23.03.2025, Polizeipräsidium München

Medieninformation der Polizei München vom 23.03.2025

458.     Gefährliche Körperverletzung – Ludwigsvorstadt

459.     Klärung von mehreren Einbrüchen – Stadtgebiet München

- siehe Medieninformation vom 04.08.2024, Nr. 1220 und Nr. 1923 vom 04.12.2024

460.     Fazit zu den Versammlungen am Samstag, 22.03.2025 auf der Theresienwiese

461.     Pkw kollidiert mit Fußgänger; Pkw-Fahrer entfernt sich mit Fahrzeug vom Unfallort - Bogenhausen

462.     Zusammenstoß von Fußgängerin und Straßenbahn; Fußgängerin wird verletzt – Obergiesing

463.     Zusammenstoß von zwei Fahrradfahrerinnen; beide werden verletzt – Moosach

464.     Versuchtes Tötungsdelikt – Neuperlach


458.     Gefährliche Körperverletzung – Ludwigsvorstadt

In den frühen Morgenstunden des Mittwochs, 12.03.2025, bemerkten Polizeibeamte der Bundespolizei einen deutlich alkoholisierten 32-Jährigen polnischen Staatsbürger ohne festen Wohnsitz in Deutschland, der sich im Bereich des Hauptbahnhofes aufhielt und verletzt war. Er gab den Beamten gegenüber an, dass er zuvor von einer bislang unbekannten Person angegriffen wurde. Im Rahmen der ersten Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass sich die Tat am Dienstag, den 11.03.2025 im Bereich des ZOB an der Hackerbrücke, zwischen 23:00 Uhr und 23:10 Uhr, ereignet hatte.

Der 32-Jährige wurde vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Dort wurden mehrere Stichverletzungen im Bereich der Beine und des Rückens behandelt. Eine Lebensgefahr bestand durch die Verletzungen nicht. Vom Kommissariat 24 der Münchner Kriminalpolizei wurden daraufhin die Ermittlungen wegen einer gefährlichen Körperverletzung aufgenommen. Im Rahmen dieser Ermittlungen ergaben sich Hinweise, dass sich der 32-Jährige mit mehreren Personen, die offensichtlich zum Obdachlosenmilieu gehören, am ZOB aufhielt. Dort kam es aus bislang nicht geklärten Gründen zu einem Streit mit einer dieser Personen, die auf den 32-Jährigen mit einem Taschenmesser mehrmals einstach. Die Ermittlungen laufen weiterhin beim Kommissariat 24.

Täterbeschreibung:
Männlich, osteuropäische Erscheinung, ca. 35 Jahre alt, ca. 170 cm groß, ca. 70 kg, kurzes graues Haar, schwarzer Bart, bekleidet mit schwarzer Kapuzenjacke, schwarze Jeans, schwarze “Nike“Schuhe

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich ZOB Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 24, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


459.     Klärung von mehreren Einbrüchen – Stadtgebiet München

- siehe Medieninformation vom 04.08.2024, Nr. 1220 und Nr. 1923 vom 04.12.2024

Wie bereits berichtet wurde am Dienstag, den 03.12.2024 ein 38-Jähriger Tunesier ohne festen Wohnsitz in Deutschland in der Altstadt festgenommen. Er hatte zuvor einen Einbruch begangen und wurde nach der Anzeigenaufnahme einem Haftrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl erlies.

Im Rahmen der intensiv vom Kommissariat 52 geführten Ermittlungen konnten dem 38-Jährigen insgesamt zwölf Einbrüche in Geschäfte und gastronomische Betriebe im Stadtgebiet München nachgewiesen werden, die zwischen dem 28.06.2024 und 27.11.2024 begangen wurden. Diese Einbrüche waren von der Münchner Kriminalpolizei aufgenommen worden und dabei wurden jeweils Bargeldbeträge von mehreren hundert Euro entwendet.

