1419. Versuchtes Tötungsdelikt; Festnahme eines Tatverdächtigen – Nymphenburg
1420. Fahrradfahrer nach Alleinunfall verstorben – Hohenbrunn
1421. Versuchte räuberische Erpressung – Milbertshofen
1422. Organisierter Callcenterbetrug; sog. Schockanruf – Trudering
1419. Versuchtes Tötungsdelikt; Festnahme eines Tatverdächtigen – Nymphenburg
Am Montag, 09.09.2024, gegen 08:15 Uhr, wurde die Integrierte Rettungsleitstelle über eine tätliche Auseinandersetzung in einer Unterkunft für Geflüchtete in der Winfriedstraße informiert, bei dem eine 45-Jährige afghanische Staatangehörige von ihrem Ehemann, einem 57-Jährigen ebenfalls afghanischen Staatsangehörigen, im Rahmen einer Auseinandersetzung geschlagen und verletzt wurde.
An der Einsatzörtlichkeit trafen die sofort entsandten Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst vor dem Anwesen auf den 57-Jährigen, der eine Schnittverletzung an der Hand hatte.
Vor einem Appartement des Anwesens konnten die Beamten die 45-jährige Geschädigte feststellen. Diese hatte mehrere tiefe Schnittverletzungen im Hals- und Gesichtsbereich.
Sie wurde aufgrund des hohen Blutverlustes sofort vom Rettungsdient versorgt und danach zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Im Rahmen der ersten Ermittlungen vor Ort ergab sich ein Tatverdacht gegen den 57-jährigen Ehemann. Auch er musste aufgrund seiner Verletzungen an der Hand in ein Krankenhaus verbracht und operiert werden.
Kurz nach Bekanntwerden des Sachverhaltes übernahm die Münchner Kriminalpolizei (K11 – Tötungsdelikte) gemeinsam mit der Spurensicherung die Ermittlungen am Tatort. Durch Kräfte der Münchner Einsatzhundertschaft wurde eine Anwohnerbefragung im Anwesen durchgeführt.
Der Tatverdächtige befindet sich derzeit noch in einem Krankenhaus und wird dort von der Polizei bewacht. Gegen ihn wird wegen des Verdachtes eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt.
Von Seiten der Staatsanwaltschaft München I wird heute ein Haftbefehl beantragt.
1420. Fahrradfahrer nach Alleinunfall verstorben – Hohenbrunn
Am Donnerstag, 29.08.2024, gegen 18:00 Uhr, fuhr ein 79-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München mit seinem Fahrrad auf der Robert-Bosch-Straße in Richtung Otto-Hahn-Straße in Hohenbrunn.
Der 79-Jährige wollte dann rechts auf die Otto-Hahn-Straße einbiegen und kam laut Zeugenaussagen ohne Fremdverschulden zu Sturz. Bei dem Sturz verletzte sich der 79-Jährige schwer am Kopf und wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der 79-Jährige trug zum Unfallzeitpunkt keinen Fahrradhelm.
Am Montag, 09.09.2024, verstarb der 79-Jährige nun aufgrund seiner erlittenen Verletzungen im Krankenhaus.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Hinweis der Münchner Verkehrspolizei
Durch das Tragen von Fahrradhelmen können Kopfverletzungen oft vermieden oder zumindest kann das Ausmaß der Verletzungen verringert werden. Obwohl das Tragen von Fahrradhelmen gesetzlich nicht vorgeschrieben ist, empfiehlt die Münchner Polizei grundsätzlich allen Fahrradfahrenden entsprechende Helme zu tragen.
1421. Versuchte räuberische Erpressung – Milbertshofen
Am Sonntag, 08.09.2024, gegen 21:10 Uhr, suchte ein bislang unbekannter Mann mit zwei männlichen Begleitern einen 27-Jährigen mit Wohnsitz in München auf, welcher in einem Abstellraum seiner Wohnung einen Schuhhandel im Nebengewerbe führt. Der Mann war bereits in jüngerer Vergangenheit Kunde des 27-Jährigen und erwarb dort bereits einige Schuhe.
Die drei probierten Schuhe an. Im weiteren Verlauf zogen zwei dieser Männer ein Messer und gaben an, die Schuhe ohne Bezahlung mitnehmen zu wollen.
Der 27-Jährige setzte sich jedoch zur Wehr und es gelang ihm, einem der Täter das Messer abzunehmen. Im Rahmen der Auseinandersetzung verletzte der 27-Jährige mit dem Messer einen der Täter am linken Oberkörper. Die drei Täter flüchteten daraufhin, ohne Mitnahme der Schuhe.
Der 27-Jährige wurde durch die Auseinandersetzung ebenfalls verletzt und ambulant in einem Krankenhaus behandelt.
Das Kommissariat 21 (Raubdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Die Täter wurden wie folgt beschrieben:
Täter 1:
Männlich, unter 20 Jahre alt, ca. 170 cm groß, dunkelhäutig, dunkle lockige Haare, seitlich kurz rasiert
Täter 2:
Männlich, unter 20 Jahre alt, ca. 175 cm groß, kurz rasierte Haare; bekleidet mit einer weißen Jacke mit grünen Streifen
Täter 3:
Männlich, unter 20 Jahre alt, ca. 165 cm groß, kurze Haare; bekleidet mit einem blauen T-Shirt und vermutlich eine Messerverletzung am Oberkörper linke Seite
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Milbertshofener Straße und Knorrstraße (Milbertshofen) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1422. Organisierter Callcenterbetrug; sog. Schockanruf – Trudering
Am Montag, 09.09.2024, gegen 16:00 Uhr, erhielt eine 80-Jährige mit Wohnsitz in München einen Anruf einer angeblichen Mitarbeiterin des Amtsgerichts München. Diese teilte ihr mit, dass eine Angehörige der Seniorin in einen Verkehrsunfall verwickelt war und sie aus diesem Grund eine Kaution im hohen fünfstelligen Bereich bezahlen müsse.
Die Seniorin übergab im weiteren Verlauf vor deren Wohnanwesen Schmuck und Bargeld an eine bislang unbekannte Täterin. Die Summe der übergebenen Gegenstände beläuft sich auf einen hohen fünfstelligen Betrag. Als die 80-Jährige den Betrug erkannte, informierte sie unverzüglich den Polizeinotruf 110.
Eine sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung ergab keine neuen Hinweise auf die Täterin.
Das Kommissariat 61 (Organisierter Callcenterbetrug) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Die unbekannte Abholerin wurde wie folgt beschrieben:
Weiblich, ca. 50 Jahre alt, sprach Hochdeutsch
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Vogesenstraße, Friedenspromenade und der Markgrafenstraße (Trudering) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 61, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte und auch andere angebliche Amtspersonen (z. B. Richter, Staatsanwalt, etc.) verwenden häufig den Trick, dass ein Familienmitglied bzw. ein Angehöriger einen schweren Unfall verursacht hat und nun zur Abwendung einer Haft oder sonstigen Festhaltung eine entsprechende Kaution fällig sei.
Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen echten Anruf handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde.
Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde oder beim Polizeinotruf 110, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat.
Wichtige Tipps gegen den Betrug durch Falsche Polizeibeamte:
- Halten Sie in allen Fällen telefonische Rücksprache zu Ihrer Familie/Angehörigen.
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
- Die Polizei oder vergleichbare Amtspersonen werden Sie niemals um die Aushändigung von Geld oder sonstige Wertsachen bitten.
- Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen
- Übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie auch niemals Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.