14.07.2024, Polizeipräsidium Unterfranken

MARKTHEIDENFELD, LKR. MAIN-SPESSART. Eine Streitigkeit zwischen zwei rivalisierenden Rocker-Gruppierungen, bei der auch Stichwaffen zum Einsatz gekommen sind, hat am Samstagabend für einen Großeinsatz der unterfränkischen Polizei gesorgt. Die Täter konnten unerkannt flüchten. Insgesamt wurden mindestens fünf Personen zum Teil schwer verletzt.

Mitteilung über Streitigkeit an Tankstelle

Gegen etwa 22:00 Uhr ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken die Mitteilung über die Streitigkeit auf dem Gelände einer Tankstelle in der Karbacher Straße ein. Dem aktuellen Sachstand nach gerieten die beiden Gruppierungen in Streit und gingen in der Folge unvermittelt, zum Teil mit Stichwaffen, aufeinander los. An der Auseinandersetzung waren rund 40 Personen beteiligt. Noch vor Eintreffen der ersten Beamten am Tatort flüchteten die Täter unerkannt. Dies hatte großangelegte Fahndungsmaßnahmen mit einer Vielzahl von Streifen zur Folge, die bis weit nach Mitternacht andauerten.  

Mehrere Personen zum Teil schwer verletzt

Am Tatort selbst konnten fünf Verletzte angetroffen werden. Diese wurden allesamt nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst und einen Notarzt in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Ein Beteiligter, der eine Stichverletzung erlitten hat, wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.

Kriminalpolizei vor Ort – Zeugen gesucht

Die weiteren Ermittlungen wurden noch vor Ort durch die Kriminalpolizei Würzburg in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft übernommen. Hierbei stehen insbesondere der genaue Tathergang und die Hintergründe für die Auseinandersetzung im Fokus. Hierzu wurden umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen und bereits erste Vernehmungen durchgeführt.

Die Kriminalpolizei hofft zudem auf Hinweise aus der Bevölkerung:

  • Wer konnte die Auseinandersetzung beobachten und kann sachdienliche Hinweise geben?
  • Wer wurde bereits im Vorfeld zu der Tat auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge in dem Bereich aufmerksam?
  • Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben?

Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 zu melden.