10.06.2024, Polizeipräsidium München

871.     Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – Haidhausen

872.     Mehrere Einbrüche – Stadtgebiet München

873.     Schüsse – Landkreis München

874.     Diebstahl aus Kraftfahrzeug; Festnahme von drei Tatverdächtigen – Milbertshofen

875.     Ergebnis zu einer bundesweiten Schwerpunktaktion zum Thema Radverkehrssicherheit

876.     Münchner Sicherheitswacht: Erfolgreicher Fortbildungstag und Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement durch Polizeipräsident Thomas Hampel


871.     Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – Haidhausen

Am Sonntag, 09.06.2024, gegen 16:20 Uhr, wurde eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion 21 (Au) am Orleansplatz durch Zeugen auf einen Streit aufmerksam gemacht. Vor Ort konnten die Beamten lediglich einen der Beteiligten, eine 36-Jährigen mit Wohnsitz in München, antreffen.

Bei einer darauffolgenden Personalienfeststellung kam es zur Widerstandshandlung mit den Polizeibeamten. Dabei versuchte er mehrfach mit seinen Füßen gegen die Beamten zu treten. Bei der anschließenden Festnahme verletzte sich eine 23-jährige Polizistin.

Der 36-Jährige konnte jedoch gefesselt und zu einer Polizeiinspektion gebracht werden. Er wurde im Anschluss der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Gegen ihn wird jetzt aufgrund des tätlichen Angriffs sowie Widerstand und Körperverletzung ermittelt.

Das Kommissariat 26 (u. a. Körperverletzungsdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


872.     Mehrere Einbrüche – Stadtgebiet München

Fall 1:
Am Samstag, 08.06.2024, gegen 23:50 Uhr, begaben sich zwei bislang unbekannte Täter zum Haupteingang einer Gaststätte in Schwabing. Sie öffneten im Anschluss gewaltsam die Eingangstür.

Anschließend blieb ein Täter vor der Tür stehen, während sich der andere in die Räumlichkeiten begab. Sie erbeuteten Bargeld im Wert von mehreren Hundert Euro und entfernten sich in unbekannte Richtung.

Die Täter wurden wie folgt beschrieben:
Täter 1:
Männlich, schlank, kurze Haare (Geheimratsecken), Drei-Tage-Bart; bekleidet mit einem Pullover, Jeans und Turnschuhen

Täter 2:
Keine Beschreibung vorhanden

Fall 2:
Im Zeitraum von Samstag, 08.06.2024, 20:00 Uhr, bis Sonntag, 09.06.2024, 15:30 Uhr, kam es zu einem Einbruch in einer Betreuungseinrichtung in Oberföhring. Über einen Balkon wurde ein Fenster im ersten Obergeschoss gewaltsam geöffnet.

Es wurde ein Bargeldbetrag von mehreren Hundert Euro entwendet. Der Täter konnte unerkannt vom Tatort entkommen.

Fall 3:
Am Montag, 10.06.2024, gegen 02:40 Uhr, beobachteten Zeugen wie ein bislang unbekannter Täter die Schaufensterscheibe eines Geschäfts in der Maxvorstadt einwarf.

Anschließend griff er durch das entstandene Loch und entnahm ein elektronisches Gerät aus der Auslage. Dieses verstaute er in seinem mitgeführten Rucksack, welchen er allerdings bei der Flucht verlor.

Eine sofort eingeleitete Fahndung ergab keine Hinweise auf den Täter.

Der Täter wurde wie folgt beschrieben:
Männlich, schlank; bekleidet mit beigem Kapuzenpullover, grauer Jogginghose und schwarzen Schuhen; er trug einen schwarzen Rucksack und eine schwarze Bauchtasche

In allen drei Fällen hat das Kommissariat 52 (Einbruchsdelikte) die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Schleißheimer Straße, zwischen Karl-Theodor-Straße und Clemensstraße (Schwabing) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? (Fall 1)

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der St.-Emmeram-Straße und Spervogelstraße (Oberföhring) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? (Fall 2)

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Adalbertstraße zwischen Türkenstraße und Ludwigstraße (Maxvorstadt) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? (Fall 3)

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


873.     Schüsse – Landkreis München

Am Montag, 10.06.2024, gegen 01:00 Uhr, teilte ein Zeuge über den Notruf der Münchner Polizei mit, dass soeben in Grasbrunn mehrmals aus einem vorbeifahrenden Pkw geschossen wurde.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnten Kräfte der Polizei den Pkw im näheren Umfeld geparkt feststellen. Zudem konnte der Halter des Fahrzeuges, ein 18-jähriger Tatverdächtiger mit Wohnsitz im Landkreis München, angetroffen werden.

