Medieninformation der Polizei München vom 19.02.2025
283. Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts; Festnahme eines weiteren Tatverdächtigen – Ludwigsvorstadt
-siehe Medieninformation vom 03.01.2025, Nr. 18
-siehe Medieninformation vom 14.01.2025, Nr. 83
284. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Fußgängerin; eine Person verletzt – Altstadt
285. Trickdiebstahl – Altstadt
286. Versuchter Einbruch mit Täterkontakt – Freimann
287. Bilanz zum Versammlungsgeschehen am Dienstag, 18.02.2025 in der Münchner Innenstadt
288. Neue Erkenntnisse zu Sachbeschädigungen auf Friedhöfen – Hadern / Sendling / Solln
-siehe Medieninformation vom 18.02.2025, Nr. 281
283. Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts; Festnahme eines weiteren Tatverdächtigen – Ludwigsvorstadt
-siehe Medieninformation vom 03.01.2025, Nr. 18
-siehe Medieninformation vom 14.01.2025, Nr. 83
Wie bereits berichtet, kam es am Dienstag, 31.12.2024, gegen 02:15 Uhr, im Bereich des Hauptbahnhofes im Zwischengeschoss zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppierungen. Hierbei wurden ein 22-jähriger Marokkaner sowie sein Begleiter, ein 19-Jähriger aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm, von einer Gruppe von mehreren Personen vor allem durch Fußtritte verletzt. Anschließend entfernten sich die Täter von der Tatörtlichkeit. Die Polizei wurde verständigt und die beiden Verletzten durch den Rettungsdienst jeweils zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus verbracht.
Aufgrund der heftigen Gewalteinwirkung wurde das Delikt durch die Staatsanwaltschaft München I schließlich als versuchtes Tötungsdelikt bewertet. In der Folge wurden deshalb die kriminalpolizeilichen Ermittlungen durch das Kommissariat 11 übernommen. Bereits am Donnerstag, 02.01.2025, konnten zwei Tatverdächtige (jeweils 20 Jahre alt und mit Wohnsitz in München) sowie am Donnerstag, 09.01.2025 ein weiterer Tatverdächtiger (17-Jähriger mit Wohnsitz in München) festgenommen werden.
Im Verlauf der weiter intensiv geführten Ermittlungen erfolgte nun im Laufe des Dienstags, 18.02.2025, die Festnahme des letzten bislang noch flüchtigen Tatverdächtigen. Bei ihm handelt es sich um einen 18-jährigen Franzosen mit ehemaligem Wohnsitz im Landkreis München. Gegen ihn war durch das Amtsgericht München Haftbefehl erlassen worden. Er hielt sich zuletzt in Frankreich auf, wo er nun gegen 07:15 Uhr in Valdahon angetroffen und festgenommen werden konnte.
Die fortlaufenden Ermittlungen werden weiterhin durch das Kommissariat 11 geführt.
284. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Fußgängerin; eine Person verletzt – Altstadt
Am Dienstag, 18.02.2025, gegen 10:30 Uhr, überquerte eine 29-Jährige mit Wohnsitz in München als Fußgängerin die Fahrbahn des Sendlinger-Tor-Platzes in Richtung Blumenstraße an einer dortigen befindlichen Fußgängerampel. Diese zeigte Rotlicht für Fußgänger.
Zur selben Zeit befuhr eine 42-Jährige mit Wohnsitz in München mit einem Smart Pkw vom Oberanger kommend den Sendlinger-Tor-Platz in Richtung der Lindwurmstraße.
Dabei kam es zum Zusammenstoß. Die 29-Jährige wurde schwer verletzt und musste vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Während der Unfallaufnahme musste die Straße Oberanger in Richtung der Lindwurmstraße für ca. eineinhalb Stunden gesperrt werden. Es kam zu Verkehrsbeeinträchtigungen.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
285. Trickdiebstahl – Altstadt
Am Dienstag, 18.02.2025, gegen 12:00 Uhr, befand sich ein 61-jähriger Schweizer Tourist am Platzl in der Altstadt. Dort wurde er von zwei ihm unbekannten Männern angesprochen und gebeten, mit ihrem Mobiltelefon ein Foto von ihnen zu fertigen. Der 61-Jährige nahm das Mobiltelefon entgegen, fotografierte die beiden Männer und gab es einem der Männer zurück.
Im Anschluss umarmte einer der Männer den 61-Jährigen zum Dank in überschwänglicher Weise. Danach entfernten sich die beiden unbekannten Männer. Kurz darauf fiel dem 61-Jährigen auf, dass seine Armbanduhr im Wert eines niedrigen fünfstelligen Betrages entwendet wurde. Der 61-Jährige begab sich umgehend zu einer nahegelegenen Polizeiinspektion, wo er Anzeige wegen Diebstahls erstattete.
