NEU-ULM. Beamte der Zentralen Einsatzdienste Neu-Ulm ermittelten wie bereits berichtet einen 42-jährigen Tatverdächtigen, welcher präparierte Hundeköder an Donau und Iller ausgelegt hatte. Dem Mann legen die Beamten nach weiteren Ermittlungen nun auch mehrere Fälle von Sachbeschädigung zur Last.
Im Zuge der weiterführenden Ermittlungen der Polizeiinspektion Neu-Ulm lasten die Ermittler dem Tatverdächtigen nun auch mehrere Sachbeschädigungen durch Graffiti an. Bereits im April sowie im Mai dieses Jahres wurden im selben Bereich, in welchem auch die Hundeköder ausgelegt wurden, Sachbeschädigungen durch Graffiti begangen.
Dabei wurde teilweise mit Farbstiften oder mit einer Farbspraydose Piktogramme auf dem Fahrbahnbelag des Donauradweges, auf einem Tisch eines Rastplatzes an der Donau, an einem Brückenpfeiler sowie an der Außenseite der Mauer des Donaubades aufgemalt. Diese Piktogramme zeigten jeweils ein Strichmännchen, welches an einer Leine einen Hund führt, dabei stand auch ein Hakenkreuz. Es entstand durch die Schmierereien ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 1.500 Euro.
Während der Durchsuchungen bei dem Tatverdächtigen erhärtete sich auch der Verdacht, dass der 42-Jährige für die Schmierereien in Frage kommt. Entsprechende Farbstifte fanden die Ermittler bei dem Tatverdächtigen. Letztlich räumte er nun auch diese Taten ein. Ein schlüssiges Motiv benannte er jedoch nicht. Er gab an, die Schmierereien angebracht zu haben, da sich in seiner Wahrnehmung Hundehalter zu wenig an geltende Regelungen, beispielsweise eine Leinenpflicht für die Tiere, hielten.
Gegen den Tatverdächtigen leiteten die Ermittler der Polizeiinspektion Neu-Ulm ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung sowie wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen ein. (PI Neu-Ulm)
Medienkontakt:
Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87439 Kempten (Allgäu), Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1012/ -1013).