22.10.2024, Polizeipräsidium Unterfranken

WÜRZBURG / INNENSTADT. In der Nacht von Montag auf Dienstag ist es in einem Beherbergungsbetrieb zu einem tödlichen Angriff gekommen. Dabei hat ein 42-jähriger Mann schwere Verletzungen erlitten und erlag diesen noch am Tatort. Die Polizei konnte noch vor Ort einen Tatverdächtigen festnehmen. Der Mann befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft.

Tödlicher Messerangriff in Beherbergungsbetrieb 

Am Dienstag, gegen 00:10 Uhr, hielten sich ein 54-jähriger Slowake und ein 42-jähriger Deutscher in einem Gemeinschaftsraum des Beherbergungsbetriebs am Haugerring auf. Bei beiden handelte es sich nach bisherigen Erkenntnissen um Gäste der Unterkunft. Aus noch ungeklärtem Motiv griff der 54-Jährige dem Sachstand nach den 42-Jährigen mit einem zum Tatort gehörenden Küchenmesser an und fügte diesem dabei schwere Verletzungen zu.  

Ein weiterer Gast reagierte in der Situation richtig und wählte unmittelbar nach dem Vorfall den Notruf. Nur wenige Minuten später waren Beamte der Würzburger Polizei und der Rettungsdienst vor Ort und leiteten medizinische Sofortmaßnahmen bei dem Mann ein. Dieser erlag jedoch noch vor Ort seinen schweren Verletzungen.

Festnahme des Tatverdächtigen – Untersuchungshaft angeordnet

Der 54-jährige Angreifer konnte im unmittelbaren Umfeld des Beherbergungsbetriebs widerstandlos durch die Würzburger Polizei festgenommen werden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde er am Dienstagvormittag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Mann. Er sitzt inzwischen in einer Justizvollzugsanstalt.

Kriminalpolizei ermittelt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft

Die Kriminalpolizei Würzburg hat noch in der Nacht die Ermittlungen zu dem Tötungsdelikt übernommen, das Tatmesser sichergestellt und umfangreich Spuren gesichert. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde am Tatort auch eine Rechtsmedizinerin in die Ermittlungen mit eingebunden. Das Motiv sowie der genaue Geschehensablauf sind nun Gegenstand der weiteren Untersuchungen. Wie bei derartigen Fällen üblich, wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft in den Folgetagen eine Obduktion des Leichnams durchgeführt.