Einer der Täter muss bei der Umarmung unbemerkt den Verschluss der Armbanduhr geöffnet und diese entwendet haben.
Die sofort eingeleitete Fahndung ergab keine neuen Hinweise auf die Täter.
Das Kommissariat 55 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Die Täter wurden wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 25 Jahre alt, ca. 175 cm groß, schlank, kurze Haare mit Stufenschnitt am Hinterkopf, evtl. osteuropäische Erscheinung; beide trugen eine dunkle Jacke mit Kapuze
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich am Platzl (Altstadt) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 55, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
286. Versuchter Einbruch mit Täterkontakt – Freimann
Am Dienstag, 18.02.2025, gegen 18:15 Uhr, versuchten sich drei bislang unbekannte Täter über den Balkon gewaltsam Zutritt zu einer Hochparterrewohnung eines Mehrfamilienhauses in Freimann zu verschaffen. Dabei wurden sie von der anwesenden Bewohnerin bemerkt, weshalb die drei Täter in unbekannte Richtung flüchteten.
Die Bewohnerin verständigte daraufhin den Notruf der Polizei. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen erbrachten bislang keine neuen Hinweise auf die Täter.
Das Kommissariat 53 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Die Täter wurden wie folgt beschrieben:
Täter 1:
Männlich, ca. 170 cm groß; dunkel gekleidet mit Wollmütze; führte ein längliches Werkzeug mit sich
Täter 2:
Männlich; dunkel gekleidet mit Wollmütze
Täter 3:
Männlich; dunkel gekleidet
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Osterwaldstraße und Crailsheimstraße (Freimann) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Die Münchner Kriminalpolizei bittet die Anwohner, Aufzeichnungen eventuell installierter Überwachungskameras zum Tatzeitraum zu sichten. Auch wenn lediglich die Überwachung von Privatgelände rechtlich möglich ist, ist eine Aufnahme der unbekannten Täter denkbar.
287. Bilanz zum Versammlungsgeschehen am Dienstag, 18.02.2025 in der Münchner Innenstadt
Am Dienstag, 18.02.2025, kam es in der Zeit von 13:30 Uhr bis 14:30 Uhr, am Münchner Marienplatz zu einer angemeldeten Versammlung einer politischen Partei, welche im inhaltlichen Kontext mit der anstehenden Bundestagswahl am 23.02.2025 steht. Die Kundgebung selbst verlief dabei friedlich und nur mit geringen Sicherheitsstörungen.
Insgesamt nahmen etwa 300 Personen an dieser Versammlung teil. Zum gleichen Zeitpunkt trafen an derselben Örtlichkeit ca. 20 Personen ein, welche mit Trillerpfeifen und einem Megafon die angemeldete Versammlung störten. Dies wurde als eigene, nicht angezeigte Versammlung bewertet. Eine Teilnehmerin aus der nicht angezeigten Versammlung, eine 24-Jährige mit Wohnsitz in München, störte dabei die andere Versammlung, trotz mehrfacher Aufforderung durch die Polizei, dies zu unterlassen. Sie wurde daher kurzfristig in Gewahrsam genommen und der weiteren polizeilichen Sachbearbeitung zugeführt. Das Megafon wurde sichergestellt und konnte von der 24-Jährigen nach der Versammlung auf einer Polizeiinspektion wieder abgeholt werden. Die Teilnehmerin wurde von der Versammlung ausgeschlossen und wegen eines Verstoßes nach dem Versammlungsgesetz angezeigt.
288. Neue Erkenntnisse zu Sachbeschädigungen auf Friedhöfen – Hadern / Sendling / Solln
-siehe Medieninformation vom 18.02.2025, Nr. 281
Wie bereits berichtet, wurden auf dem Waldfriedhof, Sendlinger Friedhof und Friedhof Solln bei rund 1000 der dort befindlichen Gräber Aufkleber angebracht. Beim Entfernen der Aufkleber kam es teilweise zu Beschädigungen der Grabmäler, weshalb die Münchner Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen hat.
Als Verursacher konnte mittlerweile eine Firma identifiziert werden, welche für die Pflege der Gräber beauftragt wurde.
Ob die Anbringung der Aufkleber mit Einwilligung der Auftraggeber erfolgte, ist derzeit Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Inwieweit ein strafrechtlich relevantes Verhalten vorliegt, prüft derzeit das ermittelnde Kommissariat 25 der Münchner Kriminalpolizei in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft München I.