21.07.2024, Polizeipräsidium München

1126.   Versuchtes Tötungsdelikt; Festnahme eines Tatverdächtigen – Höhenkirchen-Siegertsbrunn

1127.   Bus muss stark abbremsen; ein Fahrgast wird dabei verletzt – Mittersendling

1128.   Zusammenstoß von Kleintransporter und Kraftrad; eine Person wird verletzt – Obersendling

1129.   Verkehrsunfall zwischen Motorrad und Fahrrad; eine verletzte Radfahrerin verstirbt im Krankenhaus – Sendling

- siehe Medieninformation vom 18.07.2024, Nr. 1113

1130.   Polizei unterstützt Einsatz des Rettungsdienstes – Berg am Laim

1131.   Hinweis der Münchener Polizei zum Straßenverkehr


1126.   Versuchtes Tötungsdelikt; Festnahme eines Tatverdächtigen – Höhenkirchen-Siegertsbrunn 

Am Samstag, 20.07.2024, gegen 22.00 Uhr kam es aus bislang noch nicht geklärter Ursache zu einem zunächst verbalen Streit zwischen einem 29-Jährigen und einem 39-Jährigen (beide mit Wohnsitzen im Landkreis München) im Bereich der Rosenheimer Straße in Höhenkirchen-Siegertsbrunn.

Dabei stach der 29-Jährige plötzlich auf den 39-Jährigen mit einem spitzen Gegenstand mehrfach ein. Zeugen, die die Situation bemerkten, schritten ein, trennten die beiden, konnten dem 29-Jährigen den spitzen Gegenstand abnehmen und alarmierten den Notruf 110 der Polizei.

Sofort wurden mehrere Streifen der Münchner Polizei zur Einsatzörtlichkeit geschickt. Auf der Anfahrt bemerkten sie einen Audi Pkw, der sich von der Tatörtlichkeit entfernte und in dem der 29-Jährige mit einer Angehörigen saß. Der Pkw wurde angehalten und der 29-Jährige wurde vorläufig festgenommen.

Der 39-Jährige wurde vom zwischenzeitlich alarmierten Rettungsdienst vor Ort wegen seiner Verletzungen am Hals und Rücken behandelt und danach zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Konkrete Lebensgefahr bestand nicht.

Noch vor Ort wurden die Ermittlungen vom Kommissariat 11 (Tötungsdelikte) wegen eines versuchten Tötungsdeliktes übernommen. Dazu wurden auch umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen am Tatort und am Audi Pkw durchgeführt. Der Pkw wurde beschlagnahmt und zur Verwahrstelle der Polizei abgeschleppt. Der spitze Gegenstand konnte am Tatortbereich sichergestellt werden.

Die Ermittlungen dauern an.


1127.   Bus muss stark abbremsen; ein Fahrgast wird dabei verletzt – Mittersendling 

Am Freitag, 19.07.2024, gegen 11:45 Uhr, fuhr ein Busfahrer mit einem Linienbus auf der Albert-Roßhaupter-Straße. In dem Bus befanden sich zu dieser Zeit mehrere Fahrgäste. An der Kreuzung mit der Hansastraße musste der Bus an einer roten Ampel anhalten.

Als die Ampel auf grün schaltete, fuhr der Bus wieder an. Zur gleichen Zeit kam ein weißer Kleinwagen aus der Hansastraße und bog vor dem Bus in die Albert-Roßhaupter-Straße ein. Der Busfahrer musste stark abbremsen, um eine Kollision mit dem Pkw zu verhindern.

Dabei kam eine 88-jährige Frau mit Wohnsitz in München, die sich in dem Bus als Fahrgast befand, zu Sturz. Bei dem Sturz wurde sie verletzt und sie musste danach vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Münchner Verkehrspolizei führt die weiteren Ermittlungen zu dem Unfall.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang, insbesondere zu einem weißen Kleinwagen als Verursacherfahrzeug machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstr. 210, 81549 München, Tel.: (089) 6216-3322, in Verbindung zu setzen.


1128.   Zusammenstoß von Kleintransporter und Kraftrad; eine Person wird verletzt – Obersendling 

Am Donnerstag, 18.07.2024, gegen 17:00 Uhr, fuhr ein 36-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Ford Kleintransporter auf der Drygalski-Allee stadtauswärts. Zur gleichen Zeit fuhr ein 44-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem BMW Motorrad ebenfalls auf der Drygalski-Allee hinter dem Ford. Vor der Kreuzung mit der Züricher Straße wollte der 36-Jährige mit dem Ford nach rechts in diese abbiegen. Dafür gibt es an dieser Stelle einen extra Abbiegefahrstreifen.

Als er auf diesem Fahrstreifen fuhr, stieß er mit dem Motorrad zusammen, das sich rechts neben ihm befand. Dabei geriet das Motorrad gegen den Randstein und stieß danach mit einem Verkehrszeichen zusammen. In Folge dessen fiel der Motorradfahrer von seinem Fahrzeug. Bei dem Unfall wurde er verletzt und er musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.

Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden von insgesamt 3000 Euro. Nach den ersten Ermittlungen der Münchner Verkehrspolizei könnte der Motorradfahrer den Kleintransporter verbotswidrig an einer Stelle rechts überholt haben, an der nach der Fahrstreifensituation ein Überholen nicht erlaubt gewesen wäre.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen zum Unfall aufgenommen. Der 36-jährige Fordfahrer wurde wegen einer fahrlässigen Körperverletzung angezeigt.


1129.   Verkehrsunfall zwischen Motorrad und Fahrrad; eine verletzte Radfahrerin verstirbt im Krankenhaus – Sendling 

- siehe Medieninformation vom 18.07.2024, Nr. 1113

Am Mittwoch, 17.07.2024, gegen 18:10 Uhr, kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einem Motorrad und einem Fahrrad, bei dem eine 81-jährige Radfahrerin schwer verletzt wurde. Sie wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung gebracht, in dem sie am Freitag, 19.07.2024, in den Mittagsstunden aufgrund ihrer Verletzungen verstarb.

Die Ermittlungen zu dem Verkehrsunfall laufen weiterhin bei der Münchner Verkehrspolizei.


1130.   Polizei unterstützt Einsatz des Rettungsdienstes – Berg am Laim

Am Sonntag, 21.07.2024, gegen 04:00 Uhr gab es einen Einsatz des Rettungsdienstes wegen einer Reanimation im Bereich der Atelierstraße. Die Örtlichkeit befand sich in der Nähe einer Diskothek und es befanden sich sehr viele Personen vor Ort, die zum Teil einen ungestörten Ablauf des Rettungsdiensteinsatzes erschwerten.

Sofort wurden mehrere Streifen der Münchner Polizei zur Einsatzörtlichkeit geschickt und der Bereich um den Einsatz, bei dem eine 20-Jährige mit Wohnsitz in München aufgrund einer akuten medizinischen Problematik wiederbelebt werden musste, wurde von der Polizei abgesperrt.

Dazu wurde ein Sichtschutz aufgebaut. Gegen 04:40 Uhr wurde die 20-Jährige zur weiteren Behandlung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert. Dort ist sie später verstorben.

Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Klärung der Todesumstände aufgenommen.


1131.   Hinweis der Münchener Polizei zum Straßenverkehr

Die Münchener Polizei arbeitet mit Nachdruck daran, die Sicherheit des Straßenverkehrs weiter zu verbessern und daraus resultierend Unfälle zu vermeiden. Dabei ist sie nicht nur repressiv in Form von Verwarnungen und Anzeigen, sondern auch präventiv durch Sensibilisierungen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, bei Veranstaltungen und im tgl. Gespräch mit den Verkehrsteilnehmern tätig.

In der kommenden Woche, vom Montag, 22.07.2024, bis Sonntag, 28.07.2024, werden diesbezüglich vermehrt Verkehrsschwerpunkte in einigen Bereichen der Stadt und des Landkreises durchgeführt. Ziel ist Verkehrsteilnehmer für bestimmte Themen noch stärker zu sensibilisieren. So wird im Bereich der PI 24 (Neuperlach) ein ganzheitlicher Verkehrsschwerpunkt durchgeführt werden, bei dem sowohl die Kontrolle als auch verkehrserzieherische Gespräche bei motorisierten Verkehrsteilnehmern, Radfahrern als auch bei Fußgängern erfolgen werden. Dabei wird sowohl die Ahndung sicherheitsrelevanter, priorisierter Verkehrsordnungswidrigkeiten (wie verbotswidriges Parken auf Rad- und Gehwegen, im Kreuzungsbereich, auf Behindertenparkplätzen oder in Feuerwehrzufahrten) als auch die Ahndung von Verstößen sog. „Geisterradler“ sowie BtM- und Alkoholdelikte im Straßenverkehr im Fokus stehen.

In diesem Zusammenhang sprüht die Münchener Polizei, im Rahmen eines Pilotprojektes, am Donnerstag, 25.07.2024 in der Berg-am-Laim-Straße und in der Thomas-Dehler-Straße Piktogramme auf Radwege, um sogenannte Geisterfahrer auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen. Medienvertreter sind herzlich eingeladen, sich selber ein Bild vor Ort zu machen. Treffpunkt hierfür wäre um 10:00 Uhr in der Thomas-Dehler-Straße vor dem Einkaufszentrum (PEP).

Ebenso werden in der Woche Verkehrsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Überwachung der Einhaltung des Seitenabstands beim Überholen von Radfahrenden im Bereich der Innenstadt durchgeführt. Weiter werden auch Geschwindigkeitsmessungen Bestandteil der Kontrollmaßnahmen sein.  

Die Münchener Polizei möchte nochmal alle Verkehrsteilnehmer darauf hinweisen, dass die Teilnahme am Straßenverkehr gegenseitige Rücksicht erfordert. Die Verkehrsteilnehmer sollen die Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten und auf die Abstände, nicht nur nach vorne, sondern auch seitlich, z. B. beim Überholen, achten. Auch nach dem Konsum von Alkohol oder anderen Drogen sollten keine Fahrzeuge mehr gefahren werden.

Für die Sicherheit im Straßenverkehr sind alle Verkehrsteilnehmer gefordert und werden gebeten, ihren eigenen Beitrag dazu zu leisten.