Medieninformation der Polizei München vom 06.04.2025
533. Kraftrad kollidiert mit abbiegendem Kleintransporter - Sauerlach
534. Pkw kollidiert mit Trambahn - Giesing
535. Sachbeschädigung durch Graffiti - Bogenhausen
536. größerer Polizeieinsatz - Putzbrunn
537. größerer Polizeieinsatz - Am Hart
538. Motorradfahrer mit überhöhter Geschwindigkeit angehalten - Milbertshofen
533. Kraftrad kollidiert mit abbiegendem Kleintransporter - Sauerlach
Am Samstag, 05.04.2025, gegen 12:30 Uhr, befuhr ein 52-Jähriger aus dem Landkreis Miesbach mit seinem Ford Transit die Staatstrasse 2573 von Holzkirchen aus kommend in Richtung Sauerlach.
An der Einmündung zur Kreisstraße M7 (südlich von Sauerlach) beabsichtigte der 52-Jährige nach links in diese einzubiegen.
Zeitgleich befuhr ein 57-Jähriger Motorradfahrer aus dem Landkreis Miesbach mit seinem Kraftrad BMW die Staatstrasse 2573 in entgegenkommender Fahrtrichtung.
Nach aktuellem Ermittlungsstand missachtete der 52-Jährige Fahrer des Ford Transit den Vorrang des entgegenkommenden Motorradfahrers, sodass die beiden Fahrzeuge im Einmündungsbereich zusammenstießen.
Bei dem Zusammenstoß stürzte der Motorradfahrer und wurde schwer verletzt. Er kam zur stationären Behandlung mittels Rettungshubschrauber in ein Münchner Klinikum.
Der Fahrer des Ford Transit blieb unverletzt.
Der Gesamtschaden wird auf mehrere Tausend Euro geschätzt.
Während der Bergung und der Unfallaufnahme musste der Bereich der Einmündung beider Straßen gesperrt werden, der Verkehr wurde abgeleitet.
534. Pkw kollidiert mit Trambahn - Giesing
Am Freitag, 04.04.2025, gegen 11:30 Uhr, befuhr eine 44-Jährige Münchnerin mit ihrem Pkw VW die Schwanseestraße stadteinwärts. In dem Pkw befanden sich neben der Fahrerin noch ihre zwei Kinder (16 und 11 Jahre).
Zeitgleich befuhr ein 24-Jähriger Trambahnfahrer aus München mit einer Trambahn der Linie 18, den Gleiskörper auf der Schwanseestraße, ebenfalls in Richtung stadteinwärts.
Auf Höhe der Wallbergstraße beabsichtigte die 44-Jährige Pkw-Fahrerin mit dem Pkw über die mittig der Fahrbahn verlaufenden Gleise zu wenden. Dabei missachtete sie den Vorrang der Trambahn, sodass es zum Zusammenstoß kam. Hierbei wurde der Pkw ca. zehn Meter von der Trambahn mitgeschleift.
Die 44-Jährige Pkw-Fahrerin musste von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug geborgen werden und kam zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus.
Die beiden Kinder in dem Pkw wurden leicht verletzt und wurden ambulant in einem Münchner Klinikum versorgt. Der 24-Jährige Trambahnfahrer blieb bei dem Unfall unverletzt.
Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro. Während der Unfallaufnahme und der Bergung der Fahrzeuge war der Straßenbahnbetrieb für ca. zwei Stunden unterbrochen.
535. Sachbeschädigung durch Graffiti, zwei Jugendliche vorläufig festgenommen - Bogenhausen
Am Freitag, 04.04.2025, gegen 18:00 Uhr, beobachteten zwei unbeteiligte Zeugen, darunter auch ein sich außer Dienst befindliche Polizeibeamter, zwei Jugendliche im Bereich der Parkanlage zwischen Kolbergstraße und Montgelasstraße in Bogenhausen, wie diese mit verschiedenfarbigen Spraydosen in der Anlage mehrere Parkbänke, ein Geländer sowie einen Glascontainer besprühten.
Die beiden Zeugen verständigten den Polizeinotruf und folgten den Jugendlichen, dadurch konnten beide vorläufig festgenommen werden. Es handelt sich um zwei 15-Jährige Schüler aus München. Dort wurden beide im Beisein der jeweiligen Eltern vernommen und im Anschluss an die polizeiliche Sachbearbeitung wurden die Jugendlichen den Erziehungsberechtigten überstellt.
Gegen die beiden Tatverdächtigen wird nun wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung ermittelt.
536. größerer Polizeieinsatz - Putzbrunn
Am Sonntag, 06.04.2025, gegen 03:40 Uhr, teilte ein 45-Jähriger aus Putzbrunn bei der örtlichen Polizeiinspektion 28 (Ottobrunn) mit, dass bei ihm soeben eingebrochen werde. Zwar klang der 45-Jährige bereits am Telefon etwas verwirrt, jedoch wurden durch die Einsatzzentrale mehrere Streifen an die geschilderte Örtlichkeit beordert.
