09.07.2024, Polizeipräsidium München

1051.    Versuchtes Tötungsdelikt – Öffentlichkeitsfahndung – Obersendling

1052.    Größerer Polizeieinsatz – Moosfeld

1053.    Verkehrsunfall zwischen Motorrad und Fahrrad; eine Person flüchtig; erneuter Zeugenaufruf – Langwied 

1054.    Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; eine Person verletzt – Straßlach-Dingharting

1055.    Verkehrsunfall zwischen Straßenbahn und Pkw; eine Person verletzt – Berg am Laim 

1056.    Explosion in einer Bäckerei – Landkreis München 

1057.    Organisierter Callcenterbetrug; sog. Schockanruf – Untermenzing


1051.   Versuchtes Tötungsdelikt – Öffentlichkeitsfahndung – Obersendling

-siehe Medieninformation Nr. 987 vom 28.06.2024
-Fahndungsplakat

Wie bereits berichtet, kam es am Mittwoch, 26.06.2024, gegen 21.10 Uhr, in Obersendling, in der Nähe des U-Bahnhofes Machtlfinger Straße, zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 22-Jährigen und einem bislang unbekannten Täter. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung wurde der 22-Jährige mit einem unbekannten Gegenstand in den Bauch gestochen und schwer verletzt. Der unbekannte Täter flüchtete daraufhin.

Die weiteren Ermittlungen in dieser Sache wurden vom Kommissariat 11 übernommen. Dabei konnte unter anderem Bildmaterial eines Tatverdächtigen festgestellt werden. Zur Identifizierung dieser Person wurde nun ein Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung von der sachleitenden Staatsanwaltschaft München I beim Amtsgericht München beantragt und von diesem angeordnet.

Beschreibung des Tatverdächtigen:
Männlich, um die 20 Jahre alt, ca. 170 – 175 cm groß, südländisches Erscheinungsbild, evtl. afghanische Herkunft, kurze dunkle Haare, kurzer dunkler Bart
Bekleidet mit dunkler Trainingsjacke, vermutlich Marke „Jako“, dunkelgrünem Pullover mit einem schwarzen und einem weißen Streifen im Schulterbereich, dunkelblauer Hose, dunklen Sneaker mit weißer Sohle
Trug ein Basecap, augenscheinlich mit BMW-Emblem

Öffentlichkeitsfahndung:
Wer kennt die Person, die auf den Bildern bzw. auf dem Video zu sehen ist?
Wer kann Angaben zum Aufenthalt dieser Person machen?

https://www.polizei.bayern.de/fahndung/personen/unbekannte-straftaeter/069634/index.html


 

1052.   Größerer Polizeieinsatz – Moosfeld

Am Montag, 08.07.2024, gegen 22:10 Uhr, kam es zwischen einer 39-jährigen nigerianischen Staatsangehörigen und einem 33-jährigen sierra-leonischen Staatsangehörigen in einem Unterkunftsgebäude am Moosfeld zu einem zunächst verbalen Streit. In dessen Verlauf stach die 39-Jährige mit einem Messer in Richtung des Oberkörpers des 33-Jährigen, wodurch dieser in der Bauchgegend verletzt wurde. Er flüchtete sich daraufhin zu Mitarbeitern des hausinternen Sicherheitsdienstes, die die Polizei über den Notruf 110 verständigten.

Die 39-Jährige zog sich im Anschluss mit einem zwei Wochen alten Säugling in ihr Zimmer in der Unterkunft zurück. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich die 39-Jährige selbst oder ihren Säugling verletzen würde, wurde sie unter Einbezug von Spezialkräften und mehr als zehn Streifen vorläufig festgenommen. Hierbei wurde niemand verletzt.

Da sie psychisch auffällig auf die Beamten wirkte, wurde sie durch die Polizei aufgrund ihres gefährdenden Verhaltens in einem Krankenhaus mit psychiatrischer Betreuung untergebracht. Der Säugling wurde in einem Krankenhaus in Obhut genommen. Das Messer wurde aufgefunden und beschlagnahmt. Der 33-Jährige musste aufgrund seiner Verletzungen vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht werden.

Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.


 

1053.   Verkehrsunfall zwischen Motorrad und Fahrrad; eine Person flüchtig; erneuter Zeugenaufruf – Langwied

-siehe Medieninformation vom 30.06.2024, Nr. 997

Wie bereits berichtet, kam es am Samstag, 29.06.2024, gegen 09:30 Uhr, in Langwied zu einem Verkehrsunfall zwischen einem 73-jährigen Fahrradfahrer mit Wohnsitz in München und einem unbekannten Motorradfahrer. Dieser überholte den 73-jährigen Radfahrer, wobei es zu einem Kontakt kam und der Radfahrer stürzte. Dabei wurde er schwer verletzt. Der Motorradfahrer entfernte sich ohne anzuhalten und seinen gesetzlichen Pflichten als Unfallbeteiligter nachzukommen in Richtung Langwieder Hauptstraße.

Bislang durchgeführte Ermittlungen und Befragungen ergaben, dass es sich bei dem Kraftrad um eine Harley Davidson Chopper in schwarz handelt, die am Heckbereich eine Fahnenstange mit „Bayern“-Flagge und eine Fahnenstange mit „USA“-Flagge angebracht hatte.

Die Münchner Verkehrspolizei führt weiterhin die Ermittlungen.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang, insbesondere zum flüchtigen Motorrad mit der auffälligen Beflaggung, machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089 6216-3322, in Verbindung zu setzen.


 

1054.   Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; eine Person verletzt – Straßlach-Dingharting

Am Montag, 08.07.2024, gegen 17:10 Uhr, fuhr eine 17-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis München mit einem Ligier Mopedauto auf der Schäftlarner Straße von Kleindingharting kommend in Richtung Schäftlarn.

Zur gleichen Zeit fuhr ein 59-jähriger schweizer Staatsangehöriger mit einem Jaguar Pkw, die Staatsstraße 2072 von Deining kommend in Richtung Straßlach.

Nach derzeitigen polizeilichen Erkenntnissen bog die 17-Jährige an der Einmündung zur Staatsstraße 2072 nach links ab, wobei es zur Kollision mit dem vorfahrtsberechtigten Pkw des 59-Jährigen kam. Hierdurch wurde der Pkw des 59-Jährigen ca. 60 Meter weit in ein Feld abgelenkt, wobei auch ein Verkehrsschild und ein Leitpfosten beschädigt wurden. Das Fahrzeug der 17-Jährigen drehte sich um die eigene Achse, wobei die 17-Jährige aus dem Auto geschleudert wurde. Dabei erlitt sie leichte Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Dieser wird auf mehrere Zehntausend geschätzt.

Während der Unfallaufnahme musste die Unfallörtlichkeit für ca. drei Stunden komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde großräumig umgeleitet. Zusätzlich kam es zur Landung eines Rettungshubschraubers.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


 

1055.   Verkehrsunfall zwischen Straßenbahn und Pkw; eine Person verletzt – Berg am Laim

Am Montag, 08.07.2024, gegen 15:50 Uhr, fuhr eine 50-Jährige mit Wohnsitz in München als Fahrerin einer Trambahn auf der Berg-am-Laim-Straße in Richtung Ostbahnhof.

Zur selben Zeit fuhr ein 45-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Maserati Pkw ebenfalls auf der Berg-am-Laim-Straße in dieselbe Richtung.

Nach derzeitigen Erkenntnissen bog der 45-Jährige an der Kreuzung zur Trausnitzstraße nach links ab. Im Kreuzungsbereich kam es zur Kollision mit der Trambahn.

Durch den Zusammenstoß verletze sich eine 56-Jährige mit Wohnsitz in München, die als Fahrgast in der Trambahn war, leicht.

Die Straßenbahn und der Pkw wurden mittelschwer beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt.

Während der Unfallaufnahme musste die Trambahnstrecke für rund zwei Stunden gesperrt werden, weshalb es zu Beeinträchtigung kam.

