03.06.2024, Polizeipräsidium München

835.     Ermittlungen wegen eines Körperverletzungsdeliktes – Pasing

836.     Größerer Polizeieinsatz aufgrund einer Bedrohungssituation – Taufkirchen

837.     Brandfall -Sendling

838.     Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – Bogenhausen

839.     Raubdelikt – Maxvorstadt

840.     Brand in Tiefgarage – Schwanthaler Höhe

841.     Politisch motivierte Sachbeschädigung – Au

842.     Terminhinweis: Gemeinsame Fahrradcodieraktion ADFC und Polizei München – Bonner Platz


835.     Ermittlungen wegen eines Körperverletzungsdeliktes – Pasing

Am Sonntag, 02.06.2024, gegen 19:15 Uhr, wurde über den Polizeinotruf von unbeteiligten Zeugen eine körperliche Auseinandersetzung zwischen drei Personen am Pasinger Bahnhofsplatz gemeldet.

Vor Ort konnte die eintreffenden Beamten der Bundespolizei und Münchner Polizei einen der Beteiligten, einen 44-Jährigen mit Wohnsitz in München mit einer blutenden Wunde am Hinterkopf antreffen. Er war zu diesem Zeitpunkt noch ansprechbar.

Die weiteren Beteiligten entfernten sich unerkannt vom Tatort. Der 44-Jährige musste im Anschluss zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus verbracht werden. Dort wurden im Laufe des Abends/ der Nacht schwerste, lebensbedrohliche Verletzungen festgestellt. Er befindet sich seit einer Notoperation im Koma.

Die weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen wurden daraufhin vom Kommissariat 11 übernommen. Nach den bisherigen Erkenntnissen soll ein bislang unbekannter männlicher Täter vor einem am Bahnhofsvorplatz befindlichen Schnellrestaurant körperlich auf den 44-Jährigen eingewirkt haben, was letztendlich zu den Verletzungen führte. Hierzu sind aber noch weitere Ermittlungen zu Tatablauf und Täter notwendig.

Täterbeschreibung:
Männlich, 15-16 Jahre alt, dunkle Jeans, brauner Pullover

Dieser war in Begleitung einer weiteren, etwa gleichaltrigen Person, von der jedoch aktuell noch keine Beschreibung vorliegt.

Zeugenaufruf:
Wer hat zur Tatzeit Beobachtungen am Pasinger Bahnhofsplatz (Pasing) im Zusammenhang mit der Tat oder den gesuchten Personen gemacht?

Personen, die hierzu sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten sich mit dem ermittelnden Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0 oder auch mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


836.     Größerer Polizeieinsatz aufgrund einer Bedrohungssituation – Taufkirchen 

Am Freitag, 31.05.2024, gegen 17:00 Uhr, befand sich ein 33-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Rosenheim auf Akquise in Taufkirchen. Als er bei einer 51-Jährigen klingelte, öffnete diese mit einem Messer in der Hand die Wohnungstür. Sie holte dabei mit dem Messer aus und ging auf den 33-Jährigen zu. Dieser flüchtete und verständigte über den Notruf 110 die Polizei.

Daraufhin begaben sich mehrere Streifen der Münchner Polizei zur Einsatzörtlichkeit. Im weiteren Verlauf konnte die 51-Jährige beim Verlassen der Wohnung festgenommen werden. In der Wohnung befanden sich mehrere zugriffsbereite Messer und Äxte. Diese wurden sichergestellt.

Da die 51-Jährige psychisch auffällig wirkte, wurde sie im Anschluss durch die Polizei aufgrund eines für andere gefährdenden Verhaltens in ein Krankenhaus mit psychiatrischer Betreuung gebracht.

Das Kommissariat 26 (u.a. Bedrohung) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


837.     Brandfall – Sendling 

Am Sonntag, 02.06.2024, gegen 04:40 Uhr, verständigte ein Passant über den Notruf 110 die Polizei und informierte diese über einen Brand auf einer Baustelle in Sendling.

Daraufhin begaben sich mehrere Polizeistreifen, sowie die Feuerwehr München zur Örtlichkeit.

Vor Ort konnte ein brennender Bauwagen festgestellt werden. Der Brand konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden.