Im weiteren Verlauf konnte eine Schreckschusswaffe mit einem Magazin samt Munition aufgefunden und sichergestellt werden. Der 18-Jährige konnte einen kleinen Waffenschein zum Führen einer Schreckschusswaffe vorweisen. Gegen ihn wird nun bezüglich möglicher Verstöße nach dem Waffengesetz ermittelt.

Das Kommissariat 26 (u.a. Waffenrecht) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


874.     Diebstahl aus Kraftfahrzeug; Festnahme von drei Tatverdächtigen – Milbertshofen

Am Sonntag, 09.06.2024, gegen 16:15 Uhr, beobachtete ein Zeuge, wie sich drei Jugendliche an einem Pkw zu schaffen machten. Ein Zeuge verständigte daraufhin die Polizei.

Als die Einsatzkräfte der Münchner Polizei vor Ort eintrafen, konnten sie die drei Tatverdächtigen, alle im Alter von 14 Jahren und mit Wohnsitz in München, am Tatort antreffen.

Die Tatverdächtigen führten entwendete Gegenstände mit sich, welche augenscheinlich aus zwei in unmittelbarer Nähe geparkten Fahrzeugen stammten. Hier waren die Seitenfenster eingeschlagen. Die drei jugendlichen Tatverdächtigen wurden im Anschluss auf eine nahgelegene Polizeiinspektion gebracht.

Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurden sie ihren Erziehungsberechtigten übergeben und von der Polizeidienststelle aus entlassen.

Gegen die drei 14-Jährigen wird nun bezüglich des besonders schweren Falls des Diebstahls ermittelt.

Das Kommissariat 54 (Kfz.-Delikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


875.     Ergebnis zu einer bundesweiten Schwerpunktaktion zum Thema Radverkehrssicherheit

Bei einer bundesweiten Schwerpunktaktion zum Thema Radverkehrssicherheit im Zeitraum von Mittwoch, 01.05.2024 bis Freitag, 31.05.2024, beteiligte sich das Polizeipräsidium München mit knapp 200 Kolleginnen und Kollegen. Dabei wurden über 3.500 Verkehrsteilnehmer kontrolliert und über 2.100 Beanstandungen festgestellt. Es mussten mehrere Strafanzeigen und Bußgeldverfahren eingeleitet, sowie Verwarnungen erlassen werden.

Ein Themenfeld der Kontrollen war die konsequente Unterbindung von Fahrten sowie die Ahndung von festgestellten Verstößen im Zusammenhang mit so genannten „Geisterradlern". Hierbei handelt es sich um Radfahrer, die die falsche Straßenseite benutzen oder auf dem Gehweg in falscher Richtung fahren. Hier mussten über 800 Verstöße festgestellt werden.

Ein weiteres Themenfeld waren die Ahndung von Park- und Halteverstößen von Fahrzeugen auf Radwegen und Radfahrstreifen. Hier mussten über 240 Verstöße verzeichnet werden.

Herausragende Fälle während der Schwerpunktaktion:

Fall 1:
Am Sonntag, 26.05.2024, gegen 13:40 Uhr, fiel einer Streife der Verkehrspolizei München ein 26-jähriger Fahrradfahrer auf, der auf der Bundesautobahn A8 in Fahrtrichtung Salzburg (auf Höhe der Anschlussstelle Neubiberg) unterwegs war. Der Fahrradfahrer konnte sicher von der Polizei samt Rad von der Autobahn verbracht werden. Er wurde im Anschluss aufgrund seines Fehlverhaltens verwarnt und belehrt.

Fall 2:
Im Bereich Margarethe-Selenka-Straße (Ramersdorf/Perlach) konnte am Donnerstag, 02.05.2024, ein Anhänger ausländischer Zulassung festgestellt werden.

