18.03.2025, Polizeipräsidium München

Medieninformation der Polizei München vom 18.03.2025

432.     Verbotenes Kraftfahrzeugrennen – Bogenhausen

433.     Gefährliche Körperverletzung und Bedrohung – Obergiesing

434.     Verkehrsdelikt – Landkreis München

435.     Trickdiebstahl durch falsche Mitarbeiter eines Mobilfunkanbieters – Oberhaching

436.     Sachbeschädigung durch politisch motivierte Schmierschriften – Moosach

437.     Versuchter Einbruch in Geschäft; Festnahme eines Tatverdächtigen – Pasing

438.     Wohnungsbrand; eine Person verletzt – Obergiesing


432.     Verbotenes Kraftfahrzeugrennen – Bogenhausen

Am Sonntag, 16.03.2025, gegen 04:45 Uhr, stellten Polizeibeamte im Rahmen ihrer Streifentätigkeit auf dem Mittleren Ring auf Höhe des Richard-Strauss-Tunnels zwei Mercedes Pkw fest. Beide Pkw fuhren in südliche Fahrtrichtung teilweise nebeneinander und beschleunigten plötzlich stark, wobei beide Fahrzeuge die erlaubten 60 km/h deutlich überschritten (teilweise über 150 km/h bei regennasser Fahrbahn).

Beide Fahrzeugführer konnten anschließend einer Kontrolle unterzogen werden. Hierbei handelt es sich um einen 25-Jährigen mit Wohnsitz in München und einen 24-Jährigen mit Wohnsitz in Landkreis Starnberg. Gegen beide wurde ein Ermittlungsverfahren wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens eingeleitet. Der Führerschein des 25-Jährigen wurde vor Ort beschlagnahmt, der 24-Jährige führte diesen bei der Kontrolle nicht mit.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


433.     Gefährliche Körperverletzung und Bedrohung – Obergiesing

Am Montag, 17.03.2025, gegen 20:00 Uhr, verständigte ein Passant den Polizeinotruf 110 und teilte eine Schussabgabe im Bereich der Balanstraße mit. Umgehend wurde eine Vielzahl an Einsatzkräften zur Einsatzörtlichkeit geschickt. Vor Ort wurde eine 38-Jährige mit Wohnsitz in München angetroffen, welche über Schmerzen im Gesicht klagte.

Wie sich herausstellte, war es zuvor in einem Linienbus zu einer verbalen Streitigkeit zwischen zwei bislang unbekannten männlichen Personen und der Busfahrerin gekommen, da die beiden Personen unberechtigter Weise Alkohol im Bus konsumierten. Im Laufe der verbalen Auseinandersetzung ist die Busfahrerin beleidigt worden und einer der beiden unbekannten Männer zielte mit einem schusswaffenähnlichen Gegenstand auf die Busfahrerin. Weitere Fahrgäste kamen der Frau zu Hilfe, sodass die Täter den Bus an der Haltestelle Ständlerstraße verließen.

Dort trafen sie auf die 38-Jährige, welche die Beiden auf die Auseinandersetzung im Bus ansprach. Daraufhin richtete einer der Täter den waffenähnlichen Gegenstand auf die 38-Jährige und es kam zu einer Schussauslösung. Die 38-Jährige ist hierdurch leicht verletzt worden und musste vor Ort vom Rettungsdienst behandelt werden.

Die Täter flüchteten anschließend in unbekannte Richtung. Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen unter Einbindung des Polizeihubschraubers der Bundespolizei und eine Umfeldabsuche nach dem Tatmittel unter Einbindung der Diensthundestaffel führten nicht zur Identifizierung der Täter und Auffindung des waffenähnlichen Gegenstandes.

Die Ermittlungen aufgrund gefährlicher Körperverletzung sowie Bedrohung und Beleidung führt das Kommissariat 24.


434.     Verkehrsdelikt – Landkreis München

Am Samstag, 15.03.2025, gegen 21:15 Uhr, teilte ein Verkehrsteilnehmer über den Polizeinotruf 110 auf der B 471 im Bereich Hohenbrunn in Richtung Haar einen Pkw-Fahrer mit sehr unsicherer Fahrweise mit. Der Pkw geriet teilweise auf die Gegenfahrbahn und touchierte mehrfach fast die Leitplanke und parkende Fahrzeuge.

Durch die Mitteilung des Verkehrsteilnehmers konnten Einsatzkräfte den Pkw, BMW, sowie den zugehörigen Fahrer, einen 47-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis München, an dessen Wohnanschrift antreffen.

Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp 3,4 Promille. Eine Blutentnahme wurde daraufhin angeordnet und durchgeführt. Der Führerschein des 47-Jährigen wurde sichergestellt.

Die weiteren Ermittlungen aufgrund Gefährdung des Straßenverkehrs infolge des Genusses von alkoholischen Getränken führt die Münchner Verkehrspolizei.


435.     Trickdiebstahl durch falsche Mitarbeiter eines Mobilfunkanbieters – Oberhaching

Am Montag, 17.03.2025, gegen 14:30 Uhr, klingelten zwei bislang unbekannte Täter an der Tür eines Einfamilienhauses einer über 90-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis München und gaben sich als Mitarbeiter eines Mobilfunkanbieters aus.

