12.08.2024, Polizeipräsidium Schwaben Süd/West

BLAICHACH. Wie bereits berichtet befinden sich seit den frühen Morgenstunden eine Vielzahl von Einsatzkräften der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, des THW und der Polizei in einer Wäscherei im Einsatz. Die Polizei informiert über den aktuellen Stand.  

 

Die Polizei geht nach bisherigem Stand weiterhin von einem Betriebsunfall aus, bei dem es vermutlich aufgrund eines technischen Defekts in der Dosieranlage eines Tanks mit Waschhilfsmittel für gewerbliche Zwecke zu einer Verpuffung kam, wodurch in weiterer Folge eine nicht unerhebliche Menge von Flüssigkeit aus dem Behälter austrat. Aus dem 1000-Liter Behälter trat eine Menge von ungefähr 300 Litern aus. Diese Chemikalie reagierte in der Folge mit einer weiteren Chemikalie, wodurch sich gesundheitsgefährdende Gase und Dämpfe bildeten. Durch das Unfallgeschehen lief ein Großteil der Flüssigkeit in das Kellergeschoss der betroffenen Firma. Die Einsatzkräfte führen nun eine Beprobung des dort befindlichen Chemikalien-/Wasser-Gemisches durch. Abhängig vom Ergebnis entschiedet sich, ob das Gemisch durch die Feuerwehr abgepumpt werden kann, oder ob eine Spezialfirma das Gemisch abpumpen muss.

Aufgrund der noch laufenden Einsatzmaßnahmen ist das Gebäude weiterhin nicht durch die Feuerwehr freigegeben.

Ein angrenzender Verbrauchermarkt ist zwischenzeitlich wieder freigegeben. Direkt angrenzende Wohnungen und eine Firma werden derzeit noch durch Messungen überprüft.

Eine Gefahr für die Bevölkerung und weitere Anlieger besteht nicht. Die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr und des THW werden sich voraussichtlich noch bis in die Nachtstunden hinziehen. Aus diesem Grund kommt es auch weiterhin zu Verkehrsbeeinträchtigungen im Bereich der Immenstädter Straße.

Der Rettungsdienst behandelte seit Einsatzbeginn 19 Personen. Mit Ausnahme eines leicht verletzten Mitarbeiters der betroffenen Firma konnten alle Personen nach ambulanter Behandlung durch den Rettungsdienst wieder vor Ort entlassen werden. Die leicht verletzte Person befand sich zur ambulanten Behandlung in einem Krankenhaus. Unter den 19 versorgten Personen befanden sich zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr und eine Einsatzkraft des THW, welche der Rettungsdienst belastungsbedingt ambulant versorgte. (PP Schwaben Süd/West)

 

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