28.06.2024, Polizeipräsidium München

987.     Versuchtes Tötungsdelikt – Obersendling

988.     Größerer Polizeieinsatz nach gefährlicher Körperverletzung – Altstadt

989.     Zwei Fälle staatsschutzrelevanter Delikte – Stadtgebiet München

990.     Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – Maxvorstadt

991.     Mehrere Festnahmen von Tatverdächtigen nach Sexualdelikten – Stadtgebiet München

992.     Verkehrshinweis der Münchner Polizei


987.     Versuchtes Tötungsdelikt – Obersendling

Am Mittwoch, 26.06.2024, gegen 21:10 Uhr, kam es in Obersendling zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 23-Jährigen, der in München wohnhaft ist, und einem bislang unbekannten Täter. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung wurde der 23-Jährige mit einem unbekannten Gegenstand in den Bauch gestochen und schwer verletzt. Der unbekannte Täter konnte flüchten. Der 23-Jährige wurde mit dem Rettungsdienst stationär in ein Krankenhaus gebracht. Aktuell befindet er sich außer Lebensgefahr. Eine polizeiliche Sofortfahndung verlief ohne ein Ergreifen des Geflüchteten.

Noch vor Ort wurden die weiteren Ermittlungen vom Kommissariat 11 übernommen. Gegenstand der Ermittlungen ist dabei vor allem der geflüchtete Täter, der Tathintergrund und der Tatablauf.

Beschreibung des Täters:
Männlich, um die 20 Jahre alt, ca. 170 – 175 cm groß, südländisches Erscheinungsbild evtl. afghanische Herkunft; bekleidet mit blauer Trainingsjacke, weiße Sneaker, dunkelblauer Jeans, Basecap

Zeugenaufruf:
Wer konnte Beobachtungen im äußeren Bereich des U-Bahnhofs Machtlfinger Straße (Obersendling) machen, die zur Aufklärung der Tat bzw. zur Ermittlung des Täters helfen könnten?

Personen, die hierzu sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich umgehend mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0 oder auch mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


 

988.     Größerer Polizeieinsatz nach gefährlicher Körperverletzung – Altstadt

Am Donnerstag, 27.06.2024, gegen 18:30 Uhr, kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen im Bereich des Karlsplatzes.

Von der bislang unbekannten Tätergruppe wurde unvermittelt auf zwei Personen, einem 20-Jährigen mit Wohnsitz in München und einem 23-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis München eingeschlagen. Hierbei wurde der 20-Jährige mit einem Messer im Bereich des Gesäßes verletzt. Der 23-Jährige wurde durch die Schläge ebenfalls verletzt. Im weiteren Verlauf flüchteten die bislang unbekannten Täter.

Ein unbeteiligter Zeuge verständigte über den Notruf die Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung ergaben keine Hinweise auf die Täter.

Der 20-Jährige musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.

Das Kommissariat 24 (Körperverletzungsdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich des Karlsplatzes (Altstadt) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 24, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


 

989.     Zwei Fälle staatsschutzrelevanter Delikte – Stadtgebiet München

Fall 1:
Am Dienstag, 25.06.2024, gegen 08:35 Uhr, betrat ein bislang unbekannter Täter die S-Bahn Richtung Flughafen am Bahnhof Westkreuz. In der S-Bahn schrie er mehrfach Parolen und Beleidigungen, die im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus stehen, und zeigte dabei wiederholt eine entsprechende Geste. Einer der Fahrgäste sprach den unbekannten Täter an, der sein Verhalten jedoch nicht unterließ. Der Fahrgast verließ später die S-Bahn und erstatte Anzeige bei einer Polizeiinspektion.

Es wird nun u.a. wegen Beleidigung und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.

