27.03.2025, Polizeipräsidium München

Start der Präventionskampagne zur Bekämpfung des Anlage- und Callcenterbetrugs durch das Polizeipräsidium München in Kooperation mit dem Verein „Sicher in München e.V.“ sowie mehreren Banken und Sparkassen

485.     Start der Präventionskampagne zur Bekämpfung des Anlage- und Callcenterbetrugs durch das Polizeipräsidium München in Kooperation mit dem Verein „Sicher in München e.V.“ sowie mehreren Banken und Sparkassen

Am Donnerstag, 27.03.2025, fand ein Pressetermin in der Stadtsparkasse München in der Sparkassenstraße statt. Hierbei wurde der Beginn einer Präventionskampagne zur Bekämpfung des Anlage- und Callcenterbetrugs eingeläutet.

Im Jahr 2024 ging die Anzahl von Callcenterbetrugsdelikten in den Ausprägungen Falsche Polizeibeamte, Enkeltrick/Schockanruf und Gewinnversprechen zwar um 607 Delikte auf 1.279 Straftaten stark zurück. Der Vermögensschaden war mit über 10 Mio. Euro jedoch weiterhin hoch.

Ein weiteres Phänomen, welches die Polizei zunehmend beschäftigt ist der sogenannte Anlage- bzw. Cybertradingbetrug. Hierbei nehmen die Täter auf verschiedenen Wegen, z.B. telefonisch oder per E-Mail, Kontakt zu potentiellen Opfern in allen Altersklassen auf. Durch geschickte Gesprächsführung werden den Opfern hohe Renditen in Aussicht gestellt. Zudem werden die Opfer durch Links auf täuschend echt wirkende Internetseiten gelenkt, welche echten Cybertrading Plattformen nachempfunden sind. Zum Teil werden dabei authentische Logos und Schriftzüge verwendet. Anschließend werden die Opfer aufgefordert, Geldbeträge auf ausländische Konten zu transferieren. Es wird vorgegeben, dass dieses Geld entsprechend investiert wird, was jedoch nicht passiert. Zum Teil nehmen Opfer sogar hohe Kredite dafür auf oder leihen sich Geld von Bekannten und Verwandten.

Mit dieser kriminellen Masche konnten Täter im vergangenen Jahr im Bereich des Polizeipräsidiums München mehrere Millionen Euro erbeuten. Neben aufwendigen operativen Maßnahmen, akribischer Ermittlungsarbeit und guter Zusammenarbeit, auch mit ausländischen Behörden, ist eine wichtige Säule zur Bekämpfung solcher Delikte, potentielle Opfer darüber aufzuklären, wie die Täter vorgehen, um die Betrugsmasche als solche zu erkennen.

In den Filialen der Stadtsparkasse München, Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg, HypoVereinsbank, Münchner Bank eG und Sparda-Bank München eG werden ab sofort rund 20.000 Taschentuchboxen mit Präventionshinweisen zum Thema Anlage- und Callcenterbetrug an Kundinnen und Kunden der Finanzhäuser ausgegeben, sowohl am Schalter, als auch bei Beratungsgesprächen. Auf diesen Boxen sind Präventionshinweise und Stichworte zum deliktstypischen Vorgehen der Täter zu finden.

Die Aktion, die durch den Verein „Sicher in München e.V.“ ins Leben gerufen wurde und gemeinsam mit den Banken finanziert und durchgeführt wird, soll zukünftig dazu beitragen, potentielle Opfer und insbesondere Seniorinnen und Senioren noch besser vor entsprechenden Betrugsdelikten zu schützen. Hierzu sagte Polizeipräsident Thomas Hampel: „Dass wir diese Präventionskampagne im Schulterschluss gemeinsam in die Wege leiten konnten, ist ein tolles Signal an unsere Stadtgesellschaft, sowohl an Betroffene, als auch an die Straftäter.“

Jeder kann Opfer solcher skrupellosen Täter werden. Sollten Sie Opfer einer solchen Tat geworden sein, erstatten Sie unbedingt Anzeige bei der Polizei.

Weitere Informationen und Präventionshinweise finden Sie im Internet.


 

Polizeipräsident Thomas Hampel (2. V.l.), Kristina Frank, 1. Vorsitzende des Vereins „Sicher in München e.V.“ (3. V.l.) und die Vorstände von Stadtsparkasse München, Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg, HypoVereinsbank, Münchner Bank eG und Sparda-Bank München eG starten gemeinsam die Präventionskampagne zur Bekämpfung von Anlage- und Callcenterbetrug

Polizeipräsident Thomas Hampel (2. V.l.), Kristina Frank, 1. Vorsitzende des Vereins „Sicher in München e.V.“ (3. V.l.) und die Vorstände von Stadtsparkasse München, Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg, HypoVereinsbank, Münchner Bank eG und Sparda-Bank München eG starten gemeinsam die Präventionskampagne zur Bekämpfung von Anlage- und Callcenterbetrug

Polizeipräsident Thomas Hampel und Kristina Frank, 1. Vorsitzende des Vereins „Sicher in München e.V.“ präsentieren die Taschentuchboxen mit Präventionshinweisen und Schlagworten zum Thema Anlage- und Callcenterbetrug, die ab sofort in verschiedenen Münchner Banken und Sparkassen verteilt werden.

Polizeipräsident Thomas Hampel und Kristina Frank, 1. Vorsitzende des Vereins „Sicher in München e.V.“ präsentieren die Taschentuchboxen mit Präventionshinweisen und Schlagworten zum Thema Anlage- und Callcenterbetrug, die ab sofort in verschiedenen Münchner Banken und Sparkassen verteilt werden.