Im Anhänger befanden sich über zehn Fahrräder. Durch die daraufhin eingeleiteten polizeilichen Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass es sich hierbei um Diebesgut handelte. Die Fahrräder wurden daraufhin sichergestellt. Im Zuge der polizeilichen Ermittlungen konnten mittlerweile ein 34-Jähriger sowie ein 43-Jähriger mit rumänischer Staatsangehörigkeit ohne festen Wohnsitz in Deutschland festgenommen werden. Sie befinden sich seitdem in Untersuchungshaft. Sie wegen des gewerbsmäßigen Fahrraddiebstahls angezeigt. Die Ermittlungen führt das Kommissariat 53 der Münchner Kriminalpolizei.

Die Kriminalpolizei München rät daher, jeden Fahrraddiebstahl zur Anzeige zu bringen. Dabei sind insbesondere die Rahmennummer und die Beschreibung des Fahrrades von wichtig. Rechnungen und Lichtbilder sind bei der Anzeigenerstattung mitzubringen.

Fall 3:
Ein 19-jähriger Münchner, der mit einem Elektrofahrrad am Freitag, 10.05.2024, gegen 23:40 Uhr, auf der Leopoldstraße unterwegs war, hatte die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h überschritten und hätte deswegen einer Kontrolle unterzogen werden sollen. Als er von den Polizeibeamten zur Anhaltung aufgefordert wurde, flüchtete er und konnte im Bereich des Kaiserplatzes angehalten und kontrolliert werden.

Der 19-Jährige zeigte sich gegenüber den Polizeibeamten aggressiv. Zudem weigerte er sich, seine Personalien gegenüber den Polizeibeamten anzugeben und leistete Widerstand. Es ergaben sich Hinweise auf Betäubungsmittelkonsum. Eine Blutentnahme wurde daher angeordnet.

Bei der Begutachtung des E-Bikes ergaben sich zudem Hinweise auf eine technische Veränderung. Ein Gutachten wurde daher in Auftrag gegeben.

Gegen den 19-Jährigen mussten daher Ermittlungsverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis und Trunkenheit im Verkehr eingeleitet werden.

Zudem ergaben sich Hinweise, dass der 19-Jährige das E-Bikes unbefugt in Gebrauch genommen hatte. Auch hier wurde ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Die Sachbearbeitung wird von der Münchner Polizei geführt.


876.     Münchner Sicherheitswacht: Erfolgreicher Fortbildungstag und Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement durch Polizeipräsident Thomas Hampel

Am Samstag, 08.06.2024, fand der zentrale Fortbildungstag der Münchner Sicherheitswacht statt. In seiner Rede begrüßte Münchens Polizeipräsident Thomas Hampel alle Teilnehmer und betonte die Bedeutung dieser regelmäßigen Fortbildungen für die tägliche Arbeit der Sicherheitswacht. "Sie durch ein Einsatztraining, wie das heutige, noch besser auf Ihre Arbeit vorzubereiten, hat für uns einen hohen Stellenwert," erklärte er.

Die Sicherheitswacht, die seit 1995 in München tätig ist, hat sich als Institution in der bayerischen Sicherheitspolitik längst bewährt. "Eine Idee, die sich mittlerweile zu einer verlässlichen Komponente in der bayerischen Sicherheitspolitik etabliert hat und seitdem kontinuierlich ausgebaut wird“, erläuterte Herr Hampel und hob die fortlaufende positive Entwicklung und den Ausbau der Sicherheitswacht hervor, welche beim Polizeipräsidium München mittlerweile aus 107 engagierten Mitgliedern besteht.

Herr Hampel wies darauf hin, dass die Arbeit der Sicherheitswacht eine wertvolle Ergänzung zur Polizei darstellt und wesentlich zur Steigerung des Sicherheitsgefühls in der Bevölkerung beiträgt.

Während der Veranstaltung wurden auch besondere Ehrungen vorgenommen. Mehrere Mitglieder der Sicherheitswacht erhielten die Auszeichnung "München dankt!" und die Bayerische Ehrenamtskarte für ihr ehrenamtliches Engagement. "Diese ehrenamtliche Tätigkeit bei der Sicherheitswacht, ist ein wichtiger Beitrag, um unseren hohen Sicherheitsstandard im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München aufrechtzuerhalten und weiter auszubauen," sagte der Polizeipräsident, während er die Auszeichnungen überreichte.