Zeugenaufruf:
Wer war im angegebenen Zeitraum in der S-Bahn Richtung Flughafen und konnten Wahrnehmungen machen, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089 2910-0, oder auch jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Fall 2:
Am Mittwoch, 26.06.2024, gegen 01:45 Uhr, riss ein bislang unbekannter Täter vor einer Synagoge in der Münchner Altstadt an einer israelischen Flagge. Beim Versuch diese herunter zu reißen, wurde die Flagge beschädigt. Der anwesende Sicherheitsdienst konnte den Vorfall beobachten und verständigte die Polizei. Die Person entfernte sich jedoch vor dem Eintreffen der eingesetzten Polizeibeamten und konnten im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung nicht mehr festgestellt werden.

Es wird nun wegen der Verletzung von Flaggen ausländischer Staaten und wegen Sachbeschädigung ermittelt.

Zeugenaufruf:
Wer war im angegebenen Zeitraum im Bereich des St.-Jakobs-Platz Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 45, Tel. 089 2910-0, oder auch jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

In beiden Fällen ermittelt nun das Kriminalfachdezernat 4 der Münchner Kriminalpolizei.


 

990.     Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – Maxvorstadt

Am Donnerstag, 27.06.2024, gegen 12:20 Uhr, wurde ein 27-jähriger Somalier ohne festen Wohnsitz in Deutschland einer Kontrolle unterzogen. Dieser hatte zuvor randaliert und Sachen auf die Straße im Bereich der Sophien- und Elisenstraße geworfen.

Bei der Personenkontrolle versuchte der 27-Jährige zu flüchten, konnte jedoch von den Polizeibeamten aufgehalten werden. Hierbei leistete der 27-Jährige Widerstand und griff die Polizeibeamten an. Dabei wurden eine 20-jährige Polizeibeamtin und ein 25-jähriger Polizeibeamter leicht verletzt.

Im weiteren Verlauf wurde der 27-Jährige in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München verbracht. Gegen ihn wird unter anderem wegen des tätlichen Angriffs und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.

Das Kommissariat 24 (Köperverletzungsdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


 

991.     Mehrere Festnahmen von Tatverdächtigen nach Sexualdelikten – Stadtgebiet München

Fall 1:
Am Donnerstag, 27.06.2024, gegen 14:45 Uhr, befand sich eine 39-Jährige mit Wohnsitz in München mit ihrem vierjährigen Kind auf einem Spielplatz in der Rosenheimer Straße in Berg am Laim.

Dort sah sie einen ihr unbekannten Mann, der sich auf eine Parkbank am Spielplatz legte, seine Hose teilweise herunterzog und sexuelle Handlungen sichtbar für die beiden an sich selbst vollzog.

Aus diesem Grund informierte die 39-Jährige den Polizeinotruf 110. Bei einer sofort durchgeführten Fahndung im Umkreis des Spielplatzes konnte der Täter am Ostbahnhof angetroffen und vorläufig festgenommen werden.

Bei ihm handelt es sich um einen 25-Jährigen ohne festen Wohnsitz in Deutschland. Er wurde wegen der exhibitionistischen Handlung angezeigt und der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Im Verlauf des heutigen Tages, Freitag, 28.06.2024, wird er einem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.

Fall 2:
Am Dienstag, 25.06.2024, gegen 15:50 Uhr, befand sich eine 33-Jährige mit Wohnsitz in München in einer Parkanlage an der Hauptfeuerwache im Lehel. Dort ging sie an einer Parkbank vorbei, wo sie ein unbekannter Mann ansprach. Während dieser Ansprache hatte der Unbekannte seine Hose geöffnet, hielt Blickkontakt zu der 33-Jährigen und vollzog dabei sexuelle Handlungen an sich selbst.

Aus diesem Grund sprach die 33-Jährige andere Passanten an. In dieser Zeit konnte der Täter in unbekannte Richtung flüchten. In der Folge begab sie sich zu einer Polizeiinspektion, um den Vorfall anzuzeigen.

