Medieninformation Polizei München vom 08.04.2025
543. Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; vier Personen verletzt – Berg am Laim
544. Exhibitionistische Handlung; Festnahme eines Tatverdächtigen – Mittersendling
545. Wohnungsraub – Pullach
546. Mehrere Fälle von Trickdiebstahl durch falsche Handwerker – Pasing-Obermenzing / Laim
547. Organisierter Callcenterbetrug / Falsche Polizeibeamte; Festnahme von zwei Tatverdächtigen durch Polizeibeamte des PP Oberbayern Nord – Hadern
548. Organisierter Callcenterbetrug; sog. Schockanruf – Fürstenried
549. Terminhinweis:
Medientermin an einer Kontrollstelle anlässlich des 24-Stunden-Speedmarathons
550. Körperverletzungsdelikt; Festnahme eines Tatverdächtigen – Hasenbergl
543. Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; vier Personen verletzt – Berg am Laim
Am Montag, 07.04.2025, gegen 11:30 Uhr, befand sich ein Notarzteinsatzfahrzeug (Pkw, BMW) mit Sondersignalen auf der Truderinger Straße in Richtung Trudering zu einem Einsatz. Mit im Einsatzfahrzeug befanden sich neben dem Fahrer zwei weitere Personen.
Zur gleichen Zeit fuhr eine 61-Jährige mit Wohnsitz in München mit einem Pkw, Mercedes, auf Höhe der Hausnummer 190 von einem dort befindlichen Parkplatz auf die Truderinger Straße ein. Dabei kam es zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Der Pkw der 61-Jährigen kollidierte infolgedessen mit einem ordnungsgemäß geparkten Kleintransporter, Ford, und einem E-Scooter.
Alle vier Beteiligten wurden verletzt und mussten zur weiteren medizinischen Behandlung in Münchner Krankenhäuser gebracht werden.
Der Gesamtschaden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt.
Während der Verkehrsunfallaufnahme kam es zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Die Ermittlungen zur Unfallursache wurden von der Münchner Verkehrspolizei übernommen.
544. Exhibitionistische Handlung; Festnahme eines Tatverdächtigen – Mittersendling
Am Montag, 07.04.2025, gegen 21:05 Uhr, befand sich eine 65-Jährige mit Wohnsitz in München im Bereich der Albert-Roßhaupter-Straße. Dort stellte sie einen Mann auf dem Gehweg fest, der herumschrie und sexuelle Handlungen an sich vornahm.
Die 65-Jährige verständigte deshalb unverzüglich den Polizeinotruf 110. Zwischenzeitlich flüchtete der Täter. Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte ein 41-jähriger Tatverdächtiger mit Wohnsitz in München im Umfeld angetroffen und festgenommen werden.
Er wurde wegen der exhibitionistischen Handlung angezeigt und zu einer nahegelegenen Polizeidienststelle gebracht. Aufgrund seiner starken Alkoholisierung musste er in Schutzgewahrsam genommen werden. Der 41-Jährige wurde am Dienstag, 08.04.2025, gegen 03:00 Uhr, wieder entlassen.
Die weiteren Ermittlungen werden vom Kommissariat 15 geführt.
545. Wohnungsraub – Pullach
Am Dienstag, 08.04.2025, gegen 03:00 Uhr, drangen nach derzeitigem polizeilichem Ermittlungsstand zwei bislang unbekannte Täter während der Anwesenheit der Bewohner gewaltsam in ein Einfamilienhaus in Pullach ein. Im Haus wurden eine 78-jährige und ein 79-jähriger Hausbewohner durch die Täter gefesselt und tätlich angegriffen.
Im Anschluss erbeuteten die Täter Bargeld und Wertgegenstände, bevor sie das Haus verließen und in unbekannte Richtung flüchteten.
Nachdem sich die Geschädigten eigenständig befreien konnten, verständigten sie den Polizeinotruf 110. Sie wurden bei dem Überfall verletzt und mussten mit dem Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen führten bislang nicht zur Ergreifung der Täter.
