Medieninformation der Polizei München vom 05.02.2025
198. Pressekonferenz
Unterzeichnung eines Vertrages zum proaktiven Beratungsansatz für Opfer von Hasskriminalität zwischen zivilgesellschaftlichen Beratungsstellen und der Münchner Polizei
199. Pkw kollidiert mit Lichtmast; zwei Personen verletzt – Maxvorstadt
200. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Fahrrad; eine Person verstorben – Nymphenburg
-siehe Medieninformation vom 03.02.2025, Nr. 188
201. Pkw kommt von Fahrbahn ab; eine Person verstorben – Riem
202. Sachbeschädigung an Gebäude – Haidhausen
203. Sachbeschädigungen an Pkw – Nymphenburg
204. Staatsschutzrelevantes Delikt – Schwabing
205. Einbruch in Gaststätte – Ludwigsvorstadt
206. Einbruch in Doppelhaushälfte – Bogenhausen
207. Brandfall - Solln
198. Pressekonferenz
Unterzeichnung eines Vertrages zum proaktiven Beratungsansatz für Opfer von Hasskriminalität zwischen zivilgesellschaftlichen Beratungsstellen und der Münchner Polizei
Im Jahr 2023 wurden im Bereich des Polizeipräsidiums München insgesamt 603 erfasste Straftaten dem Phänomenbereich der Hasskriminalität zugeordnet. Unter Hasskriminalität fallen Straftaten, die sich auf die echte oder vom Täter vermeintlich angenommene Zugehörigkeit der Opfer zu einer Gruppe oder zu einem Geschlecht beziehen und mit einem Vorurteilsmotiv begangen werden. Diese Straftaten werden in Deutschland seit ca. 15 Jahren in verschiedenen Rechtsvorschriften genauer berücksichtigt und erfasst.
Der Kampf gegen Hasskriminalität und der Schutz aller hiervon betroffenen Personen ist eines der zentralsten Anliegen der Münchner Polizei. Derartige Straftaten haben nicht nur Folgen für die Opfer, sondern sie sind auch Gift für ein tolerantes und friedliches gesellschaftliches Zusammenleben.
Um konsequent dagegen vorzugehen, erfordert es ein gemeinsames und entschlossenes Handeln von Staat, Zivilgesellschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern.
Da die Folgen solcher Taten für Opfer oft weit über das unmittelbare Ereignis hinausgehen, ist ein weiterer wichtiger Baustein, neben einer konsequenten Strafverfolgung, die Unterstützung der Betroffenen. Hierbei ist es enorm wichtig, den Betroffenen nicht nur rechtliche, sondern auch bedürfnisorientiert psychologische und soziale Unterstützung anzubieten um in belastenden Situationen handlungsfähig zu bleiben.
Um dies erfolgreich umzusetzen, sind wir als Polizei auf starke Partner angewiesen.
Die Organisationen
# BEFORE e.V., eine Beratungsstelle für Betroffene von Diskriminierung und von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt,
# Strong!, die LGBTIQ* Fachstelle gegen Diskriminierung und Gewalt
# WEISSER RING e.V., eine allgemeine Beratungsstelle für Opfer von Kriminalität und Gewalt,
engagieren sich bereits seit längerem für Opfer von Gewalt und bieten unterschiedliche Unterstützungsmöglichkeiten.
Wir möchten daher Betroffenen von Hasskriminalität die Hilfe anbieten, die sie brauchen. Und zwar richtig, schnell und effizient.
Dazu haben wir eine proaktive Vermittlung von Betroffenen an diese Beratungsstellen eingerichtet. Betroffene können bei der Anzeigenerstattung mit ihrer Unterschrift der Übermittlung ihrer Daten an Beratungsstellen zustimmen. Diese werden dann schnellstmöglich mit den Opfern Kontakt aufnehmen. Zusätzlich erhalten die Betroffenen einen Flyer mit weiteren Informationen sowie einem QR-Code, der zur Website der Polizei Bayern zum Thema Hasskriminalität führt.
Gemeinsam mit unseren neuen Partnern BEFORE e.V., Strong! und WEISSER RING e.V. an der Seite wollen wir ein Netzwerk schaffen, das Opfern von Hasskriminalität einen schnellen und einfachen Zugang zu Beratungs- und Hilfsangeboten ermöglicht.
Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz haben die Münchner Polizei mit den Beratungsstellen BEFORE e.V., Strong! und WEISSER RING e.V., am Mittwoch, 05.02.2025, im Polizeipräsidium eine Kooperationsvereinbarung zum gemeinsamen proaktiven Vorgehen bei politisch motovierter Hasskriminalität unterschrieben.
Im Rahmen dieser Pressekonferenz betonte Polizeipräsident Thomas Hampel: „Die Münchner Polizei stellt sich entschlossen gegen jede Form von Hasskriminalität, denn es ist unser klares Ziel, dass alle Menschen in und um München sicher leben und sich auch sicher fühlen können! Wir freuen uns mit unseren neuen Kooperationspartnern zusammenarbeiten zu dürfen und wollen mit dieser Initiative kein Opfer von Hasskriminalität alleine lassen und die bestmögliche Unterstützung anbieten! “
199. Pkw kollidiert mit Lichtmast; zwei Personen verletzt – Maxvorstadt
Am Dienstag, 04.02.2025, gegen 13:00 Uhr, fuhr ein 55-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Opel Pkw auf der Brienner Straße vom Königsplatz kommend in Richtung Karolinenplatz. Als Beifahrerin befand sich eine 53-Jährige mit Wohnsitz in München mit im Fahrzeug.
Aufgrund einer akuten Erkrankung verlor der 55-jährige Pkw-Fahrer das Bewusstsein. Der Pkw kam daraufhin nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Lichtmast.
Die beiden Fahrzeuginsassen wurden hierbei verletzt. Zur weiteren Behandlung wurden sie durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Der Lichtmast und der Pkw wurden beschädigt. Der Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro.
Während der Unfallaufnahme musste der Karolinenplatz für den Fahrzeugverkehr teilweise gesperrt werden. Es kam zu Verkehrsbeeinträchtigungen.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
200. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Fahrrad; eine Person verstorben – Nymphenburg
-siehe Medieninformation vom 03.02.2025, Nr. 188
Wie bereits berichtet, kam es am Sonntag, 02.02.2025, gegen 11:20 Uhr, zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Fahrrad.
Eine 33-Jährige mit Wohnsitz in München fuhr mit einem Fahrrad auf der Nederlinger Straße stadtauswärts. Die Kreuzung am Wintrichring beabsichtigte sie geradeaus in Richtung Allacher Straße zu überqueren.
Zur gleichen Zeit fuhr eine 20-Jährige mit Wohnsitz in München mit einem BMW Pkw auf dem Wintrichring und wollte die Kreuzung zur Nederlinger Straße geradeaus überqueren.
Im Kreuzungsbereich kam es zum Zusammenstoß. Die 33-jährige Fahrradfahrerin wurde dabei frontal erfasst. Sie erlitt schwere Kopfverletzungen und wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Zwischenzeitlich ist die 33-Jährige an den Folgen ihrer Verletzungen im Krankenhaus verstorben.
Die Münchner Verkehrspolizei führt die fortlaufenden Ermittlungen.
201. Pkw kommt von Fahrbahn ab; eine Person verstorben – Riem
Am Mittwoch, 05.02.2025, gegen 05:30 Uhr, fuhr ein 47-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Pkw auf der Gustav-Rau-Straße, welche sich im Bereich der Galopprennbahn befindet.
Aus bislang unbekannten Gründen kam das Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn ab, woraufhin es im weiteren Verlauf zur Seite kippte. Der 47-Jährige geriet dabei unter das Fahrzeug und erlitt tödliche Verletzungen.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen, insbesondere zum Unfallhergang übernommen.
202. Sachbeschädigung an Gebäude – Haidhausen
Am Samstag, 01.02.2025, gegen 01:00 Uhr, wurde der Polizeinotruf von einem Zeugen darüber informiert, dass mehrere dunkel gekleidete jugendlich aussehende Personen Steine gegen die Außenfassade sowie Scheiben eines Gebäudes warfen. Eine sofort eingeleitete Fahndung ergab keine Hinweise auf die Täter. Vor Ort konnten zahlreiche beschädigte sowie gesprungene Fensterscheiben am Gebäude einer Behörde festgestellt werden. Zur Verschalung der beschädigten Fenster wurde die Berufsfeuerwehr München angefordert.