Bei dem Brand wurden keine Personen verletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere zehntausend Euro.

Das Kommissariat 13 (Branddelikte) führt die weiteren Ermittlungen zur Brandursache.


838.     Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – Bogenhausen 

Am Samstag, 01.06.2024, gegen 03:45 Uhr, befand sich ein 19-Jähriger mit Wohnsitz in München zur Behandlung in einem Münchner Krankenhaus. Bei der Behandlung durch den diensthabenden Arzt versetzte der 19-Jährige diesem einen Schlag gegen den Kopf. Daraufhin wurde die Polizei alarmiert.

Zur Anzeigenaufnahme sollte der 19-Jährige auf eine Polizeiinspektion gebracht werden. Während des Transports schlug der 19-Jährige den begleitenden Polizeibeamten ebenfalls unvermittelt ins Gesicht. Zudem biss er zwei Polizeibeamte während seiner Fixierung mit den Handfesseln.

Der 19-Jährige leistete weiterhin massiv Widerstand. Aufgrund seines auf die Polizeibeamten psychisch auffälligen Verhaltens, musste er in ein Krankenhaus mit psychiatrischer Betreuung eingeliefert werden.

Drei Polizeibeamte wurden verletzt und mussten im Krankenhaus versorgt werden. Sie waren nicht mehr dienstfähig.

Der 19-Jährige wird nun wegen Körperverletzung, tätlichen Angriffs und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt.

Das Kommissariat 26 (Körperverletzungsdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


839.     Raubdelikt – Maxvorstadt 

Am Freitag, 31.05.2024, gegen 19:30 Uhr, befand sich ein 20-Jähriger mit Wohnsitz in Kaufbeuren im Bereich einer Grünanlage in der Maxvorstadt. Dort trat er für ein Kaufgeschäft mit drei bislang unbekannten Männern in Kontakt. Als der 20-Jährige seine Geldbörse zur Zahlung öffnete, versuchte einer der unbekannten Männer ihm diese zu entreißen. In der Folge schlugen alle drei Täter auf den 20-Jährigen ein, wodurch er zu Boden ging. Auch zu dem Zeitpunkt wurde weiter auf ihn eingeschlagen. Letztendlich konnten die drei Täter ihm das Bargeld aus der Geldbörse entwenden und unerkannt flüchten.

Der 20-Jährige machte eine vorbeikommende Streife auf den Vorfall aufmerksam. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen erbrachten bislang keine Hinweise auf die Täter.

Der 20-Jährige wurde bei dem Vorfall verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden.

Das Kommissariat 21 (Raubdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Die Täter wurden wie folgt beschrieben:
Alle männlich, ca. 23 Jahre alt, 160-170 cm groß, schlanke Statur

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Karl-Stützel-Platz, Sophienstraße und Elisenstraße (Maxvorstadt) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


840.     Brand in Tiefgarage – Schwanthaler Höhe

Am Sonntag, 02.06.2024, gegen 11:15 Uhr, befand sich eine Passantin in einer Tiefgarage im Bereich der Ganghoferstraße, um dort zu ihrem Auto zu gehen. Dort stellte sie fest, dass die Abdeckplane eines dort geparkten Fahrzeuges in Brand stand. Sie alarmierte daraufhin die Feuerwehr, welche das Feuer löschte.

Der Sachschaden an dem unter der Abdeckplane befindlichen Fahrzeuges beläuft sich auf mehrere Tausend Euro.

Erste Ermittlungen der Münchner Polizei ergaben Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung. Ein Tatverdächtiger konnte bislang nicht ermittelt werden.

Die weiteren Ermittlungen übernimmt das Kommissariat 13 (Branddelikte).

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Ganghoferstraße, Linus-Pauling-Straße und Theresienhöhe (Schwanthaler Höhe) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


841.     Politisch motivierte Sachbeschädigung – Au 

Am Sonntag, 26.05.2024, gegen 15:30 Uhr, befanden sich mehrere Personen am Mariahilfplatz in München, um dort für eine Partei Wahlplakate zur Europawahl aufzustellen.