Als die Einsatzkräfte an der Wohnungstür des 45-Jährigen klingelten, äußerte er zunächst Zweifel, dass es sich bei den Personen vor der Wohnungstür tatsächlich um Polizeibeamte handelt. Nach erfolgreicher Überzeugungsarbeit öffnete der 45-Jährige die Wohnungstür und stand den eingesetzten Einsatzkräften mit einem Messer in der Hand gegenüber.
Der 45-Jährige wurde mehrmals von den Beamten, auch mit gezogener Schusswaffe, aufgefordert das Messer fallen zu lassen. Der 45-Jährige reagierte jedoch nicht. Ein Beamter der Einsatzhundertschaft setzte darauf hin das Elektroimpulsgerät (sogenannter Taser) ein und konnte die gewünschte Wirkung bei dem 45-Jährigen auslösen. Dieser verlor das Messer und konnte von den Einsatzkräften am Boden fixiert werden.
Der 45-Jährige wurde daraufhin routinemäßig zur ärztlichen Sichtung in ein Klinikum verbracht.
Gegen ihn wird nun wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte sowie Bedrohung ermittelt. Alle eingesetzten Kräfte blieben bei dem Einsatz unverletzt.
537. größerer Polizeieinsatz - Am Hart
Am Freitag, 04.04.2025, gegen 21:30 Uhr, nahmen Passanten aus einem Mehrfamilienhaus nahe der U-Bahnstation Dülferstraße einen schreienden und randalierenden Mann in einer Erdgeschosswohnung wahr.
Die Passanten verständigten daraufhin den Notruf. Beim Eintreffen vor Ort stellte die eingesetzte Streifenbesatzung bereits zerschlagene Fenster sowie zwei Personen in der Wohnung fest.
Einer der Männer warf Gegenstände durch die Wohnung und schrie lautstark herum. Als sich die Polizeibeamten zu erkennen gaben, wurden sie unmittelbar lautstark beleidigt. Der Randalierer, ein 44-Jähriger Mann, warf mit einer großen Glasscherbe in Richtung der eingesetzten Polizeibeamten, die jedoch ausweichen konnten.
Durch die Einsatzzentrale wurden weitere Kräfte angefordert, darunter auch das Unterstützungskommando. Dieses intervenierte unverzüglich, nachdem es augenscheinlich innerhalb der Wohnung zu einer heftigen, körperlichen Auseinandersetzung zwischen dem Randalierer und dem zweiten Mann in der Wohnung kam.
Hierbei kam es zum Einsatz des Elektroimpulsgeräts (sogenannter Taser). Der Randalierer konnte sofort festgenommen werden und wurde bis zur Übergabe an den Rettungsdienst erstversorgt. Die zweite männliche Person, ein 59-Jähriger ohne festen Wohnsitz, konnte am Boden liegend ebenfalls gesichert werden. Er wurde mit deutlichen Kopfverletzungen an den Notarzt übergeben und anschließend ins Krankenhaus verbracht. Alle eingesetzten Einsatzkräfte blieben bei dem Einsatz unverletzt.
Der 44-Jährige Randalierer wurde in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt und dem Haftrichter vorgeführt.
Die Kriminalpolizei hat noch am Abend die Ermittlungen am Tatort übernommen.
538. Motorradfahrer mit überhöhter Geschwindigkeit angehalten - Milbertshofen
Am späten Abend des 03.04.2025 führte die Polizeiinspektion 47 (Milbertshofen) Geschwindigkeitsmessungen mittels Lasergerät auf der Ingolstädter Straße in nördlicher Fahrtrichtung durch.
Gegen 21:50 Uhr wurde hier ein Kraftrad mit einer Geschwindigkeit von 109 km/h (abzüglich 4 km/h Messtoleranz) bei erlaubten 50 km/h gemessen. Der Fahrer des Kraftrades, einer Kawasaki, war ein 19-Jähriger aus München.
Bezüglich des begangenen Geschwindigkeitsverstoßes erwarten den 19-Jährigen nun zwei Punkte im Verkehrszentralregister sowie ein Fahrverbot von zwei Monaten.
Die Zentrale Bußgeldstelle wird in der Regel bei der Höhe der Überschreitungen von mehr als dem doppelten der erlaubten Geschwindigkeit wohl einen Tatvorsatz vorwerfen, wodurch sich das Bußgeld deshalb von 560 EUR auf 1120 EUR verdoppelt.
Da sich der Fahrer zudem noch in der Probezeit befindet, ist mit einer Verlängerung der Probezeit zu rechnen.
Hinweis der Münchner Polizei:
Überhöhte Geschwindigkeit führt als eine der Hauptunfallursachen immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen.
Die Münchener Polizei wird deshalb zur Erhöhung der Verkehrssicherheit weiterhin gezielt Geschwindigkeitsüberwachungen durchführen und festgestellte Verstöße konsequent ahnden.