1669. Verkehrsunfall zwischen Trambahn und Pkw – Schwabing
1670. Gefährliche Körperverletzung – Westend
1671. Pkw-Fahrer entzieht sich Polizeikontrolle und verursacht Verkehrsunfall mit Lkw; eine Person verletzt – Trudering-Riem
1672. Verkehrsunfall zwischen zwei Lkw; zwei Personen verletzt – Sendling
1673. Einbruch in Kleingartenanlage – Pasing
1674. Sexuelle Belästigung; Festnahme eines Tatverdächtigen – Altstadt
1675. Bilanz der Verkehrssicherheits-Aktion des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration vom 27.09.2023
„sicher.mobil.leben 2023 – Rücksicht im Blick“
1676. Staatsschutzrelevantes Delikt – Schwabing
Wiesnbericht:
1677. Terminhinweis:
Polizei München begleitet das Oktoberfest mit Social-Media-Marathon „#Wiesnwache“
1678. Staatsschutzrelevante Delikte
1679. Sexuelle Belästigungen
1680. Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte
1681. Betriebsunfall
1682. Fahrzeugverkehr auf der Festwiese
1683. Drohnenflug
1669. Verkehrsunfall zwischen Trambahn und Pkw – Schwabing
Am Mittwoch, 27.09.2023, gegen 20:00 Uhr, fuhr ein 49-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Audi Pkw auf der Schwere-Reiter-Straße in Richtung Schleißheimer Straße. An der Einmündung zur Ackermannstraße wollte er nach links in diese einbiegen.
Zur gleichen Zeit fuhr ein Straßenbahnfahrer mit Wohnsitz in München mit der Trambahn der Linie 12 auf der Schwere-Reiter-Straße in dieselbe Richtung. An der Einmündung zur Ackermannstraße wollte er weiter geradeaus weiterfahren. Nach derzeitigem Ermittlungsstand fuhr der 49-Jährige bei für ihn geltenden Grünlicht in den Einmündungsbereich ein. Für die Trambahn zeigte zu diesem Zeitpunkt der Signalgeber wohl das Zeichen für Halt. Der Trambahnfahrer fuhr in den Einmündungsbereich ein, in Folge dessen es dort zum Zusammenstoß zwischen der Straßenbahn und dem Pkw kam.
Durch diesen Zusammenstoß entgleiste die Trambahn. Es wurde jedoch niemand verletzt. Die Trambahn konnte schließlich durch die Berufsfeuerwehr wieder in die Gleise gezogen werden. Das Trambahngleis sowie der Linksabbiegefahrstreifen der Schwere-Reiter-Straße musste für ca. zwei Stunden gesperrt werden und es kam dadurch zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1670. Gefährliche Körperverletzung – Westend
Am Sonntag, 24.09.2023, gegen 00:15 Uhr, verständigte ein Anwohner den Polizeinotruf 110 über eine körperliche Auseinandersetzung die er beobachten konnte. Es wurden direkt mehrere Polizeistreifen zur Einsatzörtlichkeit geschickt.
Vor Ort konnten durch die eingesetzten Polizeikräfte zwei verletzte Personen angetroffen werden. Diese wurden von drei zu diesem Zeitpunkt noch unbekannten Tätern körperlich angegangen. Die drei Täter flüchteten im Anschluss. Eine sofort eingeleitete Fahndung im Nahbereich brachte zunächst keine weiteren Hinweise auf die Täter.
Einer der verletzten Personen, ein 27-Jähriger mit Wohnsitz in Wolfenbüttel, wurde von einem der unbekannten Täter mit der Faust ins Gesicht und mit einer Glasflasche auf den Kopf geschlagen. Er erlitt eine Kopfplatzwunde, welche vom Rettungsdienst auf dem Oktoberfest ambulant behandelt wurde. Der zweite Verletzte, ein 31-Jähriger mit Wohnsitz in München, wurde von mindestens einem der unbekannten Täter ins Gesicht geschlagen und erlitt hierbei schwerwiegende Kopfverletzungen. Er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Durch umfangreiche Ermittlungen konnte ein Tatverdächtiger ermittelt werden. Hierbei handelt es sich um einen 26-Jährigen mit Wohnsitz in München. Ein weiterer Tatverdächtiger, ein 22-Jähriger mit Wohnsitz in München, stellte sich selbstständig bei einer Polizeiinspektion.
