Das Kriminaltechnische Institut des Bayerischen Landeskriminalamtes

Das Kriminaltechnische Institut im BLKA führt im Auftrag von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten und des Bayerischen Staatsministeriums des Innern kriminaltechnische Untersuchungen durch und erstellt Gutachten, die vor Gericht vertreten werden. Dabei werden Fragestellungen aus der Sicht verschiedenster wissenschaftlicher Fachrichtungen geklärt und die ermittelnden Polizeibeamten auch an Tatorten aus kriminaltechnischer Sicht beraten und unterstützt. Mit dieser Arbeit trägt das Kriminaltechnische Institut zur Entscheidungsfindung in Strafprozessen bei.
Zur Durchführung seiner Aufgaben stehen dem Kriminaltechnischen Institut hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung. Dabei handelt es sich vor allem um Wissenschaftler unterschiedlichster Fachrichtungen und Laborkräfte. Die Mitarbeiter im Kriminaltechnischen Institut stehen fortwährend im interdisziplinären Austausch. Dabei wird jährlich eine fünfstellige Anzahl an Untersuchungsanträgen mit entsprechenden Untersuchungsgegenständen und Spuren aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet.
Das Kriminaltechnische Institut bedient sich zur Erfüllung seiner Aufgaben modernster wissenschaftlich-technischer Arbeitsweisen und betreibt eigene Forschung und Entwicklung zur Erlangung neuester kriminaltechnisch relevanter Erkenntnisse und Untersuchungsmethoden. Die Untersuchungen werden nach anerkannten Grundsätzen der Qualitätssicherung durchgeführt (DIN ISO 17020 und DIN ISO 17025), die insbesondere auch die Ausgestaltung der Labore betreffen.
Seit 2010 ist das Kriminaltechnische Institut Mitglied im "European Network of Forensic Science Institutes" (ENFSI). Hier findet europaweit ein umfangreicher Austausch von Informationen und Neuerungen im Bereich der Kriminaltechnik statt.