RUHSTORF AN DER ROTT, LKR. PASSAU. Nach einem sogenannten Schockanruf am Freitagnachmittag (29.11.2024) konnte die Übergabe von Goldmünzen verhindert und ein 30-jähriger Mann aus Bosnien-Herzegowina festgenommen werden. Die Kriminalpolizeiinspektion Niederbayern hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Am Freitag (29.11.20224) erhielt ein 90-jähriger Mann aus Ruhstorf an der Rott einen sogenannten Schockanruf. Ein vermeintlicher Polizeibeamter gab vor, dass der Sohn bei einem Verkehrsunfall jemanden getötet haben soll und nun eine Kaution zu zahlen wäre, um die eine Haftstrafe zu verhindern. Gegen 19.20 Uhr konnte der Abholer, ein 30-jähriger Mann aus Bosnien-Herzegowina, am vereinbarten Übergabeort in Passau unmittelbar vor der Aushändigung der Goldmünzen in Zusammenarbeit von Einsatzkräften der Polizeiinspektionen Bad Griesbach, Passau, der Polizeistation Pocking, der Grenzpolizeiinspektion Passau und der Zentralen Einsatzdienste festgenommen werden.
Nach der Festnahme am Freitag wurde der Tatverdächtige am Samstag (30.11.2024) beim zuständigen Amtsgericht vorgeführt. Dieses erließ den von der Staatsanwaltschaft Passau beantragten Haftbefehl und der 30-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die weiteren Ermittlungen wurden von der Staatsanwaltschaft Passau in enger Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizeiinspektion Niederbayern übernommen.
Seien Sie misstrauisch bei Geldforderungen am Telefon!!
Das Polizeipräsidium Niederbayern appelliert erneut wachsam zu bleiben und sich von den Betrügern nicht täuschen zu lassen. Seien Sie misstrauisch, wenn angebliche Verwandte sofortige finanzielle Hilfe fordern. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und beenden Sie das Gespräch, sobald Sie auch nur den geringsten Verdacht schöpfen. Die Polizei erkundigt sich am Telefon nie nach Ihrem Vermögen oder Wertsachen bzw. fordert am Telefon keine Geldbeträge oder Wertsachen.
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Veröffentlicht: 02.12.2024, 11.20 Uhr