15.03.2025, Polizeipräsidium München

Medieninformation der Polizei München vom 15.03.2025

418. Polizeiliche Warnschussabgabe nach Bedrohung - Ludwigsvorstadt


418.     Polizeiliche Warnschussabgabe nach Bedrohung – Ludwigsvorstadt

Am Freitag, 14.03.2025, gegen 17:40 Uhr kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 33-jährigen Polen und einem 63-jährigen Bulgaren (beide ohne festen Wohnsitz in Deutschland). Dabei setzte der 33-Jährige ein Tierabwehrspray gegen den 63-Jährigen ein und bedrohte ihn im Anschluss mit einem Messer. Über den Notruf wurde die Polizei hinzualarmiert.

Während die eingetroffenen Streifenbeamten die Situation eruierten, trat ein von dem Geschehen unbeteiligter 48-jähriger Bulgare, ohne festen Wohnsitz in Deutschland, unvermittelt an die Gruppe heran. Er hielt ein Messer in der Hand. Er wurde daraufhin von einem Polizeibeamten mehrfach zum Ablegen des Messers aufgefordert. Da er dieser Aufforderung nicht nachkam, wurde durch den Beamten ein gezielter Warnschuss senkrecht nach oben in die Luft abgegeben.

Zudem wurde gegen den Mann Pfefferspray durch die Beamten eingesetzt. Der 48-Jährige legte daraufhin das Messer ab und konnte von den Einsatzkräften festgenommen werden.

Der 48-Jährige wurde durch den Einsatz des Pfeffersprays leicht verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden. Er wurde anschließend der Haftanstalt überstellt.

Der 33-jährige Tatverdächtige des Ursprungseinsatzes wurde ebenfalls der Haftanstalt überstellt. Der 63-Jährige wurde durch den Einsatz des Tierabwehrsprays verletzt und ambulant vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt.

Es wurden keine weiteren Personen bei dem Vorfall verletzt.

Beide Tatverdächtige werden wegen Bedrohung und der 33-Jährige zusätzlich wegen gefährlicher Körperverletzung angezeigt.

Die weiteren Ermittlungen in beiden Fällen übernimmt die Kriminalpolizei. Wie in solchen Fällen üblich wird auch der Schusswaffengebrauch durch das Polizeipräsidium München geprüft.