Am Donnerstag, 27.06.2024, konnte eine Polizeistreife unweit des ursprünglichen Tatortes den von der 33-Jährigen beschriebenen unbekannten Mann antreffen. Dieser wurde vor Ort vorläufig festgenommen. Es handelt sich um einen 34-Jährigen mit moldauischer Staatsangehörigkeit ohne festen Wohnsitz in Deutschland. Er wurde alsl Tatverdächtiger wegen der exhibitionistischen Handlung angezeigt und der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Im Laufe des heutigen Tages, Freitag, 28.06.2024, wird er einem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.

Fall 3:
Am Donnerstag, 27.06.2024, gegen 16:15 Uhr, ging eine 23-Jährige mit Wohnsitz in Braunschweig über den Querbahnsteig des Hauptbahnhofes. Mehrere Meter hinter der 23-Jährigen war eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion 16 (Hauptbahnhof) zu Fuß unterwegs.

Unvermittelt kam der 23-Jährigen ein unbekannter Mann entgegen und fasste diese an ihr Gesäß. Nachdem sich die 23-Jährige deshalb umdrehte, grinste er nur und ging weiter.

Die Polizeibeamten sahen dies und hielten den Täter an. Bei ihm handelt es sich um einen 25-Jährigen mit Wohnsitz in Magdeburg. Er wurde vorläufig festgenommen und wegen der sexuellen Belästigung angezeigt. Während der Verbringung zur Polizeiinspektion 16 beleidigte er die beiden Polizeibeamten und wurde auch wegen dieser Beleidigung angezeigt. Nach erfolgter Anzeigenbearbeitung konnte er vor Ort entlassen werden.

Das Kommissariat 15 (Sexualdelikte) hat in allen drei Fällen die Ermittlungen übernommen.


 

992.     Verkehrshinweis der Münchner Polizei

Am Sonntag, 30.06.2024, findet in München eine Sport-Laufveranstaltung statt, zu welcher mehrere tausend Teilnehmer erwartet werden. Deshalb wird es in diesem Zusammenhang temporär zu Verkehrsbehinderungen im Stadtgebiet kommen. Bereits am Vorabend, Samstag, 29.06.2024, ab 18 Uhr, bis voraussichtlich Sonntag, 30.06.2024, 18 Uhr, wird hierfür die Ludwigstraße ab der Schellingstraße bis zur Leopoldstraße / Ainmillerstraße komplett gesperrt werden. Umleitungen werden diesbezüglich eingerichtet.

Um die öffentliche Sicherheit und Ordnung sowie einen möglichst störungsfreien Straßenverkehr zu gewährleisten, sind neben den Ordnungskräften des Veranstalters auch viele Polizeibeamte im Einsatz.

Für eine ungehinderte und gefahrenlose Durchführung der Sportveranstaltung wurden sowohl auf der Marathonstrecke als auch in weiteren diesbezüglich tangierten Bereichen Haltverbotszonen eingerichtet. Aus diesem Grund bitten wir die betroffenen Fahrzeughalter diese verkehrsrechtlichen Anordnungen, die bereits einige Tage vorher aufgestellt wurden, unbedingt zu berücksichtigen. Damit die jeweiligen Aufbaumaßnahmen durchgeführt werden können, müssen die betroffenen Fahrzeuge rechtzeitig vor dem Start der Sportveranstaltung aus den eingerichteten Haltverbotszonen entfernt werden.

Die Route der Laufveranstaltung (Beginn am Sonntag 30.06.2024 ab 08.00 Uhr bis in den Nachmittag hinein) bewegt sich laut dem Organisator vom Start auf der Ludwigstraße am Siegestor noch zum Teil auf der Leopoldstraße bis dann im Bereich der Thiemestraße in den Englischen Garten abgebogen wird. Von dort aus geht es dann zum Ziel hin wieder auf den Bereich Leopold-/Ludwigstraße wieder zurück.

Alle Verkehrsteilnehmer in München werden gebeten, diese Sperrung in ihre Planungen mit einzubeziehen und den Bereich vor allem mit Kraftfahrzeugen nach Möglichkeit weiträumig zu umfahren.