 52 übernommen.

Am Tatort konnten im Rahmen der üblichen polizeilichen Maßnahmen relevante DNA-Spuren gesichert werden. Mithilfe des Bayerischen Landeskriminalamts wurden diese Spuren ausgewertet. Dabei konnte nun ein 31-Jähriger rumänischer Staatsangehöriger ohne festen Wohnsitz in Deutschland ermittelt werden. Er befindet sich aktuell aufgrund anderer Eigentumsdelikte in Haft.


714.     Organisierter Callcenterbetrug; sog. Schockanruf – Landkreis München 

Am Dienstag, 07.05.2024, gegen 12:00 Uhr, erhielt eine 66-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis München einen Anruf. Dabei wurde ihr mitgeteilt, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall hatte und die Unfallbeteiligte verstorben sei. Ihre Tochter sei nun in Untersuchungshaft und es müsse eine Kaution in Höhe von 50.000 Euro gezahlt werden.

Durch geschickte Gesprächsführung glaubte die 66-Jährige den Anrufern und fuhr umgehend zu mehreren Banken und hob Bargeld in Höhe von mehreren tausend Euro ab. Zudem holte sie mehrere Goldbarren, welche sie, wie von den Anrufern gewünscht, in eine Tasche packte und einem Abholer übergab. Die Übergabe fand auf einem noch nicht näher bekannten Parkplatz in Brunnthal statt.

Durch eine Angehörige der 66-Jährigen wurde die Polizei auf die Tat aufmerksam. Es wurde dann im Nachgang Anzeige erstattet.

Das Kommissariat 61 (Vermögensdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Die 66-Jährige konnte den Täter wie folgt beschreiben:
Männlich, zwischen 40 und 50 Jahre alt, ca. 170-180 cm groß, helle graue Haare; trug einen Hut, hatte einen auffällig runden Kopf; er hatte graue Stofftasche bei sich.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich eines Parkplatzes im Bereich Brunnthal Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 61, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte und auch andere angebliche Amtspersonen (z. B. Richter, Staatsanwalt, etc.) verwenden häufig den Trick, dass ein Familienmitglied bzw. ein Angehöriger einen schweren Unfall verursacht hat und nun zur Abwendung einer Haft oder sonstigen Festhaltung eine entsprechende Kaution fällig sei.

Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen echten Anruf handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde.

Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde oder beim Polizeinotruf 110, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat.

Wichtige Tipps gegen den Betrug durch Falsche Polizeibeamte:

•           Halten Sie in allen Fällen telefonische Rücksprache zu Ihrer Familie/Angehörigen.

•           Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.

•           Die Polizei oder vergleichbare Amtspersonen werden Sie niemals um die Aushändigung von Geld oder sonstige Wertsachen bitten.

•           Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.

•           Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen

•           Übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie auch niemals Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.


715.     Festnahme eines Tatverdächtigen nach Raubdelikt - Laim 

Am Mittwoch, 08.05.2024, gegen 01:10 Uhr, betrat ein 24-Jähriger, ohne festen Wohnsitz, eine Tankstelle in Laim und nahm sich zwei Bierflaschen. An der Kasse zog er seine Oberbekleidung nach oben und zeigte dem Kassierer eine Schreckschusswaffe, welche in seinem Hosenbund steckte. Anschließend verließ der 24-Jährige die Tankstelle, ohne die Ware zu bezahlen und entwendete dabei noch eine weitere Bierflasche.

Beim Verlassen kam ihm ein 26-Jähriger mit Wohnsitz in München entgegen, welchem der 24-Jähriger ebenfalls die Schreckschusspistole im Hosenbund zeigte, dann aber weiterging. Der 26-Jährige verständigte daraufhin über den Notruf 110 die Polizei.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung, konnte der 24-Jähriger in unmittelbarer Nähe festgenommen werden. Nach erfolgter Sachbearbeitung wurde er in die Haftanstalt der Polizeipräsidiums München verbracht.  Er wurde noch am selben Tag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, welcher Haftbefehl gegen den 24-Jährigen erließ. Im Anschluss wurde er einer Justizvollzugsanstalt überstellt.  

Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 21 (Raubdelikte) der Münchner Kriminalpolizei.


716.     Terminhinweis: Die Münchner Polizei beteiligt sich an Allacher Festwoche 

Hiermit möchten wir Sie darüber informieren, dass sich die Münchner Polizei an der „Allacher Festwoche“ beteiligt. Diese findet am Festplatz an der Kleselstraße/Servetstraße statt.

Ein spezieller Blaulichtaktionstag wird dort am Samstag, 11.05.2024, von 09.00 Uhr bis 16:00 Uhr im Rahmen der „Allacher Festwoche“ veranstaltet. Auch die Münchner Polizei wird sich an diesem Aktionstag beteiligen.

Wir würden uns darüber freuen, Sie an diesem Tag an unseren Informationsständen begrüßen zu dürfen.

Die Diensthundestaffel der Polizei München wird für die anwesenden Gäste zwei Aufführungen mit den Diensthunden durchführen. Vor Ort wird auch eine Einstellungsberaterin vertreten sein, die für alle interessierten Jugendlichen über den Einstieg und die Voraussetzungen für den Polizeiberuf ansprechbar ist. Zudem können Sie unser kostenloses Angebot annehmen und sich bei unserem rollenden Sicherheitsberater (ROSI) des Kommissariats 105 unter anderem über den Schutz der eigenen vier Wände gegen Einbruch und Diebstahl beraten lassen. Die Kontaktbeamten der Polizeiinspektion 44 (Moosach) stehen Ihnen für Fragen zu den Themen „Schutz vor Trickdiebstahl“ und „Verhalten bei Callcenterbetrug“ wie beispielsweise Enkeltrick- oder Schockanrufen ebenfalls gerne zur Verfügung.

Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen.