Phantombildstelle
Ein wichtiges Hilfsmittel bei der Fahndung nach Straftätern von Kapitalverbrechen ist das "Phantombild". Anhand von Zeugenaussagen wird es in der Grafik- und Phantombildstelle des BLKA für Fahndungszwecke bzw. zur Unterstützung der Ermittlungsdienststellen erstellt. Ein Phantombild wird mit Hilfe einer Bildbearbeitungssoftware am Computer gefertigt. Dieses Programm arbeitet mit gezeichneten Portraitsegmenten. Ein erfolgversprechendes Bild entsteht, wenn Einfühlungsvermögen und Geschick des Zeichners mit einem gutem Erinnerungsvermögen und einer guten Ausdrucksfähigkeit des Zeugen zusammentreffen. Pro Jahr werden Bayernweit ca. 50 solcher Bilder gefertigt, die in der Presse sowie in polizeiinternen Fahndungsplattformen veröffentlicht werden. Phantombilder werden insbesondere bei Kapitaldelikten (Raub, Mord, Vergewaltigung, Terrorismus usw.) sowie bei Seriendelikten erstellt.