20.03.2025, Polizeipräsidium München

Medieninformation der Polizei München vom 20.03.2025

447.     Große Durchsuchungsaktion wegen Kinderpornographie in München – Stadtgebiet und Landkreis

448.     Tätlicher Angriff auf Polizeibeamte – Altstadt-Lehel

449.     Ermittlungen von sechs Tatverdächtigen nach mehreren Einbrüchen in eine Bildungseinrichtung – Sendling-Westpark

450.     Verkehrsunfall zwischen Motorrad und Lkw; eine Person verletzt – Taufkirchen

451.     Einbruch in Bildungseinrichtung – Sendling

452.     Verkehrsdelikt; Lkw mit überhoher Ladung – Garching


447.     Große Durchsuchungsaktion wegen Kinderpornographie in München – Stadtgebiet und Landkreis 

Am Mittwoch, 19.03.2025, wurden durch das ermittelnde Kommissariat 17 in den Abendstunden unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München I und des bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg eingerichteten Zentrums zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellen Missbrauch im Internet (ZKI) umfangreiche Durchsuchungen durchgeführt. Im Kampf gegen Kinder- und Jugendpornografie durchsuchten über 45 Einsatzkräfte der Polizei auf richterliche Anordnung hin 15 Wohnungen in Stadtgebiet (11) und Landkreis München (4; Unterschleißheim, Ottobrunn, Putzbrunn, Aschheim).

Bei den insgesamt 15 männlichen Tatverdächtigen im Alter zwischen 18 und 83 Jahren, besteht der dringende Tatverdacht, Kinderpornografie nicht nur besessen, sondern teilweise auch verbreitet zu haben. Zusammenhänge und für die jeweiligen Tathandlungen relevante Verbindungen zwischen den einzelnen Tatverdächtigen sind nach dem momentanen Ermittlungsstand nicht gegeben.

Die Straftaten waren überwiegend über das Bundeskriminalamt (BKA) gemeldet worden.

Die eingesetzten Polizeibeamten stellten bei der Durchsuchungsaktion zahlreiche Mobiltelefone, Computersysteme und elektronische Speichermedien sicher.

Insgesamt wurden drei Personen erkennungsdienstlich behandelt.

Alle 15 Tatverdächtigen wurden nach Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Die digitalforensische Auswertung nach inkriminierten Dateien dauert entsprechend an und macht deutlich, dass die Dynamik in dem Deliktfeld der Kinderpornografie hoch bleibt.

Die fortlaufenden Ermittlungen führt das Kommissariat 17 der Münchner Kriminalpolizei.


448.     Tätlicher Angriff auf Polizeibeamte – Altstadt-Lehel

Am Mittwoch, 19.03.2025, gegen 14:30 Uhr, stellten Polizeibeamte im Bereich des Amerikanischen Generalkonsulates eine weibliche Person mit einem Megaphon sowie einem Plakat fest.

Im Rahmen einer daraufhin durchgeführten Personenkontrolle griff die 27-Jährige mit Wohnsitz in München unvermittelt die beiden eingesetzten Polizeibeamtinnen tätlich an. Die 27-Jährige schlug mit dem mitgeführten Megaphon auf die Beamtinnen ein. Zudem trat die 27-Jährige einer Beamtin mit dem Fuß ins Gesicht und riss dieser Haare aus.

Unter Hinzuziehung weiterer Einsatzkräfte konnte 27-Jährige unter Kontrolle gebracht werden.

Die beiden Polizeibeamtinnen wurden verletzt und begaben sich zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Sie waren nicht weiter dienstfähig.

Gegen die 27-Jährige wurden Ermittlungsverfahren wegen des tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung eingeleitet. Aufgrund der psychischen Auffälligkeiten ist die 27-Jährige einem Krankenhaus mit psychiatrischer Betreuung überstellt worden.

Die weiteren Ermittlungen führt die Münchner Kriminalpolizei.


449.     Ermittlungen von sechs Tatverdächtigen nach mehreren Einbrüchen in eine Bildungseinrichtung – Sendling-Westpark 

Im Jahr 2023 kam es von August bis Dezember auf dem Gelände einer Bildungseinrichtung in Sendling-Westpark zu insgesamt vier Einbruchsdiebstählen in der dortigen Cafeteria.

In der Silvesternacht 2023 konnten vier Tatverdächtige bei einem der Einbrüche auf frischer Tat festgenommen werden. Bei den Tätern handelte es sich um vier Jugendliche, die zur Tatzeit im Alter von 15, 16 (zwei Tatverdächtige) und 18 Jahren waren und alle mit Wohnsitz in München. Sie wurden damals nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft München I nach den polizeilichen Maßnahmen, bei welchen auch erkennungsdienstliche Maßnahmen und DNA-Entnahmen durchgeführt wurden, ihren Erziehungsberechtigten übergeben.