Der genaue Tatablauf und das Tatmotiv sind derzeit noch Teil der Ermittlungen. Das Kommissariat 24 (Körperverletzungsdelikte) der Münchner Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen in diesem Fall.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Gollierstraße, Schießstättstraße, Theresienhöhe (Westend) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 24, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1671. Pkw-Fahrer entzieht sich Polizeikontrolle und verursacht Verkehrsunfall mit Lkw; eine Person verletzt – Trudering-Riem
Am Mittwoch, 27.09.2023, gegen 16:00 Uhr, sollte im Bereich der Stockholm Straße ein 18-Jähriger ohne festen Wohnsitz in Deutschland, welcher mit einem Pkw Toyota fuhr, einer Kontrolle unterzogen werden, nachdem dieser einen gesperrten Bereich befuhr und einen entgegenkommenden Linienbus gefährdet hatte.
Als das Anhaltezeichen gegeben wurde, entzog sich der 18-Jährige der Kontrolle indem er mit hoher Geschwindigkeit und unter Missachtung diverser Verkehrsvorschriften (unter anderem Rotlicht) über die Selma-Lagerlöf-Straße, die Willy-Brandt-Allee, den De-Gasperi-Bogen auf die Ottendichler Straße fuhr. An der Anschlussstelle zur A 94 verloren die nachfahrenden Beamten den Pkw kurzzeitig aus den Augen und konnten diesen erst wieder an der Kreuzung Ottendichler Straße/Hofbräuallee feststellen.
Hier war der 18-Jährige einem Lkw aufgefahren, welcher auf der Ottendichler Straße fuhr und an der Kreuzung zur Hofbräuallee hielt. Der 18-Jährige flüchtete zu Fuß weiter in Richtung des nahegelegenen Umschlagbahnhofs und konnte hier im Rahmen der Fahndung angetroffen und festgenommen werden.
Durch den Zusammenstoß mit dem Lkw wurde die Beifahrerin des 18-Jährigen, eine 15-Jährige mit Wohnsitz in München, leicht verletzt. Sie wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Der Pkw sowie der Anhänger des Lkws wurden leicht beschädigt.
Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 18-Jährige unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand und nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Der Pkw war durch Unterschlagung abhandengekommen. Der 18-Jährige wurde wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Gefährdung des Straßenverkehrs infolge berauschender Mittel, wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, wegen fahrlässiger Körperverletzung, Unterschlagung sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis angezeigt.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wurde er der Haftanstalt überstellt. Im Laufe des heutigen Tages wird er dem Haftrichter zur Entscheidung über die Untersuchungshaft vorgeführt.
Die weiteren Ermittlungen führt die Münchner Verkehrspolizei.
1672. Verkehrsunfall zwischen zwei Lkw; zwei Personen verletzt – Sendling
Am Mittwoch, 27.09.2023, gegen 10:00 Uhr, fuhr ein 62-Jähriger mit Wohnsitz in Aschaffenburg mit einem Lkw Mercedes die Garmischer Straße in Richtung Sendling. Auf dem Lkw waren mehrere tausend Bierkästen geladen. Vor diesem fuhr ein 41-jähriger Rumäne ohne festen Wohnsitz in Deutschland mit einem Lkw Mercedes, auf welchen der 62-jähirge Lkw-Fahrer aus bislang unbekannter Ursache auffuhr.
Infolgedessen lösten sich mehrere volle Bierkästen, welche auf die Fahrbahn stürzten und zerbrachen. Im Anschluss kam es zum Zusammenstoß zwischen dem 62-Jährigen und einer 45-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, welche mit einem Pkw Audi auf der linken Fahrspur auf gleicher Höhe fuhr.
Bei dem Verkehrsunfall wurden beide Lkw-Fahrer leicht verletzt. Der 62-Jährige musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Die 45-Jährige blieb unverletzt.
Der Lkw des 62-Jährigen wurde stark beschädigt. Der Lkw des 41-Jährigen sowie der Pkw der 45-Jährigen wurden leicht beschädigt. Zudem wurde im Verlauf des Unfalls eine Wand der Landeshauptstadt München leicht beschädigt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf circa 100.000.- Euro.
Während der Unfallaufnahme und der Fahrbahnreinigung musste die Garmischer Straße in Richtung Sendling für circa sechs Stunden komplett gesperrt werden. Auf dem Mittleren Ring kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1673. Einbruch in Kleingartenanlage – Pasing
Am Donnerstag, 28.09.2023, gegen 03:15 Uhr, bekam die Polizei über den Notruf durch einen Zeugen die Mitteilung über eine unberechtigte Person in einer Kleingartenanlage. Vor Ort konnte eine männliche Person angetroffen werden. Zudem wurde durch die eingesetzten Polizeibeamten festgestellt, dass insgesamt zehn Gartenhäuschen gewaltsam geöffnet und durchwühlt worden waren.
Der 53-jährige Tatverdächtige ohne festen Wohnsitz in Deutschland wurde festgenommen und wird im Laufe des heutigen Tages dem Haftrichter vorgeführt.
Das Kommissariat 52 (Einbruchsdelikte) der Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1674. Sexuelle Belästigung; Festnahme eines Tatverdächtigen – Altstadt
Am Donnerstag, 28.09.2023, gegen 01:15 Uhr, befanden sich zwei Frauen im Alter von 20 und 22 Jahren im Bereich des Reichenbachplatzes in einer Trambahn. Zu diesem Zeitpunkt befand sich auch ein 53-Jähriger mit Wohnsitz in München in der Trambahn.
Der 53-Jährige setzte sich neben die beiden Frauen und legte seine Hand auf das unbedeckte Knie der 22-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis Passau. Trotz Aufforderung dies zu unterlassen führte er die Hand weiterhin unter das Dirndl am Oberschenkel entlang. Des Weiteren versuchte er der 20-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis Ulm an den Oberschenkel zu fassen. Diese wich der Hand allerdings aus. Sie verständigte daraufhin den Notruf der Polizei.
Eine sofort eintreffende Streifenwagenbesatzung konnte den 53-Jährigen noch in der Trambahn festnehmen. Um weitere gleichartige Straftaten zu verhindern, wurde er im Anschluss in Gewahrsam genommen.
Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 15 (Sexualdelikte) der Münchner Kriminalpolizei.
1675. Bilanz der Verkehrssicherheits-Aktion des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration vom 27.09.2023 „sicher.mobil.leben 2023 – Rücksicht im Blick“
Im Rahmen der Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben 2023 – Rücksicht im Blick“ war es erklärtes Ziel des Bayerischen Innenministeriums sowie der Münchner Polizei,
Verkehrsteilnehmer zu gegenseitiger Rücksichtnahme im Straßenverkehr zu sensibilisieren.
Da gegenseitige Rücksichtnahme, sowie die Einhaltung der hierzu erlassenen Vorschriften nicht immer eine Selbstverständlichkeit ist,
wurden von der Münchner Polizei an Kontrollstellen anlässlich des Aktionstages Verkehrsteilnehmer zu diesem Themenbereich sensibilisiert
und 103 Ordnungswidrigkeiten auch schriftlich geahndet.
Schwerpunkte stellten Ordnungswidrigkeiten im Bereich der Geschwindigkeitsverstöße, Rotlichtverstöße sowie die sogenannten „Geisterradler“ dar.
Demzufolge wurden unter anderem 35 Geschwindigkeitsverstöße, 29 Rotlichtverstöße und 20 Verstöße aufgrund verbotswidrigen Fahrens entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung geahndet.
Die Münchner Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die bestehenden Vorschriften einzuhalten. Nur so ist ein sicheres Miteinander möglich.
Wir werden auch weiterhin für Ihre Sicherheit ein Augenmerk auf gegenseitige Rücksichtnahme und die Einhaltung der Verkehrsregeln richten und raten allen Verkehrsteilnehmern: „Gemeinsam sicher ans Ziel! – Rücksicht im Blick!“
1676. Staatsschutzrelevantes Delikt – Schwabing
Am Montag, 25.09.2023, gegen 21:50 Uhr befand sich ein Mitarbeiter einer jüdischen sozialen Einrichtung auf einem Rundgang um die Einrichtung. Dabei konnte er beobachten, wie aus einer Gruppe vermutlich angetrunkener Männer eine Person einen sogenannten Hitlergruß zeigte und eine antisemitische Äußerung rief.
