26.03.2025, Polizeipräsidium Mittelfranken

Kriminalpolizei Schwabach ermittelt nach Protestaktion auf landwirtschaftlichem Gehöft

LAUF A. D. PEGNITZ. (311) Am Montag (24.03.2025) führten mehrere Personen eine Protestaktion auf einem landwirtschaftlichen Hof in Lauf a. d. Pegnitz (Lkrs. Nürnberger Land) durch. Die Kriminalpolizei Schwabach hat infolge dieser Protestaktion strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.

Die Polizei war gegen 09:30 Uhr von der Eigentümerin des betroffenen Gehöfts im Laufer Gemeindeteil Günthersbühl verständigt worden. Mehrere Personen hatten sich zuvor an und auf dem landwirtschaftlichen Gelände aufgehalten, um dort eine Protestaktion durchzuführen. Während der Protestaktion soll auf dem Dach eines dortigen Tierstalls Pyrotechnik gezündet worden sein.  

Vor Ort stellten die Einsatzkräfte der Polizei die Identität von insgesamt 13 Personen fest, die mutmaßlich einer Tierschutzorganisation angehören. Infolge der vorausgegangenen Protestaktion waren offensichtlich weder Personen noch Tiere zu Schaden gekommen.   

An der Fassade der dortigen Tierstallung war ein ca. 10 x 3 m großes Banner mit der Aufschrift „Kein Tierausbeuter als Agrarminister“ angebracht worden, welches die Beamten sicherstellten. Nähere Hinweise auf die bei der Aktion verwendete Pyrotechnik ergaben sich für die eingesetzten Beamten zunächst nicht. Es konnten weder pyrotechnische Gegenstände noch entsprechende Rückstände festgestellt werden. Die Polizeibeamten sicherten jedoch Bild- und Videoaufnahmen, die im Rahmen der weiteren Ermittlungen ausgewertet werden.     

Die Zuständigkeit der polizeilichen Ermittlungen liegt wegen des anzunehmenden politischen Hintergrunds der Protestaktion beim Fachkommissariat für Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Schwabach. Auf Grundlage der aktuell vorliegenden Erkenntnisse ermitteln die Beamten gegen die 13 angetroffenen Personen wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs. Darüber hinaus wird intensiv geprüft, inwieweit durch die Tatverdächtigen im Rahmen ihrer Protestaktion weitere strafrechtliche Tatbestände verwirklicht worden sind. Dementsprechend sind die Ermittlungen, die in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth geführt werden, noch nicht abgeschlossen.

Erstellt durch: Michael Konrad