Beim Abgleich der DNA-Profile der Tatverdächtigen konnte mittlerweile eine tatrelevante Spur, zu einem Einbruch vom 01.12.2023 in selbige Bildungseinrichtung, einem zuvor erwähnten zur Tatzeit 16-jährigen Tatverdächtigen zugeordnet werden.

Darüber hinaus kam es bei zwei weiteren Einbrüchen am 11.08.2023 und 20.10.2023 in selbige Bildungseinrichtung. Die Münchner Kriminalpolizei führte damals umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen vor Ort durch. Mittlerweile konnten durch Hilfe des Bayerischen Landeskriminalamtes zwei Tatverdächtige durch DNA-Datenbanktreffer identifiziert werden. Hierbei handelt es sich um einen 18-Jährigen mit Wohnsitz in München und einen 19-Jährigen mit Wohnsitz in Neuburg an der Donau.

Die Ermittlungen zu diesen Fällen führt die Münchner Kriminalpolizei.


450.     Verkehrsunfall zwischen Motorrad und Lkw; eine Person verletzt – Taufkirchen 

Am Mittwoch, 19.03.2025, gegen 10:30 Uhr, fuhr ein 52-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Ford Lkw auf der Staatsstraße 2573 in Richtung Sauerlach.

Zeitgleich fuhr ein 24-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Aprilia Motorrad hinter einem Pkw, der sich direkt hinter dem Lkw-Fahrer in selbige Richtung befand.

Der 52-Jährige beabsichtigte auf Höhe des Forstweges „Leonhard-Geräumt“ nach links auf diesen abzubiegen. In diesem Moment setzte der 24-Jährige zum Überholen an und kollidierte mit dem Heck des Lkw. Er kam zu Sturz und wurde verletzt. Der 24-Jährige musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.

An den beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro.

Für die Unfallaufnahme musste die Staatsstraße 2573 für ca. eine Stunde komplett gesperrt werden. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


451.     Einbruch in Betreuungseinrichtung – Sendling

Im Zeitraum von Dienstag, 18.03.2025, 16:45 Uhr, bis Mittwoch, 19.03.2025, 06:45 Uhr, kam es zu einem Einbruch in eine Betreuungseinrichtung in Sendling.

Hierbei verschafften sich ein oder mehrere bislang unbekannte Täter gewaltsam Zutritt über eine Tür. Im Inneren der Betreuungseinrichtung wurde eine weitere Tür zu den Büroräumen gewaltsam geöffnet.

Aus den Räumlichkeiten wurde anschließend Bargeld in Höhe eines niedrigen dreistelligen Betrages entwendet. Unter Mitnahme der Beute verließen der oder die Täter die Tatörtlichkeit.

Die Münchner Kriminalpolizei führte am Tatort umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durch.

Das Kommissariat 52 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Baumgartnerstraße, Ganghoferstraße und Pfeuferstraße (Sendling) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


 

Kabeltrommel mit Polizeifahrzeug
© Polizei München

452.     Verkehrsdelikt; Lkw mit überhoher Ladung – Garching

Am Mittwoch, 19.03.2025, gegen 10:00 Uhr, unterzogen Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsüberwachung auf dem Gelände des Hauptzollamtes in Garching-Hochbrück eine MAN Sattelzugmaschine samt Auflieger einer Kontrolle. Die Sattelzugmaschine war zu diesem Zeitpunkt mit zwei Kabeltrommeln beladen. Die Fracht kam aus der Türkei und war für eine Baustelle in Bayern vorgesehen.

Bei einer vor Ort durchgeführten Höhenvermessung der Ladung belief sich diese auf 4,55 Meter. Solche Höhen sind nur auf genehmigten Strecken zulässig, da Brücken, Oberleitungen und andere Kabeltrassen oftmals nur eine Höhe von etwa 4,30 Meter haben.

Die Folgen einer Durchfahrt dieses Sattelzuges mit dieser überhohen Ladung hätten erhebliche Schäden, insbesondere im innerörtlichen Bereich, nach sich ziehen können.

Sowohl gegen den 38-jährigen Fahrer mit Wohnsitz in Rumänien, als auch den rumänischen Unternehmer sind jeweils ein Bußgeldverfahren eingeleitet worden. Zur Sicherung des Verfahrens musste der 38-Jährige noch vor Ort eine Sicherheitsleistung hinterlegen.

Die Weiterfahrt wurde untersagt. Eine Prüfung hinsichtlich Beschädigungen an der bereits zurückgelegten Fahrtstrecke ergab keine Beschädigungen durch die Überhöhe. 

Die weiteren Ermittlungen in dieser Sache führt die Münchner Verkehrspolizei.