Durch die jeweils durchgeführten Spurensicherungsarbeiten an den Tatorten und die weiter geführten Ermittlungen ergaben sich auch Hinweise auf einen Mittäter, der für einen Teil der Taten mit verantwortlich ist. Dieser Tatverdächtige, ein 27-Jähriger Tunesier ohne festen Wohnsitz in Deutschland, befindet sich bereits seit Anfang November wegen anderer Delikte in Untersuchungshaft. Bei den Ermittlungen ergaben sich noch Hinweise auf weitere Taten im Regierungsbezirk Schwaben und in Baden-Württemberg. Die dortigen Dienststellen der Kriminalpolizei führen die entsprechenden Ermittlungen.


460.     Fazit zu den Versammlungen am Samstag, 22.03.2025 auf der Theresienwiese

Am Samstag, 22.03.2025, gab es eine sich fortbewegende Versammlung, die in einem inhaltlichen Kontext zu einem Bundespolitischen Thema stand. Diese Versammlung begann um 14:00 Uhr auf der Theresienwiese, wo sie gegen 17:15 Uhr wieder endete. An dieser Versammlung nahmen ca. 550 Personen teil. Die Versammlung bewegte sich von der Theresienwiese über die Lindwurm-, Sonnen- und Bayerstraße wieder zurück zur Theresienwiese. Während des Versammlungszuges wurden immer wieder von den Polizeieinsatzkräften Personengruppen festgestellt, die sich am Rand des Versammlungszuges aufhielten und sich gegen das Thema der Versammlung positionierten. Um Störungen der Versammlung zu verhindern, mussten diese Personen öfter von der Polizei weggedrückt und weggeschoben werden. Gegen 16:35 Uhr gab es von diesen Personen eine Blockadeaktion im Bereich der Bayer- und Herrmann-Lingg-Straße. Damit die sich fortbewegende Versammlung ungehindert die Theresienwiese erreichen konnte, wurde der Streckenverlauf der Versammlung kurzfristig von der Polizei etwas verändert.

Auf der Theresienwiese begann gegen 14:10 Uhr eine stationäre Versammlung, die inhaltlich in einem kritischen Kontext zur anderen Versammlung stand, und an der 120 Personen teilnahmen. Diese endete gegen 17:50 Uhr und verlief störungsfrei. Zusätzlich versammelten sich mehrere Personen in einem weiteren Bereich der Theresienwiese. Die Anzahl wuchs auf bis zu 200 Personen an, worunter sich auch Personen befanden, die anfangs an der anderen stationären Versammlung teilgenommen hatten. Diese Personenansammlung wurde von der Polizei als nicht angezeigte Versammlung gewertet und es wurde ein entsprechender Verstoß gegen das Versammlungsgesetz angezeigt. Ein Versammlungsleiter war in dieser Situation nicht zu erkennen.

Ein Teil dieser Personen war später auch verantwortlich für die Störungen der sich fortbewegenden Versammlung. Insgesamt wurden bei diesen Versammlungen neun Verstöße gegen Rechtsvorschriften von der Polizei angezeigt (unter anderem Verstöße gegen das Versammlungsgesetz und ein Widerstand und Angriff gegen Polizeibeamte). Für die Betreuung der Versammlungen waren um die 200 Polizeibeamte eingesetzt.


461.     Pkw kollidiert mit Fußgänger; Pkw-Fahrer entfernt sich mit Fahrzeug vom Unfallort - Bogenhausen

Am Freitag, den 21.03.2025 gegen 07:00 Uhr, überquerte ein 9-Jähriger mit Wohnsitz in München zu Fuß die Fahrbahn der Wesendonkstraße. Dort fuhr zeitgleich eine bislang unbekannte Person mit einem ebenfalls unbekannten dunklen Pkw. Das Fahrzeug kollidierte mit dem Fußgänger, wodurch dieser leicht verletzt wurde.