Die beiden Männer gaben an, dass sie eine Telefonstörung beheben müssen und verschafften sich hierdurch Zutritt zum Haus. Die Täter kündigten den vermeintlichen Reparaturtermin wenige Stunden vorher telefonisch an. Im Haus gingen die Täter arbeitsteilig vor. Einer der Täter forderte die über 90-Jährige auf, den Fernseher anzuschalten, um die verschiedenen Sender zu überprüfen. Der zweite Täter begab sich währenddessen außerhalb des Sichtfelds der Seniorin, um die Anschlüsse zu überprüfen. Hierbei konnte der zweite Täter unbemerkt das Haus nach Wertgegenständen durchsuchen. Er konnte Bargeld und Schmuck im Wert eines hohen fünfstelligen Geldbetrags entwenden. Der genaue Betrag kann bis dato nicht beziffert werden.

Anschließend verließen beide Täter das Haus und flüchteten fußläufig in unbekannte Richtung. Kurz darauf kontaktierte die über 90-Jährige eine Angehörige, welche die Polizei verständigte. Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen brachten keine Hinweise auf die Täter.

Die Münchner Kriminalpolizei führte umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durch.

Das Kommissariat 55 führt die weiteren Ermittlungen.

Die Täter wurden wie folgt beschrieben:

Täter 1:
Männlich, 30-40 Jahre alt, ca. 180 cm groß, hellbraune Hautfarbe, aktzentfreies Deutsch, athletische Figur, schwarze kurze Haare; langärmeliges Shirt mit weißem Aufdruck auf einem Arm

Täter 2:
Männlich, ca. 40 Jahre alt, ca. 170 cm groß, helle Hautfarbe, aktzentfreies Deutsch, schlanke Figur, braune kurze Haare; graue Hose, graue Jacke

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Flößerweg, Ringstraße, Wörnbrunner Straße und Vogelanger (Oberhaching) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 55, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Die Kriminalpolizei warnt insbesondere ältere Menschen dringend davor, angebliche Heizungsmonteure, Stromableser, Sanitärinstallateure oder ähnliche Personen in die Wohnung einzulassen, wenn nicht bekannt ist, dass eine entsprechende Verbraucherablesung für das Wohnanwesen anberaumt ist. Auch bei vermeintlichen Schadensfällen, wie z.B. behaupteten Wasserrohrbrüchen, sollten Sie zuerst bei der Hausverwaltung, dem Hausmeister oder den Stadtwerken Nachfrage halten, ob die Behauptung der Wahrheit entspricht.

Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Ein berechtigter Handwerker wird für Ihre Nachfragen stets Verständnis haben.


436.     Sachbeschädigung durch politisch motivierte Schmierschriften – Moosach

Am Sonntag, 16.03.2025, gegen 18:00 Uhr, stellte eine Passantin auf einer Fußgängerbrücke über dem Wintrichring in Moosach mehrere Schmierschriften fest.

Die Schmierschriften waren auf der Innenseite der Brücke angebracht und nur für Nutzer der Brücke sichtbar. Sie beinhalteten sowohl Symbole als auch Schriftzüge mit nationalsozialistischem und rechtsextremistischem Kontext.

Die Passantin verständigte deshalb die Polizei. Die Schmierschriften wurden anschließend durch die Polizei unlesbar gemacht.

Der Sachschaden wird auf mehrere tausend Euro beziffert.

Das Kriminalfachdezernat 4 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Templestraße und im Bereich Westfriedhof Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 43, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


437.     Versuchter Einbruch in Geschäft; Festnahme eines Tatverdächtigen – Pasing

Am Sonntag, 16.03.2025, gegen 23:30 Uhr, nahm ein 40-Jähriger mit Wohnsitz in München einen lauten Knall wahr, welcher aus der Richtung eines nahegelegenen Ladengeschäfts kam.

Der 40-Jährige konnte daraufhin eine unbekannte männliche Person sehen, die gerade im Begriff war, die Glasscheibe des Lieferanteneingangs des Geschäfts einzuschlagen. Der 40-Jährige sprach den Mann an, welcher sich daraufhin fußläufig von der Tatörtlichkeit entfernte.

Der 40-Jährige suchte sofort eine nahegelegene Polizeiinspektion auf und schilderte dort seine Beobachtungen.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen ist ein 30-Jähriger mit irakischer Staatsangehörigkeit und mit Wohnsitz in einer Gemeinschaftsunterkunft in München unweit des Tatortes als Tatverdächtiger festgenommen worden. Er wurde im Anschluss der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt.

Er wurde am darauffolgenden Tag von der zuständigen Staatsanwaltschaft München I entlassen. Der 30-Jährige wurde wegen des versuchten Einbruchs angezeigt.

Das Kommissariat 52 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


438.     Wohnungsbrand; eine Person verletzt – Obergiesing

Am Montag, 17.03.2025, gegen 21:30 Uhr, wurde über den Notruf der integrierten Rettungsleitstelle ein Brand in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Obergiesing gemeldet.

Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Münchner Polizei begaben sich umgehend zur Einsatzörtlichkeit.

Aus bislang ungeklärter Ursache kam es zu einem Brand in einer Wohnung im dritten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses, bei welchem der 54-jährige Bewohner verletzt wurde. Er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Das Feuer wurde von der Feuerwehr gelöscht. Die Schadenshöhe wird auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag geschätzt.

Die weiteren Ermittlungen, insbesondere zur Brandursache, werden vom Kommissariat 13 geführt.