BAD ENDORF, LKR. ROSENHEIM. Weil ein Jugendlicher am frühen Samstagmorgen, 10. August 2024, einen 29-jährigen Mann mit einem Messer erheblich verletzt haben soll, ermitteln Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Das Opfer begab sich zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der zunächst flüchtige Tatverdächtige konnte festgenommen werden und sitzt mittlerweile in Haft.
Nach ersten Erkenntnissen soll es in den späten Abendstunden des 9. August 2024 im Bereich des Bahnhofs in Bad Endorf zwischen einem zunächst unbekannten Jugendlichen und einem 29-jährigen Mann zu einem Streit gekommen sein. Es besteht der Verdacht, dass der Jugendliche im weiteren Verlauf, kurz nach Mitternacht, ein Messer gezogen und den 29-jährigen Bad Endorfer durch mehrere Stiche im Bereich des Oberkörpers erheblich verletzt habe. Im Anschluss daran soll es zu einer weiteren körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen unweit des Tatorts gekommen sein. Der anfangs flüchtige Tatverdächtige konnte nach ersten Ermittlungen im Rahmen von erweiterten Fahndungsmaßnahmen, durch Kräfte der Zentralen Einsatzdienste Bad Aibling, an seiner Wohnanschrift im Landkreis Rosenheim festgenommen werden.
Der 29-jährige marokkanische Staatsbürger wurde zur medizinischen Behandlung seiner nicht lebensgefährlichen Verletzungen in einem nahegelegenen Krankenhaus stationär aufgenommen.
Mit Unterstützung des Fachkommissariats für Spurensicherung übernahm nun das Fachkommissariat 1 der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim die Ermittlungen in diesem Fall. Unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, Zweigstelle Rosenheim, ermitteln die Strafverfolgungsbehörden nun gegen den Jugendlichen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Hintergründe, Motiv sowie Umstände der Tat sind nun unter anderem Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der Tatverdächtige am Sonntagvormittag (11. August 2024) dem zuständigen Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Rosenheim zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Der Richter folgte dem Antrag und erließ einen Untersuchungshaftbefehl. Der dringend Tatverdächtige wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Personen die in dieser Sache verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder sachdienliche Hinweise geben können, welche im Zusammenhang mit der Tat stehen könnten, werden gebeten sich mit der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim unter der Telefonnummer 08031/200-0 oder jeden anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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