Die Taten schienen sich nicht gegen eine bestimmte Person zu richten.
Die Personengruppe entfernte sich daraufhin in unbekannte Richtung. Der Mitarbeiter alarmierte den Polizeinotruf 110. Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Sofortfahndung konnten die Personen nicht mehr festgestellt werden.
Die Ermittlungen in dieser Sache wurden vom Kriminalfachdezernat 4 (Staatsschutz) des Polizeipräsidium München übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer hat in Bezug auf diesen Vorfall im Bereich Kaulbachstraße und Ohmstraße Beobachtungen zum Tatablauf oder zum Täter machen können?
Personen, die hierzu sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich mit dem zuständigen Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0 oder auch jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Wiesnbericht
1677. Terminhinweis
Polizei München begleitet das Oktoberfest mit Social-Media-Marathon „#Wiesnwache“
Für Samstag, 30.09.2023, plant das Social-Media-Team der Münchner Polizei wieder die altbekannte und beliebte Aktion: Der #Wiesnwache.
Unter diesem Hashtag werden von 12:00 Uhr an nun schon zum sechsten Mal die Wiesnwache, die polizeilichen Maßnahmen rund um das Oktoberfest und ausgewählte Einsätze auf dem Festgelände auf der Plattform X (früher Twitter) begleitet.
Ziel dieser Aktion ist es, den Einsatz der Polizei auf dem größten Volksfest der Welt mit all seinen Facetten, Höhepunkten aber auch Schattenseiten auch für die Social Media affine Zielgruppe transparent darzustellen und somit das Verständnis und das Vertrauen in der Bevölkerung und der Wiesnbesucher zu stärken.
Interessierte können uns während dieses sog. Marathons gerne folgen unter #PolizeiMünchen
1678. Staatsschutzrelevante Delikte
Fall 1:
Am Mittwoch, 27.09.2023, gegen 17:45 Uhr, befanden sich zwei italienische Staatsangehörige (beide 24 Jahre alt) auf dem Oktoberfestgelände und zeigten in Höhe des Rettungsweges West öffentlichkeitswirksam den sogenannten Hitlergruß. Die Tat dokumentierten sie gegenseitig mit ihren Mobiltelefonen und ließen sich durch ihre Begleitpersonen (unbekannt, männlich) bejubeln.
Durch Ordnerpersonal wurden die beiden 24-Jährigen bis zum Eintreffen von hinzugerufenen Polizeibeamten festgehalten und anschließend vorläufig festgenommen. Die italienischen Touristen wurden angezeigt aufgrund des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Da beide über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügen, wurde durch die Staatsanwaltschaft München I die Überstellung in Untersuchungshaft angeordnet. Beide werden im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt, der über den Weiterbestand der Haft entscheidet.
Fall 2:
Am Mittwoch, 27.09.2023, gegen 18:00 Uhr, befand sich ein 19-Jähriger mit Wohnsitz in München in einem Festzelt. Am Nachbartisch saß ein 47-Jähriger, ebenfalls mit Wohnsitz in München. Beide Personen kannten sich vorher nicht. Unvermittelt machte der 19-Jährige plötzlich einen sogenannten Hitlergruß, infolge dessen er den 47-Jährigen mit der Faust ins Gesicht schlug, so dass dieser eine blutige Lippe erlitt.
Der 19-Jährige war verbal aggressiv und wurde durch die vom Ordnungsdienst verständigten Polizeibeamten zur Wiesnwache gebracht, während der 47-Jährige eine ambulante ärztliche Versorgung vor Ort ablehnte.
Gegen den 19-Jährigen wurde eine Anzeige erstellt, aufgrund des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, als auch Körperverletzung. Er wurde nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen von der Polizeiinspektion 17 aus entlassen.
Die weiteren Ermittlungen werden in beiden Fällen durch das Kommissariat 44 (Staatsschutzdelikte) geführt.
