Medieninformation der Polizei München vom 27.03.2025
480. Tötungsdelikt – Landkreis München
481. Staatsschutzrelevantes Delikt – Lehel
482. Größerer Polizeieinsatz nach Bedrohungssituation – Obersendling
483. Festnahme eines Tatverdächtigen nach versuchtem Raubdelikt – Oberhaching
484. Täterermittlung nach Diebstahl – Schwanthalerhöhe
485. Start der Präventionskampagne zur Bekämpfung des Anlage- und Callcenterbetrugs durch das Polizeipräsidium München in Kooperation mit dem Verein „Sicher in München e.V.“ sowie mehreren Banken und Sparkassen
480. Tötungsdelikt – Landkreis München
Am Dienstag, 25.03.2025, um 21:13 Uhr, wurde der Polizeinotruf 110 von einem Bewohner eines Wohnhauses alarmiert, da dieser dort zwei leblose weibliche Personen in einer Wohnung aufgefunden hatte. Sofort wurden mehrere Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Polizei zum Wohnanwesen entsandt.
Der Rettungsdienst stellte bei beiden Personen bereits sichere Todeszeichen fest und es wurden keine notfallmedizinischen Maßnahmen mehr durchgeführt.
Vor Ort wurden von der Münchner Kriminalpolizei intensive Spurensicherungsmaßnahmen durchgeführt und das Kommissariat 11 hat sofort die Ermittlungen übernommen. Der Mitteiler wurde vom Kriseninterventionsteam betreut.
Die ersten Ermittlungen der Polizei deuten darauf hin, dass eine 54-Jährige dort wohnende Frau, ihre 18-Jährige Tochter, die dort ebenfalls wohnt, im Laufe des Tages getötet hatte und sich danach selber tötete. Es ergaben sich auch Hinweise, dass die Tat möglicherweise in einem Kontext mit einer schwereren Erkrankung der 18-Jährigen steht.
Die Ermittlungen werden weiter vom Kommissariat 11 geführt.
Hinweis der Münchner Polizei:
Grundsätzlich berichtet die Münchner Polizei nicht über Suizidgeschehen, da hierdurch Impulse für Nachahmungstaten entstehen könnten. Wenn Sie sich selbst betroffen fühlen oder sich in einer emotionalen Ausnahmesituation befinden, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (http://www.telefonseelsorge.de).
Unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie jederzeit professionelle Hilfe von Beratenden, die in vielen Fällen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.
481. Staatsschutzrelevantes Delikt – Lehel
Am Montag, 24.03.2025 gegen 22:50 Uhr, informierte eine Passantin den Polizeinotruf darüber, dass eine männliche Person auf offener Straße lautstark Äußerungen tätigte, welche inhaltlich verschiedene staatschutzrelevante Bereiche betrafen. Beim Eintreffen der Polizeibeamten konnte ein 27-Jähriger mit Wohnsitz in Kassel angetroffen werden. Der 27-Jährige wurde wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Das Kommissariat 44 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
482. Größerer Polizeieinsatz nach Bedrohungssituation – Obersendling
Am Mittwoch, 26.03.2025, gegen 18:50 Uhr, verständigte ein Zeuge den Polizeinotruf 110. In dem Gespräch mit der Einsatzzentrale konnte der genaue Sachverhalt nicht genau eruiert werden.
Am Einsatzort in der Boschetsrieder Straße konnten Polizeibeamte zwei Personen antreffen, die sich in einer körperlichen Auseinandersetzung befanden. Es handelte sich dabei um einen 34-Jährigen und einen 50-Jährigen, beide mit Wohnsitz in München.
Nach ersten polizeilichen Ermittlungen ist der Auseinandersetzung ein verbaler Streit über Geldschulden vorangegangen. Dabei äußerte der 50-Jährige, dass er eine Pistole holen würde und drohte dem 34-Jährigen, diese gegen ihn einzusetzen. Daraufhin kam es zu der Auseinandersetzung.
Die eingesetzten Polizeibeamten konnten die beiden trennen und festhalten. Bei einer Durchsuchung des 50-Jährigen, sowie seiner Wohnung und seines Fahrzeuges, auch unter Hinzuziehung eines Diensthundes, konnte keine Schusswaffe aufgefunden werden.
Der 34-Jährige wurde bei der Auseinandersetzung leicht verletzt, benötigte jedoch keine ärztliche Behandlung vor Ort.
Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde der 50-Jährige wieder entlassen. Er wurde wegen Bedrohung und vorsätzlicher Körperverletzung angezeigt. Das Kommissariat 26 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
483. Festnahme eines Tatverdächtigen nach versuchtem Raubdelikt – Oberhaching
Am Mittwoch, 26.03.2025, gegen 06:00 Uhr betrat ein 37-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München die Geschäftsräume einer Bäckereifiliale. Er hielt dabei ein Messer in drohender Haltung vor sich.
Während ein 21-jähriger Mitarbeiter aus dem Raum flüchtete und die Polizei über den Notruf 110 informierte, konnte der zweite 53-jährige Mitarbeiter den 37-Jährigen mit Hilfe eines Teleskopschlagstockes vertreiben. Der Tatverdächtige flüchtete daraufhin aus der Filiale und wurde von dem 53-Jährigen verfolgt und schließlich überwältigt.
Zivile Polizeikräfte kamen dem 53-Jährigen dabei zur Hilfe und nahmen den 37-Jährigen fest. Er befindet sich nun in der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München und wird im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Den 53-Jährigen erwartet nun eine Anzeige nach dem Ordnungswidrigkeitengesetz wegen des Führens eines Teleskopschlagstockes.
Das Kommissariat 21 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
484. Täterermittlung nach Diebstahl – Schwanthalerhöhe
Am Donnerstag, 16.01.2025, kam es am Vormittag im Zuge eines Besuchs des Pflegedienstes zu einem Diebstahl aus der Wohnung eines Ehepaars.
Nach Beendigung der Pflegetätigkeit stellte die 79-Jährige Bewohnerin das Fehlen eines Goldrings fest, welcher sich zuvor in einer Schmuckdose befand. Diese stand geöffnet in der Wohnung. Die 79-Jährige begab sich daraufhin zur Anzeigenerstattung zu einer Polizeiinspektion.
Aufgrund der Umstände erhärtete sich der Tatverdacht gegen den 43-jährigen Pflegedienstmitarbeiter. Bei einer Durchsuchung dessen Wohnung konnte der Ring, welcher aufgrund seiner Individualität eindeutig identifizierbar ist, sichergestellt werden.
Die weiteren Ermittlungen gegen den 43-Jährigen aufgrund Diebstahls führt das Kommissariat 53.