Das Kommissariat 21 hat die die weiteren Ermittlungen übernommen.
Die Täter können wie folgt beschrieben werden:
Männlich, osteuropäisches Erscheinungsbild, dunkel gekleidet, sprachen vermutlich Russisch
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Großhesselohe in der Georgenstraße, Pullacher Straße, Bahnhofplatz, Georg-Kalb-Straße und Fritz-Gerlich-Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
546. Mehrere Fälle von Trickdiebstahl durch falsche Handwerker – Pasing-Obermenzing / Laim
Fall 1:
Am Montag, 07.04.2025, gegen 15:00 Uhr, sprach ein bislang unbekannter Täter eine über 80-jährige Bewohnerin mit Wohnsitz in München vor einem Mehrfamilienhaus in der Sarasatestraße an und gab sich als Handwerker der Stadtwerke aus. Er gab an, zur Überprüfung der Wasserqualität und eines Rohrbruchs im Haus die Wasserrohre in ihrer Wohnung überprüfen zu müssen.
In der Wohnung täuschte er unter anderem in der Küche und im Bad Arbeiten vor, indem er Wasserhähne öffnete und schloss und die über 80-Jährige in ein Gespräch verwickelte.
Nach Abschluss der vorgetäuschten Arbeiten verließ der unbekannte Täter die Wohnung.
Danach bemerkte die Bewohnerin, dass Teile ihrer Wohnung durchsucht und Wertgegenstände im Wert von mehreren zehntausend Euro entwendet worden waren.
Im Anschluss verständigte sie die Polizei.
Nach aktuellem Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass mindestens ein weiterer Täter die Wohnung betreten und die Gegenstände entwendet hat.
Fall 2 und 3:
Am Montag, den 07.04.2025, zwischen 16:00 Uhr und 16:20 Uhr, befand sich eine über 80-Jährige mit Wohnsitz in München, vor dem Wohnhaus in der Von-der-Pfordten-Straße ihrer momentan abwesenden Tochter.
Dort wurde sie von einem bislang unbekannten Täter angesprochen, der sich als Mitarbeiter der Stadtwerke ausgab, das Wasser in der Wohnung der Tochter kontrollieren zu müssen. Die über 80-Jährige gewährte ihm Zutritt und begab sich mit ihm in das Badezimmer. Dort forderte der Täter sie auf, einen Eimer mit Wasser aus dem Waschbecken zu befüllen und diesen anschließend in der Toilette zu entleeren.
Nach einiger Zeit entfernte sich der Täter und traf sich erneut wie vorher zwischen den beiden abgesprochen, mit der über 80-Jährigen an ihrer Wohnadresse in der Agricolastraße. Dort wiederholte er die gleiche Vorgehensweise, ließ die Geschädigte diesmal jedoch für einige Minuten alleine im Bad. Als sie nach dem Täter sah, musste sie feststellen, dass sich dieser bereits entfernt hatte. Im Anwesen waren sämtliche Schranktüren geöffnet und mehrere hundert Euro Bargeld entwendet worden.
Daraufhin verständigte sie die Polizei. Eine Sofortfahndung führte bislang nicht zur Identifizierung des Täters.
Das Kommissariat 55 hat die weiteren Ermittlungen im Zusammenhang mit den drei Fällen übernommen.
Der Täter wurde wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 170 cm groß, ca. 30-35 Jahre, kräftig, Arbeitsbekleidung (blauer Overall), südosteuropäisches Erscheinungsbild
Zeugenaufruf:
Wer hat in den angegebenen Zeiträumen in den oben genannten Bereichen Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesen Vorfällen stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 55, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Die Kriminalpolizei warnt insbesondere ältere Menschen dringend davor, angebliche Heizungsmonteure, Stromableser, Sanitärinstallateure oder ähnliche Personen in die Wohnung einzulassen, wenn nicht bekannt ist, dass eine entsprechende Verbraucherablesung für das Wohnanwesen anberaumt ist. Auch bei vermeintlichen Schadensfällen, wie z.B. behaupteten Wasserrohrbrüchen, sollten Sie zuerst bei der Hausverwaltung, dem Hausmeister oder den Stadtwerken Nachfrage halten, ob die Behauptung der Wahrheit entspricht.
Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Ein berechtigter Handwerker wird für Ihre Nachfragen stets Verständnis haben.
547. Organisierter Callcenterbetrug/ Falsche Polizeibeamte; Festnahme von zwei Tatverdächtigen durch Polizeibeamte des PP Oberbayern Nord – Hadern
Am Freitag, 04.04.2025, gegen 20:10 Uhr, sollte ein Pkw, BMW auf der Autobahn A9 in Fahrtrichtung Nürnberg aufgrund seiner Fahrweise durch die Verkehrspolizei Ingolstadt einer Kontrolle unterzogen werden.
Im Anschluss entzog sich der mit zwei Insassen besetzte BMW der Kontrolle und flüchtete mit überhöhter Geschwindigkeit. Letztendlich konnte der Pkw mit den beiden Insassen, zwei 20-Jährige mit Wohnsitz in Thüringen, nach Verlassen der Autobahn in Feldkirchen in einer Sackgasse angehalten und kontrolliert werden.
Dabei konnte festgestellt werden, dass der Fahrer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Außerdem konnte eine geringe Menge Cannabis und Haschisch aufgefunden und sichergestellt werden.
Bei der Durchsuchung des Fahrzeuges konnte zudem Bargeld und Gold aufgefunden werden. Mittlerweile konnten diese Gegenstände zwei vollendeten Callcenterbetrugstaten in München zugeordnet werden.
Fall 1:
Am Donnerstag, 03.04.2025, gegen 21:00 Uhr, wurde eine über 80-Jährige von einem bislang unbekannten Täter angerufen, der sich als Polizeibeamter ausgab. Er befragte sie aufgrund eines angeblichen zurückliegenden Einbruchs in Wohnortnähe, nach Wertgegenständen. Er kündigte an, sich am nächsten Tag nochmals zu melden.
Am Freitag, 04.04.2025, gegen 15:00 Uhr, wurde sie angewiesen, einen hohen Bargeldbetrag abzuheben. Später wurde ihr mitgeteilt, dass es sich um Schwarzgeld handelte. Der Aufforderung das Bargeld in Höhe von mehreren zehntausend Euro vor die Haustür zu legen kam sie nach. Der Betrug wurde noch am selben Abend erkannt und die Polizei verständigt.
Fall 2:
Am Freitag, 04.04.2025, gegen 13:00 Uhr, wurde eine über 80-Jährige mit Wohnsitz in München von einem bislang unbekannten Täter angerufen, der sich ihr gegenüber als Polizeibeamter ausgab. Unter der Legende, dass in ihrer Wohnortnähe eingebrochen wurde, sollten zur Sicherung ihre Wertgegenstände von Polizeibeamten abgeholt werden.
Daraufhin legte sie diversen Schmuck und Goldmünzen im Wert von mehreren zehntausend vor die Gartentüre. Im Anschluss verständigte sie die Polizei.
Die aufgefundenen Gegenstände wurden sichergestellt. Die beiden 20-Jährigen wurden am Samstag, 05.04.2025, in Ingolstadt einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Es erging Haftbefehl. Zudem wurde beim Fahrer eine Blutentnahme angeordnet und der Führerschein sichergestellt.
Die weiteren Ermittlungen, u.a. wegen der Verkehrsstraftaten, werden von der Verkehrspolizei Ingolstadt geführt. Die Ermittlungen wegen des Callcenterbetrugs führt das Kommissariat 61 der Münchner Kriminalpolizei.