1679. Sexuelle Belästigungen
Fall 1:
Am Mittwoch, 27.09.2023, gegen 19:00 Uhr, wurde eine Einsatzgruppe der Wiesnwache von einer 32-Jährigen mit Wohnsitz in München angesprochen, nachdem ihr ein 20-jähriger Wiesnbesucher mit Wohnsitz in Hessen auf das Gesäß gehauen und zugegriffen hatte. Der hessische Tourist hatte der 32-Jährigen zudem zugezwinkert.
Die 32-Jährige konnte den 20-Jährigen aus der Menschenmasse heraus identifizieren und den Beamten zeigen. Gegen den 20-Jährigen wurde Anzeige erstattet, aufgrund sexueller Belästigung. Er wurde gegen 20:30 Uhr von der Wiesnwache aus entlassen.
Fall 2:
Am Mittwoch, 27.09.2023, gegen 23:45 Uhr, ging eine 23-jährige Wiesnbesucherin (mit Wohnsitz in Dresden) in Begleitung ihres Freundes in Richtung Wiesnausgang. Hierbei wurde ihr im Bereich der Wirtsbudenstraße von hinten einmal oberhalb der Kleidung an das Gesäß gefasst. Als sie sich umdrehte, konnte sie einen 29-Jährigen mit Wohnsitz in München ausmachen, der sofort zugab, dass er es gewesen sei, der sie begrapscht hatte.
Die 23-Jährige verständigte die Polizei, die den 29-Jährigen zur Wiesnwache brachte. Der 29-Jährige wurde angezeigt aufgrund sexueller Belästigung und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen von der Polizeiinspektion 17 aus entlassen.
In beiden Fällen werden durch das Kommissariat 15 (Sexualdelikte) die abschließenden Ermittlungen geführt.
Sichere Wiesn für Mädchen* und Frauen*
Die drei Münchner Vereine AMYNA e.V., IMMA e.V. und die Beratungsstelle Frauennotruf München kümmern sich im Rahmen der Aktion „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ um Prävention, Aufklärung und Hilfe für Mädchen und Frauen während des Volksfestes. Ziel der Aktion ist es, für das Thema sexualisierter Gewalt zu sensibilisieren, für Zivilcourage zu werben und konkrete Unterstützung zu geben. Am Safe Space kann jedes Mädchen und jede Frau, die in einer Notlage ist, sich verunsichert, orientierungslos oder bedroht fühlt oder (sexuelle) Gewalt erlebt hat, Hilfe und Beratung bei den Mitarbeiterinnen finden.
Die Mitarbeiterinnen begleiten Frauen und Mädchen auch zum ÖPNV, rufen ein Taxi oder bieten in Notfällen einen Fahrdienst an. Der Safe Space befindet sich im Servicezentrum unweit der Bavaria hinter dem Schottenhamelzelt beim Eingang „Erste Hilfe“, wo auch die Polizei mit ihrer Wiesnwache stationiert ist.
Öffnungszeiten: täglich von 18 bis 1 Uhr, freitags, samstags und sonntags, sowie am 2. und 3. Oktober zusätzlich ab 15.30 Uhr, Telefon 49 (0) 89/8905745188 (nur während des Oktoberfestes).
1680. Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte
Am Mittwoch, 27.09.2023, gegen 23:00 Uhr, kam es zwischen einem Wiesnbesucher und einem Sicherheitsmitarbeiter zu einer körperlichen Auseinandersetzung.
Ein 34-jähriger Wiesnbesucher (mit Wohnsitz im Landkreis Passau) war dabei äußerst aggressiv gegenüber einem 22-jährigen Sicherheitsmitarbeiter und den anschließend hinzugezogenen Polizeibeamten. Noch bei der ersten Befragung zur Klärung des Sachverhalts schlug der 34-Jährige einem 26-jährigen Beamten unvermittelt mit dem linken Handballen gegen das Kinn, wodurch dieser leichte Schmerzen verspürte. Anschließend leistete er massiven Widerstand und trat mit seinen Füßen um sich, wobei er einen weiteren 28-jährigen Beamten am Schienbein traf. Weiterhin beleidigte und bespuckte er die eingesetzten Polizeibeamten. Die Beamten sind weiter dienstfähig. Der Sicherheitsmitarbeiter blieb unverletzt.
