10.12.2024, Polizeipräsidium München

Medieninformation der Polizei München vom 10.12.2024

1948.   Mehrere Raubdelikte während einer Musikveranstaltung – Freimann

1949.   Brandfall – Lerchenau

1950.   Versuchte räuberische Erpressung – Nymphenburg

1951.   Festnahme eines Tatverdächtigen nach Einbruch in zwei Wohnhäuser – Altstadt

1952.   Verkehrsunfall zwischen Lkw und Linienbus; drei Personen verletzt – Taufkirchen

1953.   Vollendeter Trickdiebstahl – Baierbrunn


1948.   Mehrere Raubdelikte während einer Musikveranstaltung – Freimann

Am Sonntag, 08.12.2024, zwischen 00:00 Uhr und 04:30 Uhr, kam es während einer Musikveranstaltung in einer Veranstaltungshalle zu mehreren Raubdelikten. Hierbei wurden getragene Halsketten von Konzertbesuchern gewaltsam entwendet. Im Anschluss verschwanden der oder die Täter unerkannt in der Menschenmenge.

Nach aktuellem Stand sind bislang drei Taten bekannt. Bei den Geschädigten handelte es sich um männliche Besucher im Alter zwischen 25 und 35 Jahren. Die Geschädigten erlitten hierbei teilweise oberflächliche Verletzungen im Halsbereich.

Der Entwendungsschaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro.

Das Kommissariat 21 (Raubdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich des Veranstaltungsgeländes in der Lilienthalallee in der Zenith-Halle (Freimann) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, oder selbst geschädigt sind, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1949.   Brandfall – Lerchenau 

Am Montag, 09.12.2024, gegen 03:40 Uhr, wurde die integrierte Rettungsleitstelle von einem 52-jährigen Anwohner über einen Brand in einem Mehrparteienhaus in der Lerchenau informiert. Daraufhin wurden mehrere Streifen der Münchner Polizei an die Einsatzörtlichkeit geschickt.

Durch die Feuerwehr mussten sechs Erwachsene und ein Kind aus dem Gebäude geborgen werden. Der 52-Jährige wurde leicht verletzt und musste vom Rettungsdienst zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Das Feuer konnte durch die Feuerwehr rasch abgelöscht werden. Nach aktuellem Ermittlungsstand brannte ein Kellerraum vollständig aus. Weitere Räume im Untergeschoss wurden ebenfalls beschädigt. Der Sachschaden wird auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt. Nach den abgeschlossenen Löscharbeiten konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Gegen den 52-Jährigen wird zwischenzeitlich wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung ermittelt.

Das Kommissariat 13 (Branddelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


1950.   Versuchte räuberische Erpressung – Nymphenburg 

Am Freitag, 06.12.2024, gegen 19:20 Uhr, befand sich ein 52-Jähriger mit Wohnsitz in München alleine als Fußgänger im Hirschgarten. Dort wurde er von vier männlichen Personen zum Anhalten aufgefordert. Nachdem der 52-Jährige dieser Aufforderung nicht nachgekommen war, wurde er von einer Person aus der Gruppe zu Boden gestoßen. Die vier Männer forderten anschließend die Herausgabe von Bargeld. Nachdem der 52-Jährige angegeben hatte, kein Bargeld dabei zu haben, ließen die Täter von ihrem Opfer ab und entfernten sich.

Im Anschluss begab sich der 52-Jährige zur Anzeigenaufnahme zur örtlichen Polizeiinspektion. Dort schilderte er den Sachverhalt und klagte über Schmerzen an der Hand.

Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten drei Tatverdächtige noch in Tatortnähe angetroffen werden. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um zwei 15-Jährige und einen 17-Jährigen (alle mit Wohnsitz in München). Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die drei Tatverdächtigen ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Im Laufe der Ermittlungen konnten auch die Personalien des vierten Tatverdächtigen ermittelt werden. Hierbei handelt es sich um einen 16-Jährigen mit Wohnsitz in München.

Alle vier Tatverdächtigen wurden wegen einer räuberischen Erpressung angezeigt.