548. Organisierter Callcenterbetrug; sog. Schockanruf – Fürstenried
Am Montag, 07.04.2025, gegen 16:15 Uhr, erhielt eine über 80-Jährige mit Wohnsitz in München einen Anruf einer bislang unbekannten Täterin, welche sich als ihre Tochter ausgab. Sie gab an, einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht zu haben. Im weiteren Verlauf des Telefonats erklärt ihr ein angeblicher Polizeibeamter, dass sich die Tochter nun in Gewahrsam befinden würde. Anschließend wurde eine Kaution in Höhe von mehreren zehntausend Euro gefordert.
Letztendlich übergab die über 80-Jährige mehrere Goldmünzen sowie Schmuck an einen bislang unbekannten Täter an der Haustür. Nach der Übergabe entfernte sich der bislang unbekannte Täter in unbekannte Richtung.
Die weiteren Ermittlungen werden vom Kommissariat 61 geführt.
Der Täter kann wie folgt beschrieben werden:
Männlich, ca. 1,65m, dunkle Haare, dunkel gekleidet, Umhängetasche
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Kemptener Straße, Vinzenz-Schüpfer-Straße und Allgäuer Straße (Fürstenried) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 61, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
549. Terminhinweis:
Medientermin an einer Kontrollstelle anlässlich des 24-Stunden-Speedmarathons
Am Mittwoch, 09.04.2025, beginnt der "24-Stunden-Speedmarathon" um 06:00Uhr. Die Polizei München beteiligt sich im Rahmen des bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 2030 "Bayern mobil – sicher ans Ziel".
Münchens Polizeivizepräsident Christian Huber wird gemeinsam mit Herrn Staatssekretär Sandro Kirchner am
Mittwoch, 09.04.2025, um 07:45 Uhr
an einer Kontrollstelle,
Ecke Ackermannstraße / Spiridon-Louis-Ring, 80797 München,
anwesend sein und über die Geschwindigkeitskontrollen informieren. In der Nähe befindet sich eine Schule, wo Tempo 30 gilt.
Medienvertreter sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Vor Ort wird die Münchner Verkehrspolizei die Messtechnik zur Überwachung der Geschwindigkeit erläutern. Zudem haben Pressevertreter die Gelegenheit, ein Handlasermessgerät selbst zu bedienen.
550. Körperverletzungsdelikt; Festnahme eines Tatverdächtigen – Hasenbergl
Am Dienstag, 08.04.2025, gegen 13.40 Uhr, wurde der Notruf der Polizei von Zeugen darüber informiert, dass im Bereich der Grohmannstraße eine weibliche Person um Hilfe schreit und in unmittelbarer Nähe eine männliche Person mit einem Messer in der Hand stehen würde. Die weibliche Person sollte zudem Verletzungen aufweisen.
Sofort wurden mehrere Streifen der Münchner Polizei zur Einsatzörtlichkeit geschickt und der Tatverdächtige, ein 33-Jähriger mit Wohnsitz in München, konnte unmittelbar nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort widerstandslos festgenommen werden.
Er hatte auf einem Verbindungsweg für die dort befindlichen Wohnanwesen eine 31-Jährige mit Wohnsitz in München mit einem Messer angegriffen und im Bereich des Oberkörpers verletzt. Die 31-Jährige wurde vom Rettungsdienst und einem Notarzt versorgt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Tatwaffe konnte am Tatort sichergestellt werden.
Noch in den Nachmittagsstunden hat die Münchner Kriminalpolizei (K11) die Ermittlungen am Tatort aufgenommen und die Münchner Spurensicherung umfangreiche Maßnahmen durchgeführt.
Der 33-jährige Tatverdächtige wurde wegen des Gewaltdeliktes angezeigt und in die Haftanstalt im Polizeipräsidium gebracht.
Nach den ersten Ermittlungen könnte die Ursache für die Auseinandersetzung im Kontext einer vorangegangenen Beziehung zwischen den beiden Beteiligten stehen.
Die Ermittlungen werden unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München I vom Kommissariat 11 geführt.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Grohmannstraße (Hasenbergl) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.