Währenddessen kam ein 34-jähriger mit Wohnsitz in München hinzu und begann eines der Wahlplakate zu beschädigen. Zwei 17-jährige Plakataufsteller, beide mit Wohnsitz in Thüringen, stellten daraufhin den 34-Jährigen und hinderten ihn dabei sich zu entfernen. Hierbei kam es zu einer wechselseitigen körperlichen Auseinandersetzung zwischen den Beteiligten, bei welcher eine der 17-Jährigen leicht verletzt wurde.

Eine weitere und bislang unbeteiligte 45-jährige Plakataufstellerin mit Wohnsitz in Thüringen verständigte daraufhin den Notruf der Polizei.

Durch die eintreffenden Einsatzkräfte der Münchner Polizei konnten alle Beteiligten vor Ort angetroffen werden.

Gegen die Beteiligten der körperlichen Auseinandersetzung wird nun wegen einer wechselseitigen Körperverletzung ermittelt. Zusätzlich wurde der 34-Jährige wegen Sachbeschädigung am Wahlplakat angezeigt.

Das Kommissariat 43 (Staatsschutzdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


842.     Terminhinweis: Gemeinsame Fahrradcodieraktion ADFC und Polizei München – Bonner Platz 

Am Dienstag, 04.06.2024, im Zeitraum 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr, findet die nächste gemeinsame Fahrradcodieraktion des Polizeipräsidiums München mit dem ADFC am Bonner Platz statt. Im Rahmen der Veranstaltung klären Polizeibeamte insbesondere zum Thema Fahrraddiebstahl auf und geben nützliche Hinweise und Tipps, um nicht Opfer eines Fahrraddiebstahls zu werden.

Aus polizeilicher Sicht ist ein codiertes Fahrrad sehr sinnvoll, um beispielsweise im Falle eines Verlustes oder Diebstahls das Fahrrad dem Geschädigten bzw. Verlierer schnell zuzuordnen und es ihm wieder aushändigen zu können.

Der Kreisverband München des ADFC codiert seit über 20 Jahren Fahrräder mit dem EIN-Code (Eigentümer-Identifizierungs-Nachweis). Dieser Code wurde Anfang der 1990er Jahre von der hessischen Polizei entwickelt und wird heute in fast allen Bundesländern verwendet. Der Code setzt sich zusammen aus dem Stadt- bzw. Landkreis, einem Straßenschlüssel, der Hausnummer sowie der Initialen des Besitzers und der Jahreszahl der Codierung. So kann man über den Code Rückschlüsse auf den Eigentümer ermöglichen und eine Registrierung oder Datenverwaltung ist nicht notwendig.

Wie läuft eine Codierung ab?

Vor jeder Codierung muss der Besitzer des zu codierenden Fahrrades einen Personalausweis sowie einen Eigentumsnachweis für das Fahrrad (z. B. Kaufbeleg) vorzeigen. Die Nummer des Ausweises wird auf dem Codierauftrag notiert. Ist keine Kaufquittung mehr vorhanden unterschreibt der Besitzer eine Eigentumserklärung, die der ADFC aufbewahrt. Der Code wird dann entsprechend eingetragen und an einen Techniker weitergegeben, der diesen dann am Fahrzeug eingraviert. Neben den Angaben zum Besitzer wird auch eine grobe Beschreibung des Fahrrades auf dem Auftrag notiert (Hersteller, Marke, Farbe, usw.). Auch die am Fahrrad bereits angebrachte Rahmennummer wird am Fahrrad direkt abgelesen und überprüft. Der fertig ausgefüllte Codierauftrag wird vom ADFC gescannt und archiviert. Das Original verbleibt beim Besitzer. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

Grundsätzlich können alle Arten von Fahrrädern, auch E-Bikes (z.B. Pedelecs) codiert werden. Nicht codiert werden können Fahrräder aus Titan oder Carbon. Alternativ können diese Fahrräder etikettiert werden.

Der ADFC erhebt Kosten von bis zu 15 Euro pro codiertem Fahrrad. Die Beratung der Polizei ist kostenlos.

Dieses Jahr finden noch vier weitere Codieraktionen im Bereich des Polizeipräsidiums München statt:

Freitag           19. Juli                       Thalkirchener Platz                         

Dienstag        03. September           Willy-Brandt-Platz/Riem Arcaden

Mittwoch       09. Oktober               Harras