Im Laufe der weiteren Ermittlungen wurde bei der 50-Jährigen eine Alkoholisierung festgestellt, weshalb eine Blutentnahme angeordnet und ihr Führerschein sichergestellt wurde. Ein eventueller Rotlichtverstoß ist ebenfalls Gegenstand der weiteren Ermittlungen, die die Münchner Verkehrspolizei führt.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang, insbesondere zur Schaltung der Ampel, machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089 6216-3322, in Verbindung zu setzen.


 

1056.   Explosion in einer Bäckerei – Landkreis München

Am Montag, 08.07.2024, gegen 06:10 Uhr, kam es in einer Bäckerei in Putzbrunn zu einer Explosion, weshalb dortige Anwohner die Feuerwehr und den Polizeinotruf 110 verständigten.

Dort eingetroffen stellten die Einsatzkräfte fest, dass es zuvor zu einer Verpuffung gekommen war, es aber nicht brannte.

Durch diese Verpuffung bzw. Explosion wurden keine Personen verletzt. Die Bäckerei selbst wurde beschädigt und das Mauerwerk des Gebäudes mit den darüberliegenden Wohnungen in der Statik beeinträchtigt. Der Sachschaden wird auf einen sechsstelligen Betrag geschätzt.

Explosionsursächlich dürfte nach ersten polizeilichen Erkenntnissen ein elektrisches Gerät in der Bäckerei gewesen sein. Das Gebäude selbst wurde durch einen Sachverständigen des Technischen Hilfswerks begutachtet, der nach Prüfung angab, dass das Gebäude weiterhin bewohnt werden kann.

Das Kommissariat 13 (Branddelikte) führt die weiteren Ermittlungen zur Feststellung der Explosionsursache.


 

1057.   Organisierter Callcenterbetrug; sog. Schockanruf – Untermenzing

Am Montag, 08.07.2024, gegen 14:00 Uhr, meldete sich eine Mitteilerin beim Polizeinotruf 110 und gab an, kurz zuvor eine angebliche Kaution wegen eines Verkehrsunfalls an einen ihr unbekannten Mann übergeben zu haben.

Nach ersten Ermittlungen ergab sich, dass die über 80-Jährige mit Wohnsitz in München von einem unbekannten Mann angerufen wurde, der sich als Polizeibeamter ausgab und behauptete, dass ihre Tochter an einem schweren Verkehrsunfall beteiligt sei. Diese befinde nun in Untersuchungshaft und um aus dieser entlassen zu werden, müsse eine Kaution hinterlegt werden.

Im weiteren Telefonat gab die über 80-Jährige an, Bargeld in Höhe von mehreren Zehntausend Euro zu Hause zu verwahren, welches sie dann nach Absprache einem vermeintlichen Kollegen des falschen Polizeibeamten in der Nähe ihrer Wohnanschrift übergab. Im Anschluss verständigte die über 80-Jhrige einen Familienangehörigen, der sie schließlich über die Betrugsmasche aufklärte.

Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem unbekannten Täter, der als Abholer fungierte, ergab keine Hinweise.

Das Kommissariat 61 (Vermögensdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Der Täter wurde wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 25 Jahre alt, ca. 180 cm groß, kräftig, schwarze Haarfarbe

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Eversbuschstraße, Allacher Straße, Theodor-Kitt-Straße, Zwiedineckstraße und S-Bahnhöfe Allach und Untermenzing (Untermenzing) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 61, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte und auch andere angebliche Amtspersonen (z. B. Richter, Staatsanwalt, etc.) verwenden häufig den Trick, dass ein Familienmitglied bzw. ein Angehöriger einen schweren Unfall verursacht hat und nun zur Abwendung einer Haft oder sonstigen Festhaltung eine entsprechende Kaution fällig sei.

Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen echten Anruf handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde.

Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde oder beim Polizeinotruf 110, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat.

Wichtige Tipps gegen den Betrug durch Falsche Polizeibeamte:
•      Halten Sie in allen Fällen telefonische Rücksprache zu Ihrer Familie/Angehörigen.
•      Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
•      Die Polizei oder vergleichbare Amtspersonen werden Sie niemals um die Aushändigung von Geld oder sonstige Wertsachen bitten.
•      Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
•      Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen
•      Übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie auch niemals Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.