12.11.2025, Polizeipräsidium Niederbayern

NIEDERBAYERN. Das Polizeipräsidium Niederbayern führte im Zeitraum von 22. Oktober bis 4. November erneut mehrere Schwerpunktkontrollen zur Bekämpfung der Wohnungseinbrüche im Rahmen einer länderübergreifenden Kooperation der Polizeien Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen durch.

Im zweiwöchigen Kontrollzeitraum wurden von knapp 130 Einsatzkräften circa 800 Personen und knapp 500 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei konnten 38 Verstöße festgestellt werden, überwiegend Straftaten und Ordnungswidrigkeiten aus dem Verkehrsbereich und Verstöße gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz.

Die Kontrollen wurden insbesondere an potentiellen Tatorten, insbesondere in Wohn- und Industriegebieten in Autobahnnähe oder mit sonst günstiger Verkehrsanbindung durchgeführt.

So stellten die Beamten beispielsweise bei der Kontrolle eines Kleinbusses mit deutscher Zulassung an einer Bundesstraße bei einem rumänischen Insassen zwei verbotene Schlagringe sicher. Bei einer Kontrolle eines französischen Audis an einem Autobahnparkplatz konnten die Beamten feststellen, dass die französischen Zulassungspapiere sowie die Versicherungsbescheinigung teilweise bzw. gänzlich gefälscht waren.

Die Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität bleibt weiterhin ein priorisiertes Ziel. Denn mit einem Einbruch in das eigene Zuhause ist das vertraute Gefühl von Sicherheit meist verloren. Dieser Eingriff in die Privatsphäre und das verlorene Sicherheitsgefühl wiegen meist schlimmer als der entstandene materielle Schaden. Und gerade zu Beginn der dunklen Jahreszeit ist die Gefahr von Einbrüchen höher. Denn häufig nutzen Diebe die früh einsetzende Dämmerung, um unbemerkt in Häuser und Wohnungen einzusteigen.

Tipps zur Verhinderung von Einbrüchen

Durch richtiges sicherheitsbewusstes Verhalten und aufmerksame Nachbarschaft können viele Einbrüche verhindert werden:

  • Wenn Sie Ihr Haus verlassen – auch nur für kurze Zeit – sperren Sie unbedingt Ihre Haustür ab!
  • Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Denken Sie daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster!
  • Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbrechen finden jedes Versteck!
  • Achten Sie auf Fremde in Ihrer Wohnanlage oder auf dem Nachbargrundstück!
  • Bieten Sie Senioren aus Ihrer Nachbarschaft an, Sie anzurufen, wenn Fremde in die Wohnung wollen.
  • Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit!
  • Alarmieren Sie bei Gefahr und in dringenden Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110.

Doch auch entsprechende mechanische Sicherungen wie der fachgerechte Einbau von einbruchhemmenden Türen und Fenstern/Fenstertüren sowie die Installation von Alarmanlagen und Videoüberwachung können Einbrüche erheblich erschweren und im besten Fall sogar verhindern.

Unter nachfolgendem Link der bundesweiten polizeilichen Kriminalpräventionskampagne www.k-einbruch.de finden Sie umfangreiche Informationen zum Thema Einbruchschutz.

In Niederbayern stehen den Bürgerinnen und Bürger die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen der örtlichen Kriminalpolizeiinspektionen für Fragen und auch Beratungen rund um das Thema Einbruchschutz zur Verfügung.


Medienkontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, POKin Hiller, Tel. 09421/868-1013
Veröffentlicht: 12.11.2025, 11.52 Uhr