Nach dem Unfall entfernte sich der Fahrer mit dem Pkw ohne seinen gesetzlichen Verpflichtungen als Unfallbeteiligter nachzukommen. Der 9-Jährige ist danach weiter in die Schule gegangen und wurde dann später aufgrund seiner Schmerzen ärztlich versorgt. Nach der ärztlichen Behandlung wurde die Münchner Verkehrspolizei informiert. Der Unfall und die Ermittlungen dazu wurden aufgenommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Wesendonkstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstr. 210, 81549 München, Tel.: (089) 6216-3322, in Verbindung zu setzen.


462.     Zusammenstoß von Fußgängerin und Straßenbahn; Fußgängerin wird verletzt – Obergiesing

Am Samstag, 22.03.2025 gegen 16:30 Uhr befand sich eine 61-Jährige mit Wohnsitz in München zu Fuß auf dem Gehweg der Werinherstraße. An der Kreuzung mit der Schlierseestraße wollte sie die Fahrbahn auf der dortigen Fußgängerfurt überqueren. Nach den momentanen polizeilichen Erkenntnissen zeigte die Fußgängerampel dort für sie rotes Licht.

Zur gleichen Zeit fuhr dort eine Straßenbahn auf den Gleisen der Schlierseestraße. Die Fußgängerin betrat den Gleisbereich und die Tram leitete eine Schnellbremsung ein.

Es kam es zu einer Kollision der Tram mit der 61-Jährigen. Bei dem Unfall wurde sie zu Boden geschleudert und dabei verletzt. Sie wurde vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Während der Unfallaufnahme durch die Münchner Verkehrspolizei kam es zu teilweisen Sperrungen im Unfallbereich für ca. eine Stunde. Die weiteren Ermittlungen führt die Münchner Verkehrspolizei.


463.     Zusammenstoß von zwei Fahrradfahrerinnen; beide werden verletzt - Moosach

Am Samstag, 22.03.2025 gegen 16:00 Uhr fuhr eine 76-Jährige mit Wohnsitz in München mit einem Fahrrad auf der Donaustaufer Straße. Zur gleichen Zeit fuhr dort vor ihr eine 62-Jährige mit Wohnsitz in München ebenfalls mit einem Fahrrad. Die 76-Jährige wollte die 62-Jährige überholen.

Nach den ersten Erkenntnissen der Polizei war der Seitenabstand zwischen den beiden Fahrradfahrerinnen beim Überholvorgang gering, wodurch es zu einer Kollision der beiden kam. Bei dem Unfall stürzten beide Fahrradfahrerinnen zu Boden und wurden dabei verletzt. Beide mussten danach vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Münchner Verkehrspolizei hat den Unfall aufgenommen. Die 76-Jährige wurde wegen einer fahrlässigen Körperverletzung angezeigt.


464.     Versuchtes Tötungsdelikt – Neuperlach

Am Sonntag, 23.03.2025, gegen 02.35 Uhr befanden sich mehrere Personen in einem gastronomischen Betrieb. Dort kam es zwischen zwei männlichen Personen (30 und 31 Jahre alt, beides bosnische Staatsbürger mit Wohnsitzen in München) aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Streit, in dessen Verlauf der 30-Jährige den 31-Jährigen verletzte.

Zeugen des Vorfalls alarmierten den Notruf, woraufhin mehrere Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Polizei zur Einsatzörtlichkeit geschickt wurden. Der 31-Jährige hatte Stichwunden im Bereich des Halses, die nach den ersten Erkenntnissen der Polizei durch einen Schlag mit einem Getränkeglas verursacht wurden.

Der 31-Jährige wurde vor Ort vom Notarzt behandelt und danach zur weiteren stationären Behandlung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Der 30-Jährige Tatverdächtige wurde festgenommen. Noch vor Ort wurden die Ermittlungen vom Kommissariat 11 wegen eines versuchten Tötungsdeliktes aufgenommen.

Am Tatort wurden umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durchgeführt und es wurden mehrere Zeugen vernommen. Der 30-Jährige wurde wegen eines versuchten Totschlags angezeigt und er wird morgen dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 11.