Der 34-Jährige wurde in Gewahrsam genommen. Gegen ihn wurde Anzeige erstattet aufgrund des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und vorsätzlicher Körperverletzung sowie Beleidigung. Er wurde gegen 00:10 Uhr von der Wiesnwache aus entlassen.
1681. Betriebsunfall
Am Mittwoch, 27.09.2023, gegen 17:30 Uhr, trug eine 24-jährige Bedienung mehrere Maßkrüge eine Treppe in einem Festzelt herunter. Auf dem unteren Teil der Treppe rutschte sie aus und stürzte auf die Maßkrüge.
Durch die zerbrochenen Krüge erlitt sie Schnittverletzungen am Oberkörper und im Gesicht. Zudem musste sie wegen eines Verdachts auf ein Schädelhirntrauma vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.
Unbeteiligte Zeugen konnten den Unfallhergang beobachten und gaben an, dass kein Fremdverschulden anzunehmen ist. Zum Zeitpunkt der Unfallaufnahme durch Beamte der Wiesnwache war die Örtlichkeit im Festzelt bereits wieder aufgeräumt und gesäubert.
1682. Fahrzeugverkehr auf der Festwiese
Am Donnerstag, 28.09.2023, gegen 00:05 Uhr, fuhr eine 50-jährige Schaustellerin mit Wohnsitz in München mit ihrem E-Scooter auf der Wirtsbudenstraße. Dort stürzte sie ohne Fremdverschulden zu Boden, weswegen Beamte der Wiesnwache sich zu ihr begaben.
Die 50-Jährige gab an, nicht verletzt zu sein und auch dass kein Sachschaden an dem Roller entstanden ist. Die Beamten stellten jedoch fest, dass der E-Scooter nicht zugelassen ist und kein Versicherungskennzeichen besitzt. Zur weiteren Sachverhaltsabklärung wurde die 50-Jährige auf die Wiesnwache gebracht. Eine Weiterfahrt wurde unverzüglich unterbunden. Ein durchgeführter Atemalkoholtest bestätigte, dass die 50-Jährige nüchtern war.
Sie wurde angezeigt aufgrund eines Vergehens nach dem Pflichtversicherungsgesetz.
Verhaltenshinweise der Münchner Polizei:
Auf der Festwiese ist der Verkehr mit Fahrzeugen aller Art (auch das Radschieben) sowie das Fahren mit rollenden Geräten z.B. Inline-Skates, Roller, Rollschuhe und das Reiten nach Maßgabe der Bestimmungen der Oktoberfestverordnung verboten.
1683. Drohnenflug
Am Mittwoch, 27.09.2023, gegen 14:50 Uhr, wurde der Polizeiinspektion 14 (Westend) ein Drohnenflug über dem Oktoberfestgelände gemeldet. Im Bereich der Wirtsbudenstraße konnte ein 34-jähriger US-Amerikaner in Begleitung eines 28-jährigen Landsmannes angetroffen werden.
Der 34-Jährige hatte eine in einer Tasche verpackte Drohne bei sich. Das Bedienelement der Drohne inklusive des Mobiltelefons des Mannes wurde bei Antreffen in der Hand des 28-Jährigen gehalten. Der34-Jährige gab zu, im Laufe des Tages mit der Drohne geflogen zu sein. Eine freiwillige Nachschau in der App des Amerikaners auf dessen Handy bestätigte die Angabe. Die SD-Karte des unbemannten Luftfahrtsystems wurde sichergestellt.
Gegen den 34-Jährigen wurde Anzeige erstattet aufgrund eines Vergehens nach dem Luftverkehrsgesetz. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde er entlassen.
Flugbeschränkungsgebiet
Für das Oktoberfest 2023 wurde ein Flugbeschränkungsgebiet eingerichtet. Dies gilt in einem Radius von 5,5km und einer Höhe von 10km. Die Überwachung obliegt der Polizei-Hubschrauberstaffel Bayern. Dies gilt unabhängig vom Flugzweck auch für Drohnen aller Art. Die Folge daraus sind entsprechende Strafverfahren, welche zum einen konsequent geahndet werden und zum anderen dazu führen, dass die Drohnen auch beschlagnahmt werden können.