NÜRNBERG. (1059) Am späten Freitagabend (11.10.2024) kam es im Nürnberger Stadtteil Großweidenmühle im Rahmen einer zunächst verbalen Streitigkeit zu einer Bedrohung mittels einer Schusswaffe. Ein Tatverdächtiger konnte festgenommen werden.
Gegen 22:30 Uhr machte der spätere Geschädigte (29) ein Foto eines Pkw, welcher in der Deutschherrnstraße am Straßenrand stand. Im Hintergrund des Bildes stand der spätere Beschuldigte (41), welcher hiermit augenscheinlich nicht einverstanden war. Der 41-Jährige sprach den Geschädigten an und beleidigte ihn, woraufhin es zunächst zum verbalen Streit kam. In dessen Verlauf zog der Beschuldigte eine Schusswaffe aus seinem Hosenbund und hielt sie seinem Gegenüber ins Gesicht.
Im Anschluss flüchtete der Geschädigte und auch der Beschuldigte entfernte sich in unbekannte Richtung.
Auf Grund einer Zeugenaussage konnte die Wohnung des Beschuldigten durch die Streife ausfindig gemacht werden. Beamte des USK Mittelfranken umstellten daraufhin die Örtlichkeit, die Staatsanwaltschaft ordnete die Durchsuchung der Wohnung an.
Noch bevor die Polizeikräfte die Räumlichkeiten betraten, kam der Beschuldigte mit einem Küchenmesser in der Hand aus der Wohnung, legte dieses nach Aufforderung durch die Beamten weg und ließ sich widerstandslos festnehmen.
Bei einer Durchsuchung der Wohnung konnten die Beamten die Waffe selbst nicht auffinden, jedoch fanden sie die Verpackung einer PTB-Waffe und einen aktuellen Kaufbeleg.
In der Dienststelle führte ein Arzt eine Blutentnahme bei dem erheblich alkoholisierten (rund zwei Promille) 41-Jährigen durch. Im Anschluss wurde dieser entlassen.
Er muss sich in einem Strafverfahren wegen eines Vergehens gegen das Waffengesetz, Bedrohung und Beleidigung verantworten.
Erstellt durch: Janine Mendel