Das Kommissariat 21 (Raubdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


1951.   Festnahme eines Tatverdächtigen nach Einbruch in zwei Wohnhäuser – Altstadt 

Am Sonntag, 08.12.2024, gegen 10:30 Uhr, wurde die integrierte Rettungsleitstelle über eine Person auf einem Hausdach eines mehrstöckigen Wohnanwesens in der Altstadt informiert. In der Folge wurde auch die Polizei über diesen Umstand in Kenntnis gesetzt.

Sofort wurden mehrere Polizeistreifen sowie die Feuerwehr zum Einsatzort geschickt. Mit Hilfe der Feuerwehr konnte ein Mann über die Feuerleiter vom Hausdach geborgen werden. Bei der Person handelt es sich um einen 58-Jährigen mit Wohnsitz in München, welcher nicht am Einsatzort wohnhaft ist.

Weitere Ermittlungen ergaben, dass der 58-Jährige sich zuvor gewaltsam Zugang zu den Dachböden im obersten Geschoss des Hauses und zu einer Dachgeschosswohnung des Nachbaranwesens verschafft hatte. Aus beiden Anwesen entwendete er Kleidungsstücke. Der 58-Jährige wurde daraufhin vorläufig festgenommen.

Der Tatverdächtige wurde vorsorglich vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Da er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, wurde eine Blutentnahme veranlasst.

Nach der medizinischen Versorgung wurde der 58-Jährige der Haftanstalt überstellt. Am Montag, 09.12.2024, erließ ein Ermittlungsrichter Untersuchungshaftbefehl.

Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


1952.   Verkehrsunfall zwischen Lkw und Linienbus; drei Personen verletzt – Taufkirchen

Am Montag, 09.12.2024, gegen 11:35 Uhr, fuhr ein 61-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Dillingen mit einem Lkw auf der Brunnthaler Straße in Richtung Taufkirchen.

Zeitgleich bog ein Fahrer eines Linienbusses von der Willy-Messerschmitt-Straße nach links in die Brunnthaler Straße ab.

Die Vorfahrt ist an der Einmündung durch eine Ampel geregelt. Im Einmündungsbereich kam es zum Zusammenstoß. Der Busfahrer wurde durch den Aufprall durch die Frontscheibe seines Fahrzeuges geschleudert und schwer verletzt. Ebenso wurde ein Fahrgast in dem Bus, ein 64-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München sowie der Fahrer des Lkw verletzt. Der Busfahrer musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Die beiden anderen verletzten Personen benötigten keine medizinische Versorgung vor Ort.

An beiden Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden in Höhe eines sechsstelligen Betrages.

Während der Unfallaufnahme war die B471 in südwestliche, sowie die Willy-Messerschmitt-Straße in südliche Richtung für circa vier Stunden gesperrt. Es kam zu Verkehrsbehinderungen. 

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


1953.   Vollendeter Trickdiebstahl – Baierbrunn 

Am Freitag, 06.12.2024, zwischen 13:00 Uhr und 13:30 Uhr, hatte eine über 70-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis München einen Termin mit einem Antiquitätenhändler bei ihr zu Hause vereinbart. Die Seniorin wurde aufgrund eines Flyers in einer Tageszeitung auf ihn aufmerksam.

Bei ihr erschien eine männliche Person, die mit der über 70-Jährigen ein Ankaufsgespräch über Schmuck, Pelzmäntel und andere Antiquitäten führte. Im Verlauf des Gesprächs zeigte die Seniorin dem Mann zudem mehrere Goldmünzen. Bei diesem Treffen wurden Antiquitäten im Wert von mehreren Tausend Euro verkauft. Danach verließ der Händler die Wohnung.

Am Samstag, 07.12.2024, stellte die über 70-Jährige das Fehlen mehrerer Goldmünzen fest. Im Nachgang wurde die Polizei über eine Angehörige verständigt.

Vor Ort wurden umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durchgeführt

Die Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 55.

Der Täter wurde wie folgt beschrieben:
Männlich, 175 cm groß, kräftig, sprach hochdeutsch, osteuropäisches Erscheinungsbild

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Am Spitzlberg, Forstenrieder Weg und Am Wiedenbauernfeld (Baierbrunn) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 55, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.