COBURG. Die Mitteilung über einen Gasaustritt in der Coburger Badergasse führte am Dienstagnachmittag zu einem größeren Einsatz der umliegenden Feuerwehren, des Rettungsdienstes und der Polizei. Nun ermittelt die Kriminalpolizei Coburg.
Am Dienstagnachmittag, 14.20 Uhr, teilten Zeugen einen Gasaustritt in einem Gebäude in der Badergasse mit. Kräfte der umliegenden Feuerwehren, des Rettungsdienstes und der Polizei eilten zum Einsatzort. Im weiteren Verlauf konnten die Feuerwehrkräfte eine erhöhte Kohlenstoffmonoxid-Konzentration im Gebäude messen, sodass dieses evakuiert werden musste. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich mindestens 50 Personen in den Büroräumen sowie im Verbrauchermarkt des Gebäudes. Einsatzkräfte der Polizei sperrten das Gebiet rund um die Badergasse und den Steinweg. Zwischenzeitlich traten bei mehreren Personen Symptome wie Atemwegsreizungen und Übelkeit auf. Nach aktuellem Stand erlitten 24 Personen leichte Verletzungen in Form von Atemwegsreizungen. Sie begaben sich teils selbst in ärztliche Behandlung. Zwei weitere Personen wurden wegen Kohlenstoffmonoxid-Vergiftungen mit Rettungshubschraubern in umliegende Krankenhäuser geflogen.
Kurz nach 18 Uhr konnte die Feuerwehr Entwarnung geben. Daraufhin lösten die Polizeikräfte die Straßensperrungen auf. Allerdings ist die Ursache der hohen Kohlenstoffmonoxid-Konzentration in dem Gebäude derzeit unklar. Die Kriminalpolizei Coburg hat die Ermittlungen hierzu übernommen. Der Verbrauchermarkt sowie die Büroräume bleiben aufgrund der andauernden kriminalpolizeilichen Ermittlungen zunächst geschlossen.
Neben zahlreichen Polizeibeamten waren knapp 60 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Feuerwehr vor Ort.