Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Coburg
COBURG. Im Fall der seit 3. Dezember Vermissten aus Coburg ermitteln Kriminalpolizei Coburg und Staatsanwaltschaft Coburg nun wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes.
Am Dienstag, 3. Dezember, erstattete der Arbeitgeber Vermisstenanzeige bei der Polizei Coburg, nachdem die 40-Jährige von ihrer Arbeitsstelle nicht erreicht werden konnte. Die Coburger Polizei leitete sodann unverzüglich die Ermittlungen zum Aufenthaltsort der Vermissten und intensive Suchmaßnahmen ein.
Noch am Mittwoch übernahm die Kriminalpolizei Coburg die Ermittlungen und Koordination der weiteren Suchmaßnahmen, auch mittels Öffentlichkeitsfahndung. Die Ermittler wurden hierbei unter anderem durch Polizeihubschrauber, Polizeidrohnen, Suchhunde und Kräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei unterstützt. Der Verbleib der Vermissten blieb zunächst weiterhin ungeklärt.
Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen und Absuchen ergaben sich schließlich Hinweise auf eine mögliche Gewalttat, woraufhin ein 37-jähriger Mann aus Coburg in den Fokus der Ermittler geriet. Nachdem sich der Tatverdacht weiter konkretisiert hatte, leitete die Staatsanwaltschaft Coburg Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes gegen den Mann ein, der Freitagvormittag durch Beamte der Kriminalpolizei festgenommen wurde. Die Vermisste wurde inzwischen tot aufgefunden.
Zur Aufklärung des Hergangs und der genauen Hintergründe der Tat wurde bei der Kriminalpolizei Coburg zwischenzeitlich die 20-köpfige Ermittlungsgruppe „Signal“ gegründet. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern weiter an.
Die Öffentlichkeitsfahndung wird hiermit widerrufen. Personenbezogene Daten und veröffentlichte Bilder der 40-Jährigen sind somit unverzüglich zu löschen.