Der Zuständigkeitsbereich der PI Aschaffenburg umfasst mit 540 qkm und ca. 188.000 Einwohnern die Stadt und den Altlandkreis Aschaffenburg. Damit ist die Dienststelle derzeit die personalstärkste Flächendienststelle im Freistaat.
Mit knapp 72.500 Einwohnern ist die Stadt Aschaffenburg das Oberzentrum am Bayer. Untermain. Sie ist Logistikdrehscheibe und internationaler Marktführer in Bereichen der Kfz-Sicherheit, Hochschulstandort und mit ihren gut ausgebauten Fern- und Wasserstraßenanbindungen auch der wirtschaftliche Mittelpunkt der Region.
Der sogenannte Altlandkreis Aschaffenburg, beginnt im Westen an der bayerisch-hessischen Landesgrenze. Im Norden schließt sich der ehemalige Landkreis Alzenau an, der im Jahre 1972 im Zuge der Gebietsreform zum heutigen Landkreis Aschaffenburg zusammengeschlossen wurde. Im Osten und Süden grenzen die Landkreise Main-Spessart und Miltenberg an.
Der Zuständigkeitsbereich der PI Aschaffenburg umfasst die kreisfreie Stadt Aschaffenburg und die politischen, kreisangehörigen Gemeinden Bessenbach, Dammbach, Glattbach, Goldbach, Großostheim, Haibach, Heigenbrücken, Heimbuchenthal, Heinrichsthal, Hösbach, Johannesberg, Kleinostheim, Laufach, Mainaschaff, Mespelbrunn, Rothenbuch, Sailauf, Stockstadt, Waldaschaff, Weibersbrunn.
Seit 1998 leisten mittlerweile 19 Sicherheitswachtdamen und -herren den Dienstkräften der Inspektion Unterstützung.
In der über 1000-jährigen Geschichte Aschaffenburgs entwickelten sich Aussprüche und Erkenntnisse wie "Pforte zum Spessart", die "Brücke zur rheinischen Kultur" oder das "Bayerische Nizza", wie König Ludwig I. von Bayern es einmal bezeichnete.
Historische Gebäude wie das kurfürstliche Schloss Johannisburg, dem Renaissanceschloss mit europäischem Rang aus dem 17. Jahrhundert, oder die bereits 974 erbaute Stiftskirche St. Peter und Alexander weisen auf die jahrhundertelange Verbundenheit der Stadt mit den früheren Stadtherren, den Erzbischöfen von Mainz hin. Das Schloss beherbergt mit seiner Staatl Gemäldesammlung eines der größten Cranach-Sammlungen Deutschlands, während in der Stiftskirche Grünewald-Werke zu bewundern sind. Einmalig auch in Deutschland das Pompejanum, der Nachbau einer römischen Villa , welches von König Ludwig I., einem häufigen Gast der Stadt gestiftet wurde.
Kulturelle Großveranstaltungen, Volksfeste, Messen und Märkte kehren jährlich wieder. Historische Parklandschaften wie Schönbusch, Schöntal, Schlossgarten und Fasanerie ziehen sich durch Aschaffenburg.
Während die Großgemeinden um Aschaffenburg wegen der starken Industrieansiedlung urbanen Charakter aufweisen, ist in einigen Dörfern im Spessart der ländliche Reiz früherer Tage erhalten geblieben.
Der Spessart als größtes geschlossenes Laubwaldgebiet Deutschlands ist wegen seiner Naturschönheiten und seiner gut erschlossenen Wanderwege besonders beliebtes Ziel für Erholungssuchende aus Nah und Fern. Hier können noch die sprichwörtlich gewordenen jahrhundertealten Spessarteichen und mit etwas Glück das Wappentier und der Namensgeber des Naturparks, der Schwarzspecht, erwandert und erlebt werden. Hauptattraktion ist jedoch zweifellos das mitten im Spessart malerisch gelegene Schloss Mespelbrunn, Kulisse für den deutschen Filmklassiker aus den 50er Jahren, "Das Wirtshaus im Spessart".