18.09.2024, Polizeipräsidium Mittelfranken

NÜRNBERG. (972) Ein verwirrter Mann löste am Dienstagabend (17.09.2024) einen Polizeieinsatz am Nürnberger Hauptbahnhof aus. Der 43-Jährige gab gegenüber Polizisten an, im Bereich des Bahnhofsgebäudes Kleidungsstücke deponiert zu haben, in denen sich Sprengstoff befinden solle.


Gegen 20:00 Uhr hatte sich der 43-jährige Mann bei der Bundespolizeiinspektion Nürnberg gemeldet. Der teilweise unbekleidete Mann gab an, mehrere seiner Kleidungsstücke vor dem Bahnhofgebäude abgelegt zu haben. Als Begründung gab der verwirrt wirkende Mann an, dass sich in den Kleidungsstücken Sprengstoff befinden solle. Polizeibeamte fanden kurz darauf sowohl auf dem Bahnhofsvorplatz als auch im Bereich des Westeingangs zum Bahnhofsgebäude entsprechende Kleidungsstücke vor. 

Zur Überprüfung der Kleidungsstücke auf dem Bahnhofsvorplatz setzte die Polizei einen Sprengstoffspürhund ein. Nachdem dieser keinen Sprengstoff wahrnehmen konnte, hoben die Beamten die dortige Absperrung wieder auf. In einer vor dem Westeingang abgelegten Hose, hatten die Polizisten allerdings eine Glasflasche entdeckt, die mit einer unbekannten Flüssigkeit gefüllt war. Zur Überprüfung der Flasche zog die Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte Beamte des Entschärfungsdiensts der Bundespolizei hinzu. Diese konnten schließlich ebenfalls Entwarnung geben. In der Flasche befand sich keine explosionsfähige Substanz. Gegen 22:20 Uhr hoben die Einsatzkräfte auch die Absperrung am Westeingang des Hauptbahnhofs wieder auf.  

Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte führten bei dem 43-jährigen Mann, der sich offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, eine Identitätsfeststellung durch. Anschließend kontaktierten die Beamten eine Angehörige des Mannes und gaben den 43-Jährigen in deren Obhut. Die Polizei wird das zuständige Gesundheitsamt über den Vorfall informieren. 


Erstellt durch: Michael Konrad