Die weiteren Ermittlungen wegen Sachbeschädigung werden durch das Kommissariat 43 geführt.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Franziskaner Straße und Rosenheimer Straße (Haidhausen) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 43, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
203. Sachbeschädigungen an Pkw – Nymphenburg
In der Nacht von Freitag, 31.01.2025, auf Samstag, 01.02.2025 bis ca. 10:30 Uhr, kam es in der Prinzenstraße zu einer Sachbeschädigung an mehreren hochwertigen Pkw. Auf die Fahrzeuge wurden Sprüche mit klimapolitischem Inhalt mit vermutlich Lackstiften aufgetragen. Die Schriftzüge konnten nach aktuellem Kenntnisstand im Nachgang rückstandslos entfernt werden. Bei einem der Pkw wurde eine Fahrzeugseite zerkratzt. Dabei entstand ein geschätzter Schaden von ca. 2.000 Euro.
Die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und Beleidigung wurden durch das Kommissariat 43 übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Prinzenstraße und Romanstraße (Nymphenburg) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 43, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
204. Staatsschutzrelevantes Delikt – Schwabing
Am Freitag, 31.01.2025, gegen 22:20 Uhr, befand sich ein 24-Jähriger mit Wohnsitz in München in einer U-Bahn und zeigte mehrfach ein Handzeichen mit Bezug zum Nationalsozialismus. Außerdem beleidigte und bedrohte er einen der anwesenden Fahrgäste, einen 46-Jährigen mit Wohnsitz in München.
Eine sofort hinzugerufene Streife der Münchner Polizei konnte den 24-Jährigen in der U-Bahn antreffen. Ein durchgeführter Alkoholtest ergab eine starke Alkoholisierung. Nach erfolgter Sachbearbeitung wurde der 24-Jährige vor Ort wieder entlassen.
Die Ermittlungen wegen Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Beleidigung u.a. wurden durch das Kommissariat 44 übernommen.
205. Einbruch in Gaststätte – Ludwigsvorstadt
In der Nacht von Montag, 03.02.2025, 22:20 Uhr, bis Dienstag, 04.02.2025, 08:00 Uhr, drangen ein oder mehrere bislang unbekannte Täter gewaltsam in eine Gaststätte ein.
Nach dem Durchsuchen der Räumlichkeiten wurde ein befestigter Tresor gewaltsam entwendet. Im Anschluss entfernten sich der oder die Täter in unbekannte Richtung.
Die Münchner Kriminalpolizei führte umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durch.
Das Kommissariat 52 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Landwehrstraße und Paul-Heyse-Straße (Ludwigsvorstadt) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
206. Einbruch in Doppelhaushälfte – Bogenhausen
Am Dienstag, 04.02.2025, zwischen 18:30 Uhr bis 00:00 Uhr, drangen ein oder mehrere bislang unbekannte Täter gewaltsam in ein Wohnhaus ein.
Die Räumlichkeiten wurden augenscheinlich komplett nach möglichem Diebesgut durchsucht. Anschließend entfernten sich der oder die Täter nach derzeitigem Kenntnisstand ohne Tatbeute in unbekannte Richtung.
Die Münchner Kriminalpolizei führte umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durch.
Das Kommissariat 53 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Effnerstraße, Wahnfriedallee und Cosimastraße (Bogenhausen) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
207. Brandfall – Solln
Am Dienstag, 04.02.2025, gegen 19:30 Uhr, verständigten Zeugen den Notruf 110, da sie vor einem Wohngebäude eine hilferufende Frau mit sichtbaren Verletzungen feststellten.
In einer dortigen Wohnung war es nach derzeitigem Kenntnisstand zuvor zu einer Verpuffung und anschließendem Brandausbruch gekommen. Nach aktuellem Kenntnisstand wurde in der Wohnung ein Ethanolofen genutzt. Die schwer verletzte 36-Jährige wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Der Brand wurde durch die hinzugerufene Feuerwehr gelöscht.
Die Wohnung wurde schwer beschädigt und ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bewohnbar.
Die weiteren Ermittlungen, insbesondere die Feststellung zur Brandursache, wurden durch das